eBooks „zeit“
Es wurden 6072 eBooks für den Suchbegriff „zeit“ gefunden.
sasukexuchiha
Verlass mich nicht!
- Fantasy
- Deutsch
- 3211 Wörter
- Keine Altersempfehlung
- 861
- 12
Verlass mich nicht!
Nachdem sich Sasuke von allen verachtet und unwichtig in Konoha fühlte beschloss er zu Orochimaru zu gehen. Als er schon im Tal des Endes war bemerkte er jedoch nicht, dass Naruto ihm gefolgt war und ihn zur Rede stellte. „Sasuke wohin willst du gehen?“ Sasuke beachtete Naruto nicht weiter und lief weiter in Richtung Otogakure. Als Naruto ihn endlich eingeholt hatte stellte er sich ihm in den Weg. „Sasuke Rache ist der falsche Weg bitte hör doch auf mich wenn du zu Orochimaru gehst wirst du sterben denn er will nur deinen Körper“ meinte er besorgt. „Selbst wenn ich würde einfach alles tun um Itachi besiegen zu können“ sagte der schwarzhaarige Uchiha nur kalt und ging weiter. Naruto wollte das nicht zulassen also kämpfte er mit Sasuke. Es entstand ein harter Kampf den Sasuke letztendlich gewann. Er sah nur kurz zu dem bewusstlos am Boden liegenden Naruto, drehte sich dann aber schnell weg und ging schlussendlich zu Orochimaru. Als Naruto wach wurde bemerkte er, dass sein Freund unauffindbar war da er ihn retten wollte machte er sich sofort auf den Weg nach Otogakure. Ein paar Wochen vergingen und Naruto hatte immer noch keine Spur von seinem Freund. Er wollte die Hoffnung aufgeben bis er jemanden hörte. Er folgte dem Klang der Stimme und sah plötzlich irgendjemanden vor sich stehen. Als er genauer hinsah erkannte er, dass es niemand anderer als sein alter Freund Sasuke war. „Sa…Sasuke bist du das wirklich?“ fragte er ungewiss da er nur Umrisse von der ihm gegenüberstehenden Person sah. „Was willst du Loser hier? Verschwinde gefälligst wieder!“ meinte er mit einem gehässigen Ton. „Sasuke ich erkenne dich gar nicht wieder was ist nur mit dir passiert?“ meinte er besorgt. Sasuke griff Naruto mit seinem Chidori an und fügte ihm eine schwere Verletzung zu. In Naruto entbrannte eine gnadenlose Wut und er verwandelte sich sogleich in den neunschwänzigen Fuchs. Es entstand ein unerbittlicher Kampf indem Sasuke schwer am Arm verletzt wurde. Naruto beruhigte sich wieder und sah die Wunde an Sasukes Arm. „Oh das tut mir wirklich leid das wollte ich nicht Sasuke“ meinte er und man hörte, dass es ihm wirklich leid tat. „Das ist doch auch egal“ meinte er kaltherzig und zeigte keine Schmerzen doch Naruto sah, dass er schwer mit der Verletzung zu kämpfen hatte. „Sasuke so lass dir doch bitte helfen ich will dir nichts tun ich möchte nur deine Verletzung heilen!“ meinte er mit einem besorgten Blick der sich auf Sasukes Arm richtete. „Nagut für diesen einen Moment vertraue ich dir einmal aber wehe du missbrauchst mein Vertrauen“ sagte er kalt. „Das werde ich ganz bestimmt nicht tun Sasuke“ Nachdem er das sagte ging er zu Sasuke und verarztete seinen Arm. „Geht es deinen Arm schon besser?“ fragte er besorgt. Der Schwarzhaarige sah ihn nicht mehr so kaltherzig an sondern mit einem leichten Lächeln da er in Naruto wieder vertraute. „Ja es ist schon etwas besser aber nur dank dir“ „Bist du sicher, dass es dir besser geht immerhin lächelst du das hast du bei mir noch nie getan“ meinte er erstaunt. „Ja das ist wahr aber das tat ich immer nur weil ich nicht wusste ob du es ehrlich mit mir meinst oder nicht aber jetzt weiss ich, dass ich dir vertrauen kann“ meinte er lächelnd. „Dann komm doch bitte zurück nach Konohagakure wir alle und vor allem ich vermissen dich. Wir wünschen uns nichts sehnlicher als, dass du wiederkommst“ sagte er verzweifelt. Der Schwarzhaarige legte eine Hand auf die Schulter des Blonden. „Ich würde so gerne wieder nach Konoha kommen doch es geht nicht denn ich hatte mit Orochimaru einen Pakt geschlossen. Demnach muss ich ihm für immer dienen und wenn ich flüchten würde dann würde er mich foltern“ sagte er traurig. „Heisst das, dass wir uns nie wiedersehen werden Sasuke?“ fragte er während sich seine Augen mit Tränen füllten. Der Schwarzhaarige sah wie Naruto weinte und nahm ihn in den Arm. „Leider ja aber bitte vergiss mich nicht!“ meinte er traurig und ihm kamen ebenfalls die Tränen gelaufen. „Nein ich werde dich nie vergessen immerhin bist du der einzige der mich je akzeptiert hatte du bist mein einziger Freund und ich würde dir so gerne helfen“ sagte er mit verweinten Augen. „Es geht aber leider nicht Naruto es tut mir leid ich würde liebendgern mit dir nach Konoha zurückkehren aber wenn Orochimaru das mitbekommen würde wüsste ich nicht wie er mich wohl quälen würde“ sagte er mit einer etwas zittrigen Stimme. „Aber ich möchte dich hier nicht im Stich lassen müssen!“ sagte er etwas enttäuscht von sich selbst und packte Sasuke an der Hand er hoffte, dass er vielleicht so mitkommen würde doch Sasuke riss sich von ihm los. „Es tut mir leid aber ich muss nun gehen ich hoffe, dass das nicht das letzte Mal war, dass wir uns sahen“ sagte er traurig. „Wir sehen uns ganz bestimmt wieder“ meinte der Blonde sehr optimistisch. „Ich hoffe du hast recht Naruto“ meinte er mit trauriger Mine und ging dann wieder zum Versteck zurück. Er ging immer weiter bis er kurz anhielt. „Naruto?“ „Ja Sasuke was ist denn?