Die wenigsten von uns wissen wie es ist von den Eltern auf ein Internat geschickt zu werden. Doch können wir nur erahnen, wie es sich anfühlt, sollte sich herausstellen dass sie dies taten damit man ihnen nicht in irgendwelche finsteren Machenschaften hineinpfuscht. Doch dies ist nicht das einzige Geheimnis, das die Eltern des Mädchens, um das es in dieser Geschichte geht, vor ihr hatten. Doch noch ahnt sie nichts von den Geheimnisen ihrer Eltern.
Jeanne Luce war fünfzehn Jahre und ging auf das Dragonmoon Internat. Auf dem Internat waren Tiere erlaubt, so hatte sie ihren Hund, Lobo, und ihre wiese Stute, Sabrina, mit dabei. Sie war eine gute Schülerin, doch sie musste sich nicht nur durch die Schulbücher kämpfen. Jeanne war eine junge Magierin, aus einer mächtigen Familie von Magiern. Vor vier Jahren war sie auf dieses Internat geschickt worden, da eine Fehde im gang war. Lobo sollte sie Beschützen. Sie besuchte das vierte Schuljahr, in der Gymnasialschule. Nun saß sie in der letzten Stunde dieses Tages, Biologie, und hatte das Gefühl, die Zeit wolle nicht vergehen. Doch dann klingelte es endlich. Im Flur fragte ihr Freundin, Laura Kerner: „Mein Vater will mir einen Hund kaufen! Willst du mit in die Stadt kommen. Immerhin sind wir Freundinnen, ich werd Hilfe beim aussuchen brauchen.“ „Ich komme gerne mit, wen Lobo auch mit kommen darf.“ Lauras Vater kam und sagte: „Natürlich kann Lobo mit kommen!“ „Ich hohl ihn kurz!“
Fünf Minuten später saßen sie ihm Auto und fuhren in die Stadt. „Jeanne, was ich dich schon lange Fragen will ist, was für eine Rasse ist eigentlich Lobo?“, fragte Lauras Vater. Jeanne antwortete: „ Lobo ist ein Tschechoslowakischer Wolfshund! Ich hab ihn vor vier Jahren bekommen, von meine Eltern.“ „Ein Wolfshund! Dann passt Lobo besser als ich dachte!“, lachte er. Nun hielten sie bei einem Züchter. Er hatte Hovawarts und Pyrenäenberghunde. Lauras Eltern waren nicht besonders reich, einen reinrassigen Hund würden sie sich nie leisten können. Doch Laura hatte letztes Wochenende Geburtstag gehabt und Jeanne hatte ihr noch kein Geschenk gegeben. Ihre Eltern waren beide Anwälte und verdienten ein Vermögen, so hatte sie ihre Eltern gebeten, etwas Geld dazu legen zu dürfen. Als Laura sah, dass es ein richtiger Züchter war, fragte sie: „Was machen wir hier, Papa? Wir können uns doch nie einen reinrassigen Hovawart leisten!“ „Eigentlich nicht! Aber deine Freundin hier hat ihre Eltern überredet, etwas bei steuern zu dürfen!“, sagte Herr Kerner. Freudig fiel Laura ihr um den Hals: „Danke Jeanne du bist die Größte!“ Jeanne wehrte ab und dann wurden sie von der Züchterin zu den Welpen geführt. Lobo folgt ihnen brav. Die Welpen waren gerade acht Wochen alt. „Die sind so süß! Ich kann mich nicht entscheiden. Darf ich mal zu ihnen rein?“, Laura war außer sich vor Freude. „Natürlich!“, sagte Frau König, die Züchterin, und Laura kletterte über das Brett, das dafür sorgte, dass Welpen nicht den Raum verließen. Eine kleine Hundedame entdeckte sie sofort und kam auf sie zu. „Na du? Du bist wohl ganz Wachsam?“, fragte Laura den kleinen Hund. „Wau!“, machte dieser und setzte sich vor sie hin. Laura nahm ihn auf den Arm und fragte Jeanne: „Was meinst du? Ist sie nicht Süß?“ „Sie scheint auch sehr intelligent!“, gab Jeanne kurz angebunden zurück. „Ihr Zucht Titel ist Madeleine von Wiessenstein. Sie ist der schönste Hund des Wurfes! Sie scheint dich zu mögen.“, sagte die Züchterin. „Können wir sie nehmen? Sie ist so süß.