Ich gehe aus dem Haus und du bist da.
Jeden Abend, sobald es dunkel wird.
Auch wenn Wolken dich verdecken,
du begleitest mich durch die Nacht.
Wie ein guter Freund bist du immer da.
Ich schau dich an und du strahlst zurück.
Es gibt keinen deiner vielen Sterne,
den ich ganz besonders mag.
Es ist das Gesamtbild, das sich ergibt.
Ohne dich wäre die Nacht ganz dunkel.
Kein Hoffnungsschimmer.
Doch ich weiß, du bist da
und damit auch immer Hoffnung.
Die Sonne scheint mit halber Kraft,
in den Stamm zieht langsam Saft.
Die ersten Knospen sind schon da,
dauert nicht mehr lange, wunderbar.
Bald schon wird sie mit der Blüte
uns erfreuen mit ihrer Güte.
Mit einem Rot, das unvergleichbar,
erfreut sie uns, so wunderbar.
Ihr Duft dann alles in den Schatten stellt,
unbezahlbar, für kein Geld der Welt.
An der Schönheit sich zu erfreuen,
das kann man nicht bereuen.
Die Rose ist es, die ich beschrieb,
die mich täglich in den Garten trieb.
Im letzten Jahr war sie so wunderbar,
hoffentlich ist dieses Jahr auch wieder da.
Rose du schönste aller Blumen, weil
du uns schenkst ein Seelenheil.
Doch jede Rose hat auch Dornen, die
man zu spät sieht, oder nie.
Darum bleibt sie im Garten stehen,
dort können wir ihre Schönheit sehen.
Uns an der Farbe dann erfreuen,
ohne Dornen, ohne Bereuen.
Die meist gestellte Fragen,
doch, wenn ich die Wahrheit sage,
bringt es was oder nicht,
mir fehlt das helle Licht.
Flunkere ich und lüge rum,
hält mich mein Gegenüber für dumm.
Was antworte ich, ich armer Wicht,
belügen will ich dich ja nicht.
Sag ich es durch die Blume, oder
sag ich die Wahrheit, ohne Zinnober.
Das ist das ewig gleiche Spiel,
mach ichs falsch, verfehl ichs Ziel.
Die Wahrheit ist es, die schockiert,
steh ich dann da, ganz unmaskiert.
Zeig dir meine schwache Seite,
gebe Angriffsfläche, Breitseite.
Steh irgendwie nackt vor dir,
wünschte, ich wäre nicht hier.
Doch ich weiß, dass ich mich nicht verrenn,
weil ich mir einbilde, dass ich dich kenn.
Doch woher sollten wir uns kennen?
Werden nie zusammen pennen.
Doch hab ich in dich Vertrauen,
würde immer auf dich bauen.
Darum und nur deswegen,
erzähle ich von meinem Leben.
Ja, ich sage dir auch,
wann ich dich mal brauch.
Ist es das, was Freundschaft ist,
wenn man den anderen vermisst,
wenn man ihm an den Kopf knallt:
Mir geht's nicht gut, ich fühl mich kalt.
Wenn ich solch Zeilen lese,
selbst bin noch am genese,
dann weiß ich, ich werde gebraucht
und schon ist meine Last verraucht.
Du bist mir wichtig, zeig ich dann,
denn ich weiß, dass irgendwann,
ich dich auch brauchen werde,
dann kommst du an, ohne Beschwerde.
Zusammen Lachen, zusammen weinen,
das kann kein Freund jemals verneinen.
Dafür sind Freunde einfach da,
mit ihnen ist es immer wunderbar.
Wann immer du mich brauchst, ich bin da,
für dich mach ich das gerne, ist doch klar.
Ich stehe hinter dir.
Dein Schatten fällt auf mich,
das stört mich weiter nich.
Ich steh hinter dir.
Mein Schatten bedeckt dein Haupt,
hab dich nie der Sinne beraubt.
Ich stehe hinter dir.
Zusammen können wir alles erreichen,
wir lassen uns durch nichts erweichen.
Ich steh hinter dir.
Denn wir sind wie eine Person,
alles ist der Liebe Lohn.
Ein Reim, ich will nen Reim, |
Am Morgen erwacht,
an dich gedacht,
du warst schon fort,
von diesem Ort.
Einsamkeit breitet ihre Flügel,
Traurigkeit übernimmt die Zügel,
du wirst wieder kommen,
so habe ich es vernommen.
Hoffnung keimt auf,
das Leben nimmt seinen Lauf.
Zurück zu blicken ist nicht schön,
müssen weiter vorwärts gehn.
Die Sonne lacht mich an
und ich denke, irgendwann,
in Kürze oder doch recht bald,
ich dich wieder in den Armen halt.
Deshalb ich mich nicht beschwer,
was beinahe gewesen wäre,
denn was gut ist, das kommt wieder
und erfreut dann meine Glieder.
Darum gräme ich mich nicht,
erfreue mich am Sonnenlicht,
das mein Herz erwärmt und dann
kommst du ins Spiel, so irgendwann.
Texte: Alexander Markus
Bildmaterialien: Carl Spitzweg - Der Bücherwurm
Tag der Veröffentlichung: 22.02.2017
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