BookRix

Das ist gut so. Was wir uns wünschen steht auf einem anderen Blatt. Ob da Illusionen angebracht sind? Eher nicht.
Was man tun kann, ist bewusst und verantwortungsvoll zu leben, denn so wird man uns geraume Zeit im Gedächtnis behalten, dann wird man uns vergessen.

Was wir aufgeschrieben haben, mag etwas langlebiger sein, doch wird es jemanden interessieren?
Nein, wir sind hier keine berühmten Literaturklassiker, wir sind Otto-Normalverbraucher.
Wir sind wie jede Kreatur dazu bestimmt zu leben und zu sterben. Der Sinn des Lebens liegt im Diesseits. Hier können wir Einfluss darauf nehmen, was die Nachwelt über uns denkt. Falls uns daran gelegen ist, kommunizieren wir also zu Lebzeiten, wie und womit auch immer. Wir haben Möglichkeiten, die unsere Vorfahren nicht hatten. Nur wenige Genies sind bis heute lebendig. Wir sind keine Genies. Das muss uns aber wahrlich nicht betrüben.(Lächel)

Ein Buch, tiefsinnig und doch nicht zu tief, ein schmerzliches Thema, aber nicht unnötig wehtuend. Ein nützliches Buch.
Was von uns bleibt, ist die Erinnerung. Das ist die Quintessenz unseres Wissens zu dem Urthema der Menschheit, wenn man die religiösen Vorstellungen einmal wegläßt. Aber was gibt die Erinnerung, festgehalten in unseren hinterlassenen materiellen Werken und in den Gedächtnissen unserer Lieben, Freunde und Bekannte, von dem wieder, was wir wirklich waren? Es gibt seit fast 200 Jahren Institute und Forschergruppen, die sich mit Goethe beschäftigen. Wer war es wirklich? Warum ließ er seine Frau im Nebenzimmer alleingelassen krank sein und sterben und hat nicht einmal bei ihr vorbeigeschaut? Wie kann so ein Universalgeist so eine Angst für Krankheit und Tod gehabt haben?

Was wissen wir über unsere Nächsten? Was taten unsere Eltern, während wir voll mit unserem eigenen Leben beschäftigt waren? Versucht es aufzuschreiben und ihr werdet beschämt feststellen, wie wenig wir ganz besonders über unsere Mutter und die ganze Sippe der mütterlicher Seite wissen. Und man kann sie nicht mehr fragen. Sie hat auch nichts hinterlassen, als etwas, was die Motten schon zerfressen haben … Natürlich behalten wir eine große Dankbarkeit und ein inneres verbunden sein in uns. Aber ist das nicht ein bisschen wenig?

Nun schreiben wir uns die Finger wund, daß die nach uns kommen, mehr von uns erfahren können. Wer wird es lesen? Was landet bestenfalls auf dem Trödelmarkt? Werden sie davon schlauer sein über uns oder bekommen sie ein ganz neues Bild, mit dem sich viele neue Fragen und vielleicht auch Zweifel aufbauen?

Entschuldigt die zum Thema etwas ausufernden Betrachtungen. So geht es mir, wenn ich das Buch noch etwas in mir nachklingen lasse. Der nachdenkliche adolfkurt

wenn man viel Gutes im Leben getan hat, vielleicht sogar Bedeutsames,wenn man interessante Sachen aufs Papier, auf eine Leinwand, auf eine Festplatte "verewigt" hat, wird es nach dem Tode fortleben, hat es über den Tod hinaus Bestand.

Dieses Buch regt zum Nachdenken an.
Lieben Gruß
WestSonne

Solche Gedanken mag ich. Sehr gut geschrieben.

Tja, die Frage wird wohl immer offen bleiben.
LG Ina

ich bin nicht unbedingt
ein fan vom leben nach dem tod.
aber wer sich wünscht, seine freunde und verwandten dann und dort wiederzutreffen, der wird es vielleicht erleben. obwohl es möglicherweise rein subjektiv wäre... die großmutter hat kein interesse daran, als alte frau zu erscheinen, nein, sie ist ein junges schönes wesen, das gerade... aber das sollte nun wirklich keinen interessieren. ;))
lieben gruß

kommen mir solche Gedanken. Da kann ich die Moni gut verstehen! Man will es ja wissen, nur kann es einem Keiner wirklich endgültig sagen!
Gibt es ein "Leben" nach dem Tod? - Es ist wirklich eine reine Glaubensfrage. Ich kann ohne diesen Glauben nicht leben, für mich ist da was nach dem Tod. Wie oft habe ich auch schon gedacht: "Das war jetzt mein Vater, der hat das für mich geregelt!" Ja, wirklich! Und irgenwann werden wir uns wiedersehen!
Liebe Grüße, Gabi.

für mich ist das weterleben nach dem tod eine selbstverständlichkeit.jesus hat uns diese botschaft versprochen und daran glaube ich.der geist kann nicht sterben er ist von gott.der körper ist ja nur eine hülle,das wirkliche leben findet woanders statt.sobald jemand einen schritt zurück tritt und sich mit den hl.geist verbindet tritt freude und geborgenheit ein.....
hat angeregt dein buch helga-dankeschön.
grüße waltraud

ach ja, das immerwährende Thema.
Doch - gut Moni ! - da ist nichts, da kommt nichts und da wird auch nichts. Natur eben; die entsteht, wächst, lebt und stirbt. Ende.
Liebe Helga, gut dass das einmal angesprochen wurde und vor allem... in dieser Form! So kann man damit leben (und sterben).
Völlig ohne Dramatik und religiöse An- und Absichten. Eben echt.
LG
Bernd