“, fragte Laura und der kleine blonde Hovawart bellte zustimmend. Jeanne und Herr Kerner nickten zustimmend. Jeanne regelte nun den Rest und sah sich denn Welpen noch an. Es war wirklich der schönste des Wurfes. Laura erhielt die Papier und den Impfpass. Nun gehörte der Hund ihr. Über Glücklich hielt sie den kleinen Hund auf dem Arm als sie das Internat erreichten. Augenblicklich waren sie von einigen anderen Mädchen umringt, die den kleinen Fellball in Lauras Armen gesehen hatten. „Wie heißt den der Kleine?“, fragte Tami, die in ihre Klasse ging. „Die Züchterin sagte ihr Zucht Titel sie Madeleine von Wiessenstein. Also heißt sie Maddie!“ „Ich dachte dein Vater könne sich keinen Reinrassigen Hund leisten, so wie meine Lulu. Also ist das nur ein Floh verseuchter Mischling!“, sagte Maria Luise. Sie machte alles schlecht was nicht ihr gehörte. Ihr Königspudel war von einem speziellen Hundetrainer unterrichtet worden und ihre Eltern waren Steinreich. Doch Jeanne konnte sie auf den Tod nicht ausstehen, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Jeanne war nicht durch ihre reichen Eltern überheblich geworden und mochte normale Menschen lieber als all den Luxus, den ihr ihre Eltern boten. Doch nun mischte sie sich ein: „Maddie ist von Familie König, hier aus dem Ort. Ihre Eltern sind Champions. Und soweit ich weis hast du Lulu von Kühnes. Seine Hunde sind die miesesten in ganz Europa und fang jetzt nicht wider mit Lobo an! Er ist vom Junior der Königs.“ „Du… Irgendwann steigst auch du von deinem Thron und wenn ich dich mit Gewalt runter hohlen muss!“, geiferte sie und ging.
Als sie im Zimmer an kamen fragte Laura: „Stimmt das? Ich meine… Was du zu der blöden Ziege gesagt hast!“ Jeanne nickt: „Ja meine Eltern haben darauf bestanden, dass der Hund von ihnen ist! Sie sagten so sind wir sicher, dass das Tier nicht überzüchtet ist. Meine Familie kauft ihre Hunde seit Generationen bei ihnen und für Rassetiere werden sie erstaunlich alt!“ „Aber war sie dann nicht furchtbar Teuer? Ich meine deine Eltern sind sonst noch böse auf dich!“, sagte Laura und sah sie an. Jeanne lachte: „Sicher nicht deswegen!“
Jeanne ging nun mit Lobo zu den Ställen und der Koppel wo ihre Stute stand. Laura war mit Maddie in ihr Zimmer gegangen. Jeanne pfiff laut durch die Zähne und Sabrina kam sofort angetrabt. „Na meine kleine willst du ausreiten? Komm wir reiten einwenig aus!“, sagte sie zu dem Tier und führte es in den Stall um sie zu Satteln und zu Zäunen. Lobo lief neben ihr her. Sabrina lief gleichmäßig und ganz ruhig, fast als fliege sie. Aus heiterem Himmel stand ein großer Wolf vor Sabrina. Doch satt zu scheuen blieb sie einfach stehen. Lobo knurrte leise. Der Wolf fletschte und knurrte sie an. „Sind wir in dein Revier eingedrungen?“, fragte Jeanne. „Ja! Jetzt möchte ich auch wissen warum?!?“, antwortete der Wolf. „ Ich gelte hier als Sterbliche! Ich bin nur mit Sabrina ausgeritten. Ich hatte nicht vor dich zu stören! Bist du einverstanden wen wir für dieses Gebiet ausmachen, dass wir einander nicht angreifen?“ „Gut! Aber gilt das nur für dich oder für deine Familie?“ „Erstmal nur für mich! Aber ich bin weit und breit die einzige meiner Familie hier!“, gab Jeanne zurück, „ Mein Name ist übrigens Jeanne!“ „Ich bin Arkadi! Ich vermute das wir uns nun öfter sehen.“, sagte der Wolf und war fort. Jeanne trieb Sabrina wider an und sie ritt zurück. Jeanne versorgte Sabrina und ging in ihr Zimmer.