“ fragte er in der Hoffnung, dass Sasuke doch mitkommen würde. „Richte Sensei Kakashi und den anderen schöne Grüße von mir aus ja?“ fragte er mit einem Lächeln und verschwand dann im Versteck. „Ja das werde ich Sasuke“ sagte der Blonde wahrend er zu dem Versteck Orochimarus sah. Er wandte sich dann von dem Versteck ab und ging zurück nach Konoha. Es vergingen drei Jahre und obwohl Sasuke von Orochimaru trainiert wurde blieb er stets der alte. Als Naruto mal wieder eine Mission in Otogakure hatte traf er erneut auf Sasuke doch er konnte sich nicht mehr an seinen alten Freund erinnern da schon viel zu viel Zeit vergangen war. Der Schwarzhaarige ging auf seinen Freund zu. „Hallo Naruto was treibt dich denn in diese triste Gegend?“ fragte er mit einem Lächeln. „Wer bist du? Und woher kennst du mich?“ fragte er völlig irritiert. „Erkennst du mich denn nicht mehr? Ich bin es doch dein alter Freund Sasuke“ sagte er traurig. „Tut mir leid aber ich kenne keinen Sasuke“ sagte er ernst. Der Schwarzhaarige legte eine Hand auf Narutos Kopf und versuchte ihm seine Erinnerungen wieder zu geben. „Was machst du da? Wer auch immer du bist“ sagte der Blonde schnippisch. Der Uchiha heilte ihn weiterhin und es gelang ihm auch. Nach ein paar Minuten konnte sich Naruto wieder an alles erinnern. „Sa..Sasuke? Was…Was…mache ich hier?“ fragte er irritiert. „Du hattest eine Mission und zwar Orochimaru zu beobachten doch er hatte dich bemerkt und dir dein Gedächtnis gelöscht doch ich habe dir deine Erinnerungen wiedergegeben.“ Sagte der Uchiha voller Freude darüber seinen Freund wieder bei sich haben zu können. „Wie ich sehe hast du dich seit damals kaum verändert du bist immer noch so nett wie damals“ sagte er mit einem breiten Grinsen. „Ja doch das habe ich dir zu verdanken Naruto“ erwiederte er mit einem Lächeln. Plötzlich tauchte Orochimaru auf und griff Naruto sehr schnell an. Der Blonde wurde sehr schwer verletzt und atmete schwer. „Naruto!!“ schrie Sasuke sehr besorgt und rannte sofort zu ihm. „Sa..Sa…suke….“ kam nur aus ihm heraus danach wurde er ohnmächtig. „Nein was ist nur mit dir los?“ fragte er sehr besorgt. Der Schwarzhaarige nahm seinen Freund auf den Arm und brachte ihn nach Konoha zu Tsunade die ihn so schnell es ging heilte. Der Uchiha blieb die ganze Zeit bei seinem Freund am Bett sitzen und hielt dessen Hand. „Bitte werde wieder gesund“ sagte er sehr leise und sehr besorgt. Tsunade heilte ihn weiterhin. Nach ein paar Stunden war es geschafft Naruto war außer Lebensgefahr. Er wurde nach ein paar Minuten wach und sah Sasuke vor sich sitzen. „Wie schön, dass du hier bist“ sagte er noch schwach mit einem Lächeln. „Naruto wie schön, dass es dir besser geht“ sagte der Schwarzhaarige und vergoß dabei ein paar Tränen. „Wie süß du sorgst dich ja sogar mal um jemand anderen als dich selbst“ gab er mit einem Grinsen von sich. Sasuke wischte sich die Tränen weg und gab ein Lächeln von sich. „Ja ich habe mich sehr geändert und das nur dank dir mein Freund“ Der Blonde war sehr erstaunt über den Schwarzhaarigen. Naruto setzte sich aufrecht aufs Bett und sah in Sasukes wunderschönen onixschwarzen Augen. Sasuke sah in Narutos wunderschöne azurblaue Augen und wurde darin gefesselt. Der Blonde stand auf um zu seinem Freund hinzugehen doch er war noch sehr schwach auf den Beinen sodass er auf den Boden fiel. „Hast du dir wehgetan Naruto?“ fragte der Schwarzhaarige besorgt. „Ja ich bin nur noch etwas schwach auf den Beinen“ sagte er traurig. Sasuke half seinem Freund hoch und legte ihn wieder aufs Bett. „Das ist schon in Ordnung Naruto du konntest ja nichts dafür“ gab er mit einem liebevollen Lächeln von sich. Naruto war sehr erschöpft und schlief einfach ein. Sasuke wollte sich zu ihm setzten bis er von jemanden wie von Geisterhand gepackt wurde. Als er sah wer vor ihm stand erschrak er etwas denn es war kein anderer als Orochimaru. „Was willst du von mir du miese Schlange?“ „Ach sag nur, dass du dich nicht mehr an unseren Pakt erinnerst Sasuke“ fragte er mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. „Doch das tue ich“ gab der Uchiha nur etwas geschockt von sich da er wusste, dass er gegen den Pakt gehandelt hatte und Orochimaru ihn somit nach seinen Belieben quälen konnte. „Dann solltest du dir über die Folgen im Klaren sein also komm mit du dummer Uchiha“ sagte er nur mit fiesem Gesichtsausdruck und zog den Uchiha mit sich. IN Otogakure angekommen schloss er Sasuke in eine Gefängniszelle ein. Am nächsten Morgen holte er Sasuke aus der Zelle heraus und ging mit ihm in sein Labor dort begann er Experimente mit Sasuke zu machen welche grausam für den jungen Uchiha waren doch das interessierte die miese Schlange nicht weiter. Als Naruto wach wurde und merkte, dass sein Freund weg war machte er sich sofort auf die Suche nach ihm. Er suchte überall nach Sasuke bis er schlussendlich nach Otogakure ging da er sich dachte, dass Orochimaru ihn entführt hätte und so war es dann auch. Im Versteck angekommen sah er wie die miese Schlange Sasuke misshandelte. Blitzschnell stellte er sich vor Sasuke um ihn so schützen zu können. „Rühr ihn ja nie wieder an ist das klar Orochimaru?