Olga geht es gut

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Olga geht es gut

Großtante Olga verschlug es noch während des 2. Weltkrieges nach Halberstadt. Als Rentnerin besuchte sie uns regelmäßig, mindestens einmal im Jahr. Die DDR war ihre Heimat geworden, wie auch die ihrer Töchter und Söhne. Dieser Teil unserer Familie hatte es nicht geschafft, wie meine Großmutter Margarethe, Olgas Schwester, immer betonte.



Dieses Buch ist Teil der Reihe "Mein Leben"
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Beiträge und Kommentare
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Monika Gertmar

An das Fußballspiel erinnere ich mich, da war ich auf Klassenfahrt in Nürnberg. Alles was Du beschreibst habe ich als Jugendliche genau so wahr genommen.

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katerlisator

Vielen Dank, Moni.

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gittarina

Wir hatten wohl niemanden von "drieben" oder es wurde nicht darüber gesprochen - ich kannte den Osten nur wegen der Messe jährlich - aber diesen Schwesternkrieg, den kannte ich sehr gut! Zwischen meiner Oma und deren Schwestern ging es oft rund...
Tja, nun ist das alles Geschichte und ich finde es sehr lebendig und toll geschrieben ...
LG Gitta

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katerlisator

Vielen Dank, Gitta.

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Angela Pundschus

So ein kleines Geheimnis, dass nie gelöst wurde, macht die Familiengeschichte gleich viel interessanter. Wie immer, guter Stil.

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katerlisator

Vielen Dank, Angela

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anarosa

Vielleicht gab es auch kein Geheimnis, oder nicht solcherart. Vielleicht hatte die Großtante einfach gute Beziehungen. So wie in Russland. Wer dort Beziehungen hatte (auf Russisch Blat - блат)), besonders im Lebensmittelhandel, dem ging es gut :-)
PS: Gerade gesehen - ich hatte diese Geschichte schon vor 10 Jahren kommentiert, mit ähnlichen Worten . Da ist vielleicht was dran ;-)

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katerlisator

Vielen Dank.

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Gelöschter User

Ach, wer weiß das schon, warum es ihr so gut ging... Aber Baumkuchen und Hallorenkugeln waren, soviel ich weiß, keine "Bückware".
Ja, die Stasiakten... Ich würde unsere schon gern mal studieren, aber mein Mann lehnt es ab. Er will nicht von Freunden erfahren, dass sie ihn bespitzelt haben, obwohl wir eigentlich wissen, dass es die gab.

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katerlisator

Danke sehr, Angela

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KlaRaMar

Als19jähriger musste ich aus der DDR fliehen und war erst zehn Jahre später nach Walter Ulbrichts Tod zum ersten Mal wieder zu Haus. Meinen Eltern und allen Verwandten ging es materiell ganz gut, obwohl niemand der DDR-Ideologie nachhing. Deshalb muss man niemand verdächtigen.
LG Klaus-Rainer

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katerlisator

Vielen Dank, Klaus-Rainer

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Gelöschter User

Baumkuchen hat meine Oma selber gebacken, der war bei mir keine Bückware. Und der war genauso lecker.
Es war nicht alles schlecht bei uns hier im Osten, aber auch nicht alles gut, wie Du erkannt hast. Wir haben überlebt, das ist das, was zählt.
Gut geschrieben und für mich als gelernte Ostbürgerin nachvollziehbar.
LG Sandy

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katerlisator

Danke sehr, Sandy

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Gelöschter User

in einer Familie ist prekär. Traurig ist, dass Blut eben doch nicht immer dicker als Wasser ist. Trotzdem: Kann es nicht sein, dass falsche Schlüsse gezogen wurden? In dubio pro reo ...

lg Sina

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ilsebill

Ja, dieses Geheimnis kann man nur erahnen, weil Olga nie darüber gesprochen hat, warum es ihr gut ging und sie wird einen guten Grund gehabt haben. Ebenso wie so manche Nazis nach Kriegsende einen guten Grund hatten zu verschweigen, warum sie so eine steile Karriere gemacht hatten. Das ist die dunkle Seite der Geschichte der beiden Unrechtsstaaten. Hoffentlich kommen sie nie wieder.
LG Renate

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