Laura lag auf ihrem Bett und hatte den schlafenden Welpen neben sich. „Hilfst du mir, ihm alles beizubringen? Sie ist doch so süß.“ „Gerne doch! Aber las uns runter in den Speisesaal gehen es gibt gleich Essen. Sie gingen gemeinsam hinab und spielten am Abend noch mit Maddie und Lobo. Nun streckte Nadine, die Betreuerin, ihren Kopf durch die Tür: „Guten Abend ihr beiden. Kann ich mit euch reden?“ „Na klar! Schiss los Nadine.“, gab Laura zurück. Nadine erklärte Laura die Regeln für den Hund im Haus. Am nächsten Tag begann Jeanne dem Welpen tricks beizubringen. Es war Samstagmorgen und die Kleine lernte schnell. In den nächsten drei Monaten gingen Jeanne und Laura gemeinsam mit ihren Hunden. An einem Dienstagmorgen sagte ihr Klassenlehrer, Herr Schumacher: „In vier Wochen machen wir die Lagerwoche auf Sizilien. Wie üblich dürfen eure Hunde mit. Andere Haustiere werden solange von den Betreuern versorgt.“ „Was ist mit Pepe? Darf mein Liebling auch mit?“, fragte Jannina. Pepe war ihr Papagei und er durfte immer mit auf Klassenfahrten. „Ja, Pepe darf mit. Wir werden von Herr Meierhöfer, Frau Sieber und Frau Lenser begleitet. Am Sonntagmorgen um sechs Uhr fährt unser Zug ab. Hier sind listen mit den Dingen die ihr mitnehmen müsst. Wer seinen Hund mit nimmt muss dies ankündigen. Die Schule übernimmt dann die Futter und Transport kosten. Wer nimmt ihn mit?“, fuhr Herr Schumacher fort. Nur Jeanne, Laura und Marie Luise hoben die Hände. In der Klasse gab es sechs Hunde, doch die an anderen Hund waren nicht gehorsam genug um eine Reise anzutreten. Herr Schumacher schrieb die Namen auf und ließ sie dann ihre Sachen zusammen packen und beendete den Unterricht.