“ fragte er sehr wütend. Zwischen Orochimaru und Naruto entbrannte ein heftiger Kampf welchen Naruto nur knapp gewann. Er ging zu Sasuke und befreite ihn aus dem Gefängnis. „Ist alles ok mit dir Sasuke?“ fragt er sehr besorgt da er sehen konnte wie sehr Sasuke von der Schlange misshandelt wurde. Der Schwarzhaarige hörte den Blonden zwar reden doch er war immer noch wegen dem was Orochimaru ihm antat sehr geschockt. „Sasuke? Bitte rede doch mit mir ich mache mir große Sorgen um dich“ sagte er sehr besorgt. Sasuke war sehr geschwächt und fiel in die Arme des Blondschopfes. Dieser nahm ihn mit nach Konoha und brachte ihn zu Tsunade. „Oma Tsunade könntest du bitte Sasuke helfen er wurde sehr schwer verwundet“ fragte er sehr besorgt. „Ja natürlich das werde ich sofort tun“ sagte sie und ging anschließend zu dem jungen Uchiha. Sie begann ihn zu heilen doch es dauerte einige Stunden. Nach ein paar Stunden kam sie zu Naruto und meinte, dass sie ihr bestes getan hatte jetzt müssen sie nur noch warten bis er wach wird. Der Blonde ging zu seinem Freund und setzte sich zu ihm ans Bett. „Bitte wach auf Sasuke denn du bedeutest mir einfach zu viel als dass ich dich verlieren möchte“ sagte er während ihm die Tränen gelaufen kamen. Endlich war es soweit Sasuke wurde wach doch er benahm sich so als wäre er in Trance. „Sasuke was ist mit dir passiert?“ fragte er sehr besorgt. Der Schwarzhaarige sah ihn nur mit einem glasigem Blick an und verlor ein paar Tränen da er Angst hatte, dass Naruto ihm etwas antun würde. Der Blonde nahm den Schwarzhaarigen in den Arm um ihm so zu signalisieren, dass er keine bösen Absichten mit ihm vorhatte. „Sasuke hab bitte keine Angst vor mir“ sagte er während er ihn im Arm hielt. Sasuke weinte immer noch da er diese Erinnerungen nicht so einfach verdrängen konnte. „Sasuke hab bitte keine Angst Orochimaru ist tot und falls er doch wiederkommen würde dann werde ich dich beschützen ok?“ fragte er fürsorglich. Der Schwarzhaarige nickte nur kurz und sah in dessen wunderschöne blaue Augen da er sich bei ihm richtig wohl und geborgen fühlte. Der Schwarzhaarige wischte sich die Tränen weg und umarmte den Blonden. „Danke für alles Naruto“ sagte er mit einem Lächeln. Er und der Blonde kamen sich auf einmal immer näher und da geschah es beide küssten sich. Sasuke lächelte kurz und schlief dann auf Narutos Schoß ein. „Was hatte dieser Kuss gerade zu bedeuten? Liebt Sasuke mit etwa? Was soll ich nur tun wenn es wirklich so ist?“ fragte er sich. Während Sasuke schlief träumte er von einer friedlichen Welt inder er, Naruto und sogar sein Bruder friedlich leben konnten. Als er wach wurde und Naruto vor sich sah lächelte er ihn an. „Na hast du gut geschlafen?“ fragte der Blonde mit einem Grinsen. „Ja das habe ich danke Narulein. Oh tut mir leid“ meinte er kichernd. „Ach schon gut Sasuke. Aber eine Frage hätte ich was hatte dieser Kuss gerade zu bedeuten?“ fragte er ungewiss. „Ich liebe dich Narulein“ sagte er lächelnd. „Ehm…. Bist du dir da sicher?“ fragte er etwas nervös. „Ja aber ich glaube du willst das nicht oder?“ fragte er traurig. „Nein ich möchte das einfach nicht tut mir leid.“ Sagte der Blonde etwas traurig. „Das ist schade ich hatte geträumt, dass wir alle friedlich leben könnten und mit wir meinte ich dich, mich und meinen Bruder“ sagte er mit traurigem Blick. „Sasuke ich weiss, dass du es nur gut meintest aber ich glaube nicht, dass du mit Itachi je wieder friedlich leben kannst“ meinte er traurig. „Heisst das, dass du das selbe fühlst wie ich?“ fragte er etwas neugierig. „Ja das tue ich ich wusste jedoch nicht wie ich dir meine Gefühle gestehen sollte“ meinte der Blonde lächelnd. Sasuke war überglücklich als er das hörte und umarmte Naruto auch sogleich. Er ließ Naruto jedoch sogleich auch wieder los da er Itachi hinter sich sah. Der Schwarzhaarige ging ein paar Schritte auf seinen Bruder zu. „Sasuke pass bitte auf dich auf“ meinte Naruto besorgt jedoch war es zu spät denn Sasuke war längst bei Itachi angekommen. „Hallo itachi“ sagte er mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Itachi setze ein kleines Lächeln auf und sah Sasuke an. „Seit wann kannst du denn auch lächeln?“ fragte er mit einem Grinsen im Gesicht. „Seitdem Naruto mich erinnert hatte wie dumm es doch ist sich rächen zu wollen und da hatte er auch recht“ meinte er sehr überzeugend doch man konnte die ganzen Narben die Orochimaru ihm zugefügt hatte noch erkennen. „Woher hast du denn diese vielen Narben kleiner Bruder?“ fragte er besorgt und nahm ihn zum ersten Mal seit Jahren wieder in den Arm. „Als ich zu Orochimaru ging hatte ich einen Pakt mit ihm geschlossen ich durfte mich nicht von ihm entfernen als Naruto jedoch schwer verletzt wurde hatte ich ihn nach Konoha gebracht und darauf hin hatte diese miese Schlange mich so sehr gequält“ während er das sagte liefen ihm die Tränen herunter. „Diese miese Schlange!“ meinte Itachi sehr sauer und wischte seinem kleinem Bruder die Tränen weg. „Ich weiss, dass es furchtbar für dich gewesen sein musste nicht wahr Sasuke?