Am Abend vor ihrer Abreise packten Jeanne und Laura gerade ihre Sachen. „Ich habe ein Ungutes Gefühl, bei der Reise. Vielleicht sollten wir sie nicht machen!“, sagte Jeanne leise „Sag mal, Spinnst du? Wir warten alle schon zwei Jahre darauf nach Sizilien zu fahren. Das lassen wir uns nicht wegen eines deiner Vermutungen kaputt machen.“, fuhr Laura sie an. „Vielleicht hast du Recht. Ich bin überängstlich.“, meinte Jeanne, „Auch wen ich bis jetzt noch nie Falsch lang, mit so etwas!“ Laura sah sie erstaunt an. Dann kam Nadine und sagte: „Seit ihr fertig mit packen? Noch zehn Minuten dann müsst ihr das Licht aus haben.“ „Ja gut“, antworteten die Mädchen. Lobo und Maddie bellten laut, knurrten und rannten auf das Fenster zu. „Aus! Auf eure Plätze!“, befahl Jeanne ihnen und trat ans Fenster. Draußen war nichts zu sehen, es war dunkel und sie befanden sich im dritten Stock. „Sie haben falschen Alarm geschlagen. Tut mir leid.“, sagte sie dann. Nun gingen sie ins Bett. Am nächsten Morgen würden sie früh aufstehen müssen. Jeanne konnte jedoch noch nicht schlaffen. „Lobo was war los? Du hast noch nie falschen Alarm geschlagen!“, fragte Jeanne Lobo, als könne er ihr antworten. Das tat er auch: „Ich hab deutlich jemand am Fenster gesehen! Das war kein Fehlalarm!“ „Ich traue dir mehr als meinen eigenen Augen bei dieser Dunkelheit, aber dass beruhigt mich trotzdem nicht. Im Gegenteil, mir scheint diese Reise eine Gefahr zu sein, die ich nicht umgehen kann ohne die Anderen in Gefahr zu bringen!“, gab Jeanne leise zurück. Lobo nickte: „Vertrau auf deine magischen Künste und es wird schon Schief gehen.“ Jeanne schlief nun ein und Lobo legte sich neben ihr Bett.
Am nächsten morgen standen sie bereits um viertel vor sechs Uhr am Bahnhof und warteten auf die beiden Lehrer, Herr Meierhöfer und Herr Schumacher. Dann kamen auch sie mit ihren beiden Hunden. Das Gepäck wurde verstaut und die Schüler stiegen in den Zug. Sie hatten zwei Wagen zur Verfügung, so war es nicht zu eng und die Fahrt bis nach Stuttgart war gemütlicher, von dort aus wollten sie nach Neapel fliegen. Im Flugzeug saß Jeanne neben Laura. Die Hunde flogen wie, üblich in einem Abgetrennten teil des Flugzeuges mit. Sie erreichten gerade Neapel als der Kapitän die Gäste bat sitzen zu bleiben. Im selben Moment kamen sieben bewaffnete Kerle in das Abteil. Als das Flugzeug gelandet war wurde ein Tankwagen heran gefahren. Jeanne wurde am Arm angetippt. „Schau mal! Da stehen über all Militärfahrzeuge. Was geht hier bloß vor?“, fragte Laura. „Ich hab keine Ahnung! Aber mir wäre beträchtlich wohler wen Lobo bei mir währe. Vermutlich eine Flugzeug Entführung oder… “, gab Jeanne leise zurück brach aber ab, da sie Laura nichts in dieser Richtung erzählen durfte. Als sie das Sagte sah einer der Männer sie seltsam an. Laura meinte belustigt: „Wen der nur Spanisch versteht muss er jetzt Denken: Die Mädchen haben einen Knall! Sich in dieser Situation über eine Wolf zu unterhalten!“ Jeanne unterdrückte ein kichern. Einer der Männer setzte sich nun bei ihr auf die Sitz lehne und sprach sie an: „Ola Seniora mein Freund sagte du sprechen von Wolf! Bei Hunden einen Wolf gesehen! Der Gehören dir?“ „Ja der gehört mir!“, gab Jeanne misstrauisch zurück. „Dann komm mal kurz mit! Wen du ihn nicht beruhigen können, Chef ihn erschießen will!