“ fragt er besorgt und strich ihm über die Wange. „J-Ja d-das w-war e-s“ meinte er stotternd. „Aber alles wird gut werden kleiner Bruder immerhin kümmert sich Naruto sehr gut um dich“ meinte er mit einem Lächeln doch danach musste er leider auch wieder gehen. Naruto nahm Sasukes Hand und ging mit ihm in den Wald zu einem wunderschönen Ort um mit ihm allein sein zu können. Dort unterhielten sie sich noch etwas und mit der Zeit verlor Sasuke auch seine Angst und wurde wieder der nette Junge der er vorher war. Naruto gefiel es, dass Sasuke so nett war und alles mit ihm unternahm und man merkte, dass es Naruto nicht sehr gut ging. „Naruto was ist mit dir los? Ist alles ok?“ fragte der Schwarzhaarige besorgt. „Nein! Sasuke ich muss mit dir reden“ sagte er mit ernstem Gesichtsausdruck. „Ich muss bald auf eine Mission und ich weiss nicht ob ich heil zurückkommen werde deshalb möchte ich, dass du eine weisst ich werde dich immer lieben Sasulein“ meinte er mit einem Grinsen im Gesicht. „Pass bitte gut auf dich auf Narulein und sei bitte vorsichtig“ meinte er besorgt. „Ja das werde ich sein Sasuke“ meinte er mit einem Lächeln und gab Sasuke noch einen Abschiedskuss den Sasuke sofort erwiederte. Am nächsten Tag musste Naruto zu dieser höchtsgefährlichen Mission aufbrechen. Es war eine Mission der Stufe A sie mussten den Frieden in einem anderen Dorf sichern doch das war nicht so einfach da in dem Dorf Krieg herrschte. Naruto und die anderen mussten hart kämpfen doch leider hatten nicht alle überlebt ein paar seines Team kamen ums Leben doch Naruto hatte Glück er kam unversehr zurück zu Sasuke. Der Schwarzhaarige empfing ihn schon sehnsüchtig. „Naruto wie schön, dass dir nichts passiert ist“ sagte Sasuke vor Freude strahlend. „Ja ich freue mich wieder bei dir sein zu können“ sagte er mit einem Grinsen. Ein paar Tage später als Naruto zu einer Mission mit Sasuke aufbrechen wollte brach er zusammen. „Naruto? Was hast du nur?“ fragte er besorgt. Er brachte ihn zu Tsunade sie heilte ihn so gut sie konnte. Als er wach wurde sah er Sasuke nur verschommen vor sich. „Sasuke was ist hier nur los ich sehe alles verschwommen?“ „Naruto Tsunade meinte, dass du erblinden wirst doch ich werde dir so gut es geht helfen das verspreche ich dir“ meinte er wähend ihm eine Träne runterlief. „Danke Sasuke aber ich möchte dir nicht zur Last fallen“ sagte er trübe. „Das tust du doch nicht ich helfe dir gerne“ sagte der Schwarzhaarige mit einem Lächeln im Gesicht und strich Naruto durchs Haar. „Danke Sasuke“ sagte Naruto etwas traurig. „Du musst mir nicht danken Naruto ich helfe dir wirklich gerne“ sagte er lächelnd und führte ihn nach Hause. Als die zwei nach Hause gingen stießen sie auf Itachi. Naruto hatte Angst, dass Itachi ihn wieder versuchen würde zu entführen stattdessen half er dem Blonden sicher nach Hause zu kommen. „Danke für deine Hilfe Itachi“ sagte der Blondschopf lächelnd. „Das hab ich doch gern gemacht“ sagte er lächelnd „Aber ich muss nun wieder gehen passt du auf euch auf“ meinte er nur und verschwand dann. Sasuke half Naruto mit seiner Erblindung klar zu kommen und die beiden konnte nichts auseinanderbringen noch nicht einmal die Mädels die wie wild hinter Sasuke her waren. Die Jahre vergingen und Sasuke und Naruto heirateten. Die zwei waren überglücklich miteinander. Als die zwei mal wieder einen Spaziergang machten sahen sie ein Waisenkind, dass um etwas zu essen bettelte. Die zwei hatten Mitleid mit der Kleinen und nahmen sie mit sich. Sie zogen das kleine Mädchen Namens Yue liebevoll bei sich auf und alle drei wurden zu einer glücklichen Familie. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute. [mehr]
Kostenlos
Helmut Schmidt
Julia - Roman 1. Kapitel
- Liebe
- Deutsch
- 1 Wörter
- Keine Altersempfehlung
- 1054
- 2
-1-
Julia 1. Kapitel
Im Wartezimmer gab es nur noch einen Stuhl der nicht besetzt war. Seit mehr als einer Stunde saß ich hier mit elf Patienten in diesem tristen Raum. Die Stühle waren unbequem; keiner sagte ein Wort. Die Luft war stickig, obwohl ein Fenster geöffnet war. Meine Füße schmerzten wie nach einem zehn Kilometer-Marsch. Ich hätte diese unbequemen Pumps nicht anziehen sollen, dachte ich. Ich taxierte die Menschen im Raum und mir fiel auf, dass ich im Vergleich zu allen anderen Frauen doch recht üppig gestylt war. Das störte mich aber nicht besonders. Ich liebte es, meine Haare schick zu frisieren, ein dezentes, aber gutaussehendes Make up aufzulegen und große Ohrringe zu tragen. Mein Kleiderschrank hatte fast eine halbe Stunde leiden müssen, bevor ich mich für ein sehr elegantes, ultramarin-blaues Kostüm entschieden hatte. Es war mir immer wichtig einen guten Eindruck zu machen und zu hinterlassen. Aber mein Styling spielte für mich jetzt absolut keine Rolle. Ich fühlte mich hier nicht sehr wohl in diesem Warteraum. Ich wünschte mir eigentlich nur, dass die Tür geöffnet wurde und die Arzthelferin endlich den nächsten hereinbitten würde. Die meisten Patienten beschäftigten sich eifrig mit den Illustrierten, einige saßen nur stumm da und starrten auf den Boden; die Frau mir gegenüber durchsuchte nun schon zum vierten mal ihre Handtasche; aber ihrem Gesichtsausdruck konnte ich entnehmen, dass sie nicht finden konnte, was sie vermisste. Ich fing an darüber nachzudenken, ob sie überhaupt wusste, was sie suchte. Ich schätzte sie auf Anfang 50; etwa zehn Jahre älter als ich. Hin und wieder blickte sie zu mir herüber. Sie war eine attraktive Frau, wirkte sehr nervös. Okay, sie könnte viel mehr aus ihrem Typ machen; aber vielleicht fehlten ihr die finanziellen Mittel oder sie brauchte einen Farb-und Stilberater – möglicherweise war sie aber auch schwer psychisch krank und bemerkte gar nicht, wie altbacken ihre Frisur wirkte und das ihr Pulli offensichtlich zu heiß gewaschen worden war, die schreckliche Farbe dabei völlig außer acht gelassen. Sie wirkte völlig verkrampft und unruhig. Aber besonders entspannt fühlte ich mich auch nicht. Der Mann, der neben mir saß, gab in