“, sagte der Mann und zog sie am Arm. Jeanne sah in erschrocken an, dann ging sie mit ihm mit. Lobo sprang knurrend an das Gitter des Zwingers. „Lobo sei ruhig! Wenn nicht erschießen sie dich! Ruhig, ganz Ruhig. So ist gut!“, redete Jeanne auf ihn ein. Sofort wurde Lobo ruhiger. Erst jetzt bemerkte sie, dass der Kerl, der sie hergebracht hatte, gegangen war „Gut gemacht! Sie können richtig mit dem Tier umgehen Fräulein Luce.“ Jeanne trete sich erschrocken um: „Woher kennen sie meinen Namen? Und wer sind sie?“ Der Mann hatte schwarze Haare und trug einen schwarzen Anzug. Jeanne schätzte ihn auf Anfang Zwanzig. Er gab ihr zu verstehen, dass sie ihm folgen solle. Da Jeanne keinen anderen Weg sah, tat sie wie ihr geheißen. „Setzen!“, sagte der Entführer. Zögernd setzte sie sich hin. Sie wollte ihre Bewegungsfreiheit eigentlich nicht so einschränken, doch die Waffe des Mannes nahm ihr die Entscheidung ab. Nun setzte auch er sich und sagte: „Schnall dich besser an, wir starten gleich wider.“ Mechanisch schloss sie den Gurt und ließ den Kerl nicht aus den Augen. Sie spürte nun wie sich das Flugzeug in Bewegung setzte. Ungefähr dreißig Minuten, nach der Landung waren sie wider in der Luft. Jeanne wurde unruhig und fragte den Kerl: „Woher kennen sie meinen Namen? Wer sind sie?“ „Du bist zu einer richtigen Schönheit heran gewachsen! Aber auch sehr stur.“, sagte er. Ein lächeln blitzte auf seinem Gesicht auf, dann wurde er ernst: „Du bist ein starkes Mädchen! Das gefällt mir.“ Jeanne stand auf und sagte: „Ich will jetzt sofort wissen mit wem ich es hier zu tun habe. Andernfalls weiß ich euch schon das Leben zu erschweren!“ Im Kopf ging sie noch einmal eine Formel durch die ihr Helfen würde. Doch der Kerl lacht sie aus: „Versuchs nur! Gegen diene Kräfte bin ich abgesichert! Auch ich bin Magier! Mein Name ist Apollo. So nun kannst du dich wider beruhigen Kleines!“ Jeanne kochte vor Wut und setzte sich wider, leise Fluchend, hin. „Ich hab's gewusst! Ich hätte die Reise nicht mitmachen sollen!“ Dieser Apollo sah sie an, als wolle er sie Hypnotisieren. „Du und deinen Klassenkameraden werden uns begleiten…“ „Vergessen sie's! Ich werde mit Lobo nicht brav mit ihnen mitgehen und gehorchen!“ Er griff nach Jeannes Handgelenk. Sie sträubte sich und versuchte ihn, mit Hilfe ihrer Fähigkeiten gegen die Wand zu schleudern, doch er rührte sich nicht. Schockiert sah Jeanne ihn an. Er zog sie dicht zu sich und flüsterte ihr ins Ohr: „Wen du so etwas noch einmal versuchst, wird das Folgen haben. Für dich und deine Freunde. Hab ich mich klar genug ausgedrückt?“ Jeanne bekam Angst und nickte. „Ich lasse dich jetzt wider zu deinen Freunden bringen. Wie viel du ihnen erzählst über lass ich dir. Ist es jedoch zu viel werden sie es vielleicht nicht überleben!“ Er ließ sie von einem seiner Männer zurück zu ihrem Platz bringen. Jeanne war jetzt total verstört und wusste nicht mehr was sie tun sollte. Laura fragte sie: „Was ist passiert? Jeanne, ist etwas mit Lobo? Jeanne was hast du?“ Jeanne schüttelte kräftig ihren Kopf, wie ein nasser Hund. „Mir geht es gut und Lobo auch. Nur hat mir einer dieser Kerle klargemacht was passiert wen ich mir einfallen lassen sollte Ärger zu machen!“ „Du allein? Da macht er sich doch umsonst Sorgen! Oder?“, meinte Laura. Jeanne gab nervös zurück: „ Nein, nicht unbedingt! Aber mehr Verrate ich dir besser nicht.“