-2-
regelmäßigen Abständen leichte, aber nicht zu überhörende Stöhn-Geräusche von sich. Ich hatte keine Ahnung, warum er das tat, er tat es eben. Ich wartete seit einiger Zeit sogar darauf, dass ein erneutes Stöhnen von ihm zu hören war und überlegte, ob die Abstände dazwischen immer zeitgleich waren; aber das konnte ich nicht hundertprozentig beurteilen. Eine junge Frau am Fenster strickte mit sehr dicken Nadeln an einem Pullover in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Wahrscheinlich wollte sie das selbstgemachte Teil heute Abend noch verschenken, obwohl es in dieser Jahreszeit bestimmt keiner tragen würde, wenn man nicht schwitzen wollte. Ich stellte mir vor, wie sie es am Abend in Windeseile noch auf dem prallgefüllten Küchentisch in Geschenkpapier einwickelte, die Beschenkte es dann eine Stunde später auspackte und sie dann mit Schrecken mit ansehen musste, dass sie vergessen hatte die Fäden zu vernähen. Irgendwie sind die doch alle bekloppt hier, dachte ich. Und ich saß mit all denen in diesem Wartezimmer. Was machte ich hier bloß? Ob es ein Fehler war hierher zu kommen? Sollte ich wieder gehen? Wie konnte Carmen mich nur hierher schicken? Ich überlegte, ob ich mein Taschenbuch erneut hervorholen und ein weiteres Kapitel lesen sollte; es war ein sehr spannendes Buch – etwas neues von Nora Roberts, konnte mich in einer Atmosphäre wie dieser aber nicht besonders gut auf das Geschehen in dem Buch konzentrieren. Vielleicht bekam ja irgendjemand gleich hier einen Anfall oder so was. Ich entschied mich dann nach einer Weile für eine der wenigen Illustrierten, die noch auf dem Tisch lagen, fing gerade an, darin herumzublättern, als plötzlich und endlich die Tür wieder geöffnet wurde. „Frau Julia Bartens bitte für Dr. Reiser“. Ich war erleichtert, dass das Warten für mich ein Ende hatte und folgte der Sprechstundenhilfe, die mich in das Zimmer zu Dr. Reiser führte, meine Krankenakte nicht sehr galant auf seinen Schreibtisch knallte und sofort darauf wortlos wieder verschwand. Wahrscheinlich hatte sie sich gestern Abend von ihrem Mann getrennt, dachte ich; vielleicht hat sie aber auch ihre Periode und damit ein Problem. Zumindest wirkte sie äußerst unfreundlich und schlecht gelaunt. „Frau Bartens, bitte nehmen Sie Platz“, begrüßte mich dann freundlicher der
-3-
mir bislang völlig unbekannte Neurologe und Psychiater Dr. Ludwig Reiser. „Was kann ich für Sie tun?“ – Recht jung für einen Arzt, ging es mir durch den Kopf. Vielleicht zu jung. Aber sympathisch. Und dazu noch gutaussehend; und das nahm mir zunächst schon ein wenig die Angst, dass ich einem mir völlig fremden Menschen meine Probleme anvertrauen sollte. Er trug ein weißes Polo-Shirt, von dem keines der Knöpfe geschlossen war, so dass seine schwarzen dichten Brusthaare zu sehen waren, was mich für einen winzigen Augenblick leicht erregte. Sein Haupthaar war voll, und raffiniert geschnitten; er war bestens rasiert; an der Stirn war eine kleine Narbe zu sehen; (wahrscheinlich war er als Kind irgendwann einmal unglücklich gestürzt oder die Narbe war das Ergebnis einer Schlägerei mit einem Kommilitonen während seiner Studienzeit); seine Augen waren dunkel – ein Südländischer Typ, den ich mir sehr gut mit nacktem Oberkörper in einer Strand-Cocktailbar auf Mallorca vorstellen könnte, während ich bei ihm meine vierte Pina-Colada bestellte und im Hintergrund ein Sommerhit aus den Lautsprechern meine gute Laune steigerte, dachte ich. Seine Frau war zu beneiden, mit einem solchen Mann gesegnet zu sein – zumindest optisch. „Sie sind das erste Mal hier, ja?!“, fragte er dann, weil ich nicht spontan auf seine Frage geantwortet hatte; so dass ich den Eindruck hatte, ich stand hier etwas unter Zeitdruck. Verständlich, wenn noch elf weitere Patienten hier bei ihm Seelen-Striptease machen sollten; oder zumindest vier oder fünf, wenn der Rest dann bei dem Kollegen Dr. Schildmeyer vorgeladen wurde. Ganz davon abgesehen, wie viele weitere hier noch einen Termin hatten heute. Wieso bestellen die sich hier so viele Patienten auf einmal, die dann doch Stunden im Wartezimmer „ausharren“ müssen? Plant man hier nicht richtig? dachte ich. „Ja, ich bin…, also meine Freundin meinte, dass ich Hilfe benötige“, begann ich etwas unsicher. „Fein, wobei kann ich Ihnen also helfen?“ Ich sah mich um in dem Raum und schwieg eine Weile. Irgendwie war ich nach dem langen Warten gar nicht bereit jetzt „behandelt“ zu werden. An den Wänden hingen geschmackvolle Bilder, Regale waren vollgestopft mit Fachbüchern; die Behandlungsliege war mit einem knallroten Laken bespannt. Auf dem Schreibtisch stand neben dem