Eine Stunde später landeten sie mitten in der Sahara auf einer privaten Landebahn. Wie Apollo sagte wurden nur ihre Klassenkameraden heraus gesucht. Jeanne musste sagen welche der Hunde zu ihnen gehörten. Die übrigen, Hunde und Menschen, würden hier bleiben. Während alle in den hinteren Teil eines Privatjets geladen wurden, zog man Jeanne zur Seite. Sie wurde unter einer Palme auf die Knie gezwungen und musste sich die Hände hinter dem Baumstamm zusammen binden lassen. Nach ein paar Minuten kam Apollo zu ihr: „Hast du's auch schön gemütlich? Hier trink etwas Wasser, dass wird dir gut tun!“ „Ich will nichts trinken! Ich traue ihnen nicht. Und wen sie Lobo auch nur ein Haar krümmen werden sie mich kennen lernen!“, fuhr Jeanne ihn an und riss mit aller Kraft an den Fesseln. Apollo sah sie böse an: „Sei nicht so frech! Das könnte dir nicht gut bekommen! Aber ich kann dich beruhigen: Deinem Lobo wird nichts passieren!“ Er trat näher an sie und hielt sie am Arm fest. Dann löste er ihre Fesseln und sagte: „Komm mit! Du fliegst mit mir im vorderen Teil mit! Ich will dich im Auge behalten.“ Jeanne stiegen tränen in die Augen. Sie war total verzweifelt und rechnete schon nicht mehr damit zu entkommen. Breitwillig ließ sie sich von Apollo in den Jet führen. In seinem Inneren waren eine Couch, ein paar Sessel und eine Bar. Alle Möbelstücke waren am Boden fest geschraubt worden, dass sie nicht durch die Gegend rutschten. Jeanne setzte sich auf die Couch und Apollo setzte sich direkt neben sie. Er faste nach den Gurten, die an dem Sofa befestigt waren, und schnallte sie an. Dann tat er dies noch bei sich selbst und kurze Zeit später setzte sich der Jet in Bewegung. Jeanne war das erste Mal in ihrem Leben verunsichert und sah sich ängstlich um. Einer der Männer brachte ein Tablett auf dem zwei Teller standen. „Iss etwas du hast vermutlich seit dem Start in Stuttgart nichts mehr gegessen.“, sagte Apollo und wünschte ihr einen Guten Appetit. Sie bedankte sich und wünschte ebenfalls einen guten Appetit. Doch Jeanne konnte nichts Essen, sie musste an Lobo denken und machte sich große Sorgen um ihn und die anderen. Apollo sah sie forschend an: „Ich kann ihn hohlen lassen. Aber nur mit Malkorb, alles andere ist fürs erste zu gewagt in meine Augen.“ Jeanne sah ihn nun strahlend an: „Würden sie das tun? Wirklich? Ich werd ihm auch sagen das er sie nicht angreifen oder anknurren darf!“ Apollo lächelte sie an und winkte einen seiner Männer her. Er trug ihm auf Lobo zu hohlen. „Da du angeboten hast Lobo zusagen er solle sich friedlich benehmen, braucht er auch keinen Malkorb! Wen er sich an diese Regeln hält und weder mich noch meine Männer angreift kann er auch dauerhaft bei dir bleiben.“, sagte Apollo daraufhin und Jeanne nickte nur. Kurz darauf begrüßten sich Jeanne und Lobo als währen sie Wochenlang getrennt gewesen und sie bläute ihm gleich ein, was sie Apollo versprochen hatte. Verärgert musterte Lobo ihn und sagte dann: „Du hattest recht! Diese Reise war Schwachsinn, wenn ich mir die Situation so ansehe.“ Apollo reichte ihr ihren Teller: „Willst du jetzt vielleicht etwas zu dir nehmen? Keine Angst! Ich bin nicht so blöd und vergifte dich! Dafür bist du zu wertvoll.“ Jeanne sah ihn misstrauisch an, dann wandte einen Zauber an, um zu prüfen ob das Essen wirklich nicht vergiftet war. Er hatte Recht. Kein Gift! Jeanne nahm ein paar bissen zu sich und gab Lobo einige Fleischbrocken ab. Apollo beobachtete sie die ganze Zeit und lächelte sie fast schon freundlich an.