-4-
Computermonitor, die Sprechanlage zum Vorzimmer, vielen Schreibutensilien, Stempeln und sonstigem Papierkram ein kleiner Bilderrahmen, den ich leider nur von hinten sehen konnte. Wahrscheinlich ein Foto seiner Frau oder seiner Kinder, dachte ich. „Woran denken Sie gerade, Frau Bartens?“, fragte er mich mit einem Kugelschreiber in der Hand, leicht schmunzelnd und beobachtend. Und spontan antwortete ich: „Ich denke an die Patienten im Wartezimmer, die sich jetzt immer noch so fühlen wie ich mich bis vor einer Minute noch gefühlt habe; wartend und ungeduldig. Sie warten darauf, dass Sie hier mit mir fertig werden – wenn ich dass mal so sagen darf – und deshalb fühle ich mich eingeengt und unter Zeitdruck“, meinte ich, während meine Augen an der Grünpflanze auf der Fensterbank hingen blieben, die meines Erachtens dringend Wasser brauchte; welches mir aber heute recht unwahrscheinlich schien, dass das passieren würde; weil bestimmt die Arzthelferin „Madame Schlechte Laune“ dafür zu sorgen und diese ja ihren miesesten Tag seit langem hatte. „Machen Sie sich oft Gedanken über das Wohl anderer? Kommt es häufig vor, dass Sie in erster Linie weniger an sich selbst denken ?“, fragte er; und ich spürte, dass wir mit diesen beiden Sätzen schon mitten in der Behandlung waren, und der gutaussehende, charmante, sicherlich verheiratete Vater von zwei phantastischen wohlerzogenen Töchtern im nächsten Augenblick in meiner Akte schreiben würde, dass ich an einem Helfersyndrom leide. „Nein, das war nur so ´n Gedanke – Entschuldigung“, antwortete ich. „Sie müssen sich dafür nicht entschuldigen“, sagte er. Und dann folgte: „Sagen Sie mir doch bitte, warum Sie der Meinung sind, dass Sie sich dafür entschuldigen müssten“. Ich schaute einen Moment nach unten und überlegte, welche Antwort jetzt die richtige wäre. Der Mann war schon dabei mich seelisch auszuziehen; und das gefiel mir nicht. Ich hatte geahnt, dass dieses Gespräch in der Gemeinschaftspraxis Dr. med. Ludwig Reiser und Dr. Udo Schildmeyer - Fachärzte für Neurologie und Psychiatrie so ablaufen würde. Ich hatte es hier also ganz offensichtlich mit Dr. Reiser zutun, obwohl mich niemand danach gefragt hatte, ob ich vielleicht nicht lieber von Herrn Dr. Schildmeyer behandelt werden möchte. Aber den kannte ich ja auch nicht.
-5-
Er beobachtete mich irgendwie belustigt; das machte mich nervös. So attraktiv wie noch vor einer Minute war er plötzlich nicht mehr. Er wartete auf meine Antwort. „Frau Bartens?“ – Und ich sagte dann: „Ich habe mich nur dafür entschuldigt, weil dieser Satz nicht nötig gewesen wäre – wir haben damit nur Zeit verloren“. – „Sie denken also, dass Sie anders hätten antworten sollen?“ Meine Güte, was mache ich hier eigentlich, ging es mir durch den Kopf. Worüber rede ich mit diesem Typen? Warum habe ich das Gefühl, dass dieser Mensch hier eine gewisse Macht über mich ausübt? Was sollte das? Ich begann also noch mal von vorne. „Sie haben mich gefragt, woran ich gerade denke. Und wahrscheinlich haben Sie erwartet, dass ich Ihnen als Antwort mein Problem anvertraue, denke ich; ich meine warum ich eigentlich hier bin, womit ich nicht klarkomme“, erwiderte ich etwas vorsichtig. Es machte ihm Spaß diese – meines Erachtens – schwachsinnige Unterhaltung zu führen und meinte: „Sie sind also der Meinung, dass Sie auf meine Fragen so antworten müssen, damit ich zufrieden bin? Frau Bartens, ich habe sie gefragt, woran Sie denken, und Sie haben mir gesagt, dass Ihnen die wartenden Patienten durch den Kopf gehen. Das war ehrlich und völlig richtig. Jede andere Antwort hätte nicht der Wahrheit entsprochen“. Ich nickte leicht zufrieden und schaute dann etwas verunsichert wieder einen Moment auf meine Schuhe. Na, dann ist es ja gut, dachte ich. Dann können wir ja nun noch mal von vorne beginnen. Ich überlegte einen Moment, wie ich diesem Mann jetzt am besten mein Problem beibringen könnte, aber dabei wurde ich schon wieder unterbrochen von ihm: „Sie schauen nun schon das zweite mal nach unten, Frau Bartens. Verraten Sie mir doch bitte, ob Sie sich unwohl fühlen hier“. „Ich fühle mich nicht unwohl; ich schaue nur gerne mal hin und wieder hier und dort hin. Außerdem tun mir meine Füße weh, weil ich die falschen Schuhe gewählt habe. Und wohin soll ich denn sonst schauen? Ich hab´ mir ihr Zimmer doch schon angesehen“, protestierte ich; und fühlte mich nach dieser Frage jetzt mehr als unwohl. „Und ? Gefällt es Ihnen?“ – „Was ?“ – „Na, mein Behandlungszimmer. Ist es für Ihren Geschmack stilvoll eingerichtet, oder was würden Sie verändern?“, bohrte er und lehnte sich nun zum ersten Mal
-6-
lässig zurück an die Rückenlehne des Schreibtischstuhls. – Das Gespräch blieb für mich absolut unsinnig. Ich hatte nach dem schlechten Opening gehofft, dass wir nun eine „normale“ Unterhaltung beginnen würden, aber er wollte es anscheinend nicht. Solche banalen Kommunikationen hatte ich schon oft geführt mit Männern, die mich mit einem halbvollen Glas Bier in der Hand in Pubs oder Kneipen dumm von der Seite anquatschten, wenn sie schon leicht angeheitert waren und das Anmachen für sie somit leichter war; und bei denen ich es dann genoss sie abblitzen zu lassen; aber erst dann, wenn ich ein ebenso etwa zehnminütiges schwachsinniges Gespräch mit denen geführt – um nicht zu sagen – sie total verarscht und irgendwie - gewonnen hatte. Hier war es nicht anders; nur, dass dieser Typ Arzt war und mich nicht anbaggern wollte; was im Grunde eigentlich schade war, wenn er nicht so gut aussehen würde, obwohl jetzt von Minute zu Minute seine attraktive Optik mehr und mehr nachließ. „Entschuldigen Sie, es ist ein Behandlungszimmer; was soll man denn daran großartig stilvoll einrichten? Außerdem ist es ihr Behandlungszimmer, das können Sie doch einrichten wie Sie es für richtig halten. Ich bitte Sie ja auch nicht in meine Wohnung zu kommen und mich zu beraten was ich verändern soll“. Ich überlegte kurz ob ich das so hätte sagen sollen; schaute Dr. Reiser dann aber direkt in die Augen und nicht mehr nach unten, zu der Grünpflanze, den Bildern an den Wänden, dem Fotorahmen von hinten auf dem Schreibtisch; aber den klebenden Blick in seine Augen hielt ich nicht lange stand. „Und schon wieder haben Sie sich entschuldigt“, meinte der Doc und hatte sogar recht damit. (Ich finde das richtig scheiße hier, Doc Reiser – wir labern hier nun schon seit fünf Minuten über diesen Raum, über meine Gedanken und vor allem über meine taktvolle Art, mich zu entschuldigen; was ich aber anscheinend nicht darf. Wenn ich nicht schon krank bin, dann machst Du mich krank, Doc Reiser, ja! Und lange werde ich mir das hier bestimmt nicht mehr antun, außerdem bringen diese Scheiß-Schuhe mich um) „Die Blume braucht Wasser“, sagte ich ganz spontan; „und knallrote Bettlaken finde ich richtig daneben. Erst mal sieht ein knallrotes Laken für mich tuntig aus, hinzu kommt, dass diese Farbe bestimmt abfärbt und somit alleine
-7-
gewaschen werden muss, weil man sonst alles versaut – zusammen mit anderen Textilien, meine ich. Die Bilder an den Wänden gefallen mir allerdings“. Vielleicht war das nun die richtige Antwort, die er hören wollte. „Na bitte – Und ohne sich dafür zu entschuldigen, sagen Sie mir das?“ – „Sie haben es mir verboten“, sagte ich bestimmend; obwohl das nicht ganz richtig war. Dr. Reiser musste darüber lachen; ich fand es alles andere als komisch, dann wechselte er das Thema. „Sie sagten vorhin, dass eine Freundin Ihnen geraten hat, Sie sollten einen Psychiater aufsuchen, Frau Bartens“. Ich hatte keine Ahnung, was das nun sollte. Ich wusste aber, dass ich mich bestimmt wieder hervorragend mit meiner besten Freundin Carmen verstehen würde, und zwar nachdem ich sie erwürgt hatte, weil sie mir diesen Gehirnklempner empfohlen hatte. Dr. Reiser bestimmte das Gespräch. Er stellte die Fragen, ich hatte zu antworten; ganz nebenbei wurde aber jede Bewegung die ich machte auseinandergepflückt, jede Antwort sowieso. Jetzt wurde Carmen in dieses Gequatsche hineingezogen. Nein, das lasse ich nicht zu, dachte ich und reagierte dementsprechend. „Wir sollten nicht vom Thema abweichen, Herr Dr. Reiser. Ich bin mit Ihrem Behandlungszimmer noch nicht fertig. Das Bild dort auf Ihrem Schreibtisch; ist das Ihre Frau? Ich kann es leider nur von hinten sehen.“ – Er schmunzelte wieder. Ich spürte genau, dass er mich für komplett durchgeknallt hielt, aber das war mir egal. Ich hasste es, dass diese gelehrten Psycho-Mediziner sofort die Macht über die Patienten hatten; dabei war doch allgemein bekannt, dass über 70 % aller Psychiater selbst in psychiatrischer Behandlung waren. Kein Wunder; die mussten sich ja auch den ganzen Tag die Geschichten von „Bekloppten“ anhören. Er nahm den Bilderrahmen in seine Hände und betrachtete das Foto darin. „Ja, das ist meine Frau. Möchten Sie das Foto sehen?“ Ich hätte jetzt erwartet, dass er es auf seinen Platz hätte stehen lassen, sofort umgedreht und mir zeigte, aber er hielt die Zügel in diesem Spiel fest. „Nein“, antwortete ich kurz. „Ich frage mich nur, warum Sie ein Bild Ihrer Frau hier auf Ihrem Schreibtisch stehen haben. Sie sehen sie doch heute Abend sicher schon wieder. Oder ist sie vereist? Ich meine, es geht mich nichts an – Entschuldigung…“ (oh scheiße, jetzt hatte ich dieses Wort schon wieder
-8-
gesagt; und gleich musste ich ein drittes Mal erklären, warum – deshalb versuchte ich noch schnell die Situation zu retten) „Entschuldigen Sie bitte das Wort „Entschuldigung“ – das wollte ich eigentlich gar nicht sagen; denn wozu sollte ich mich entschuldigen, nicht wahr?!“. Und bevor er einhaken und mich wieder foltern konnte, sagte ich: „Vielleicht hat Ihre Frau auch ein Foto von Ihnen auf dem Schreibtisch stehen, falls sie an einem Schreibtisch arbeitet; oder aber auch eins in ihrem Portemonnaie oder zumindest in ihrer Handtasche – ist ja okay – wahrscheinlich ein Zeichen dafür, dass Sie sich immer noch lieben oder sich immer wieder irgendwie ansehen müssen; und wenn es nur auf einem Foto ist. Es könnte natürlich auch einen anderen Grund haben“. Ich machte eine kurze Pause; wollte ihm diesen Grund gar nicht nennen; aber diese Chance bekam ich nicht. „An welchen Grund denken Sie da, Frau Bartens ?“ Er sollte ihn hören, diesen Grund, doch dazu benötigte ich vorher eine kleine Information, und diese durchaus nichts bringende Unterhaltung fing an, mir in einer gewissen Weise Spaß zu machen. „Wie viele Patienten behandeln Sie hier am Tag?“ – „Das ist ganz unterschiedlich; aber im Schnitt sind es etwa zwanzig; warum fragen Sie“, lautete seine Antwort, die natürlich sofort wieder mit einer Frage gekoppelt war; um mir ganz deutlich zu stecken, dass er immer noch der Arzt war – ich die Kranke. „Nun ja“, begann ich, „wenn wir mal davon ausgehen, dass die Hälfte dieser Patienten weiblich ist, und – ganz unabhängig von ihren Problemen – davon wieder fünfzig Prozent noch recht attraktiv, ich meine, was Sie unter attraktiv verstehen, und jede Frau Ihnen hier persönliches, privates, ja, meistens sicherlich auch intimstes aus ihrem Leben erzählt, dann könnte es doch gut möglich sein, dass Sie sich hin und wieder in die Gefahr begeben, sich in die eine oder andere zu verlieben. Und in einem solchen Moment schauen Sie dann auf das Foto Ihrer Frau und sehen, wie schön und makellos sie doch ist, und das es sich nicht lohnt, diese wahrscheinlich perfekte, immer verständnisvolle Ehefrau zu betrügen; und wenn dieses Betrügen auch nur im Kopf stattfindet“. Pause. Er starrte mich nur an; sein Schmunzeln war verschwunden, aber sein rechter Mundwinkel war ganz leicht angehoben, so dass ich den Eindruck bekam, dass er mir
-9-
damit zwar weiterhin seine Macht zeigen wollte, ich ihm aber auch endlich mal die Wahrheit und nichts als die Wahrheit gesagt hatte; ja, ich hatte einen Stachel ausgefahren und ihn getroffen, dachte ich, und diese Situation war für ihn irgendwie neu – zumindest hatte ich das Gefühl; und es hätte mir eine Art Befriedigung verschafft, wenn es denn so wäre; denn diesen Gesichtsausdruck, den er nun auflegte, war neu für mich und ich sah diesen nun zum ersten Mal bei ihm. Ich überlegte, wie es nun weiterging und wie er nun reagieren würde. Wahrscheinlich würde er mir jetzt das Bild zeigen; was aber nicht geschah. Er hielt es weiterhin in seinen Händen und fragte mich dann: „Halten Sie sich für attraktiv, Frau Bartens?“ Damit hatte ich nun nicht gerechnet. „Bitte ?“ – Er wusste genau, dass ich die Frage akustisch bestens verstanden hatte, genoss aber meine Verunsicherung und wiederholte sie, setzte sogar noch einen drauf. „Ob Sie sich für attraktiv halten. Wie sehen Sie sich selbst? Finden Sie, dass Sie makellos sind, optisch perfekt?“ - „Ich bin ganz sicher nicht makellos und perfekt. Weder optisch noch charakterlich. Wer behauptet das schon von sich? Wenn ich all das wäre, dann säße ich sicher nicht hier bei Ihnen, oder? Und was Attraktivität betrifft, ich denke, dass sollte man von sich selbst nicht sagen; ich mache das zumindest nicht. Das sollen andere entscheiden; außerdem ist das eine Geschmacksfrage“; und das war meine ehrliche Meinung dazu. „Das ist eine selbstbewusste Einstellung, Frau Bartens. Verraten Sie mir aber doch jetzt bitte, warum Sie davon ausgehen, dass all diese positiven Eigenschaften auf meine Frau zutreffen?“ – Verunsichert schaute ich wieder nach unten zu meinen immer noch schmerzenden Füßen. Dieses Wort – ja, dieses Wort sollte jetzt kommen, denn jetzt passte es wirklich und würde auch seinen Sinn erfüllen. Ich musste es sagen, und wenn ich Glück hatte, würde er es sogar annehmen diesmal. Ich sollte auch nicht länger warten damit. Ich schaute wieder hoch, sah ihn an und wagte es; und zwar deutlich. „Entschuldigung, Herr Dr. Reiser – Sie haben recht. Es gibt keinen Grund, dass ich mir über Ihre Frau ein Urteil erlaube; das war nicht sehr höflich von mir“. Ich wollte noch ein zweites „Entschuldigung“ hinterher schieben, ließ es dann aber bleiben. Er sah mich weiter an und schwieg.
-10-
Kein Kommentar von Dr. Reiser warum ich so geantwortet hatte. Ich sah wieder auf meine Schuhe, begann meine Füße aneinander zu reiben, überlegte kurz, ob ich mich trauen sollte, meine Schuhe auszuziehen, ließ es bleiben, sah wieder hoch zu ihm. Unser Schweigen dauerte an. Nach etwa zwei Minuten (obwohl es mir wie mehrere Stunden vorkam) ertrug ich es nicht mehr. „Und?“ sagte ich. Und endlich brach auch er die unerträgliche Stille. „Ich denke, dass Sie das Foto doch ganz gerne sehen würden, und ich frage Sie, wie ist sie denn dann, meine Frau, wenn Sie nun plötzlich Ihrer Meinung nach doch nicht perfekt ist, Frau Bartens ?“ Das war zu viel. Dieser Mann verarschte mich. Ja, er verarschte mich so, wie es schon zu viele Männer getan hatten. Ich hatte keine Lust mehr, diese „Behandlung“ noch länger über mich ergehen zu lassen. Keine Minute länger würde ich mir das hier antun. Es war mir scheißegal, ob hier ein Psychiater, ein Staatsanwalt oder gar der Papst persönlich vor mir saß. Ich kochte vor Wut, stand auf, und dann schrie ich es laut heraus: „Das weiß ich doch nicht. Was denken Sie eigentlich wer Sie sind und was wir hier machen? Diesen Psycho-Terror können Sie sich an den Hut stecken. Und jetzt zeigen Sie mir endlich dieses Scheiß-Foto von Ihrer Frau, verdammt!“ Im gleichen Moment riss ich ihm den Bilderrahmen aus der Hand, schaute darauf und sah eine sehr hübsche, lächelnde, blonde Frau von etwa vierzig Jahren. Das Foto war oben rechts unter dem Rahmen mit einem schwarzen Trauerband versehen… [mehr]
Stichwörter: Roman, Liebe, Drama, Arzt
Kostenlos