Sie flogen zwei Stunden. Apollo sagte nun: „Wir landen bald! Aber da die Gefahr, besteht du könntest fliehen, muss ich dir leider die Fesseln hier anlegen.“ Jeanne sah ihn an und trete ihm dann den Rücken zu und gab ihm freiwillig die Hände nach hinten. Sie hatte bereits verstanden, dass sie nicht mehr fliehen konnte. Er hatte ihre Freunde und dadurch würde er sie erpressen können. Apollo sah sie erstaunt an und band ihr dann die Hände auf den Rücken. „Du scheinst verstanden zu haben, dass du nicht entkommen kannst. Das erleichtert uns allen die Situation sehr. Jetzt setz dich!“ Sie tat was er wollte und er schnallte sie an. Als sie gelandet waren öffnete Apollo ihren Gurt und führte sie hinaus. Lobo lief ihnen verstimmt hinter her. Jeanne sah noch wie Laura aus dem Jet geholt wurde, doch Apollo zog sie sofort weiter. Er brachte Jeanne zu einem großen Gebäude. „Du bekommst dein eignes Zimmer, gleich neben dem meinen, im Haupthaus. Deine Freunde darfst du nur in meiner Begleitung sehen. Ich lass ihnen ihre Hunde bringen und sie werden gut versorgt. Mach dir also keine Sorgen um sie. Wie locker ich die Regeln für dich lasse liegt bei dir. Wirst du dich fügen oder nicht? Besteht die Gefahr dass du versuchst zu fliehen? Das sind die wichtigsten Punke, die ich beachten werde.“, Apollo blieb nun stehe, „Ich mag es übrigens gar nicht, wen mir jemand versucht auf der Nase herum zu tanzen. Aber ich glaub wir werden uns gut verstehen!?“ Er nahm ihr die Fesseln ab und hielt sie fest „Ich sag’s gleich: Ich hab bereits kampiert, dass ich nicht entkommen kann. Ich werde mich also in mein Schicksal fügen. Unter einer Bedingung!“, sagte Jeanne trotzig. „Und die währe?“, fragte Apollo und lächelte überheblich. „Weder ich noch eines der anderen Mädchen werden gegen ihren Willen begrapscht oder vernascht!“, gab Jeanne zurück. Apollo sah sie nachdenklich an. „Ich denke das läst sich einrichten! Immerhin war das sowieso geplant!“, sagte er und zog sie weiter. Es ging eine Treppe hinauf und dann öffnete er eine Tür und stieß sie in den Raum dahinter. Lobo wurde rein gelassen und nun hörte sie wie der Schlüssel gedreht und gezogen wurde. Das Zimmer in dem sie sich befand war Gepflegt und ordentlich. Jeanne sah sich etwas um. Überrascht stellte sie fest, dass es sich nicht um ein einzelnes Zimmer handelte, sondern ehr um eine kleine Sweet. Es gab Wohnzimmer, Badezimmer und Schlafzimmer. In Wohn- und Schlafzimmer stand je ein Fernseher. Außerdem stand eine moderne Stereoanlage im Wohnzimmer und im Schlafzimmer war noch ein großes Bücherregal. Im Wohnzimmer führte eine Glasstür hinaus auf einen großen Balkon, von dem aus Jeanne das Meer sehen konnte. Sie fühlte sich fast wie in einem Traum. Sie wusste nicht wo sie war und was dieser Apollo mit ihr vorhatte. Oder ob ihre Familie auch nur ahnte was Passiert war. Jeanne wurde unruhig. Alles in ihr Schrie nach einer baldigen Flucht! Aber wie und wohin? Sie war hier offensichtlich auf einer Privatinsel. Vermutlich irgendwo im Atlantik. Sie wurde ihre ganze Energie brauchen um zu fliehen und durch die Reise war sie erschöpft und schläfrig geworden. Jeanne gähnte und ging zurück in ihr Zimmer. Apollo saß in einem der Sessel im Wohnzimmer. Als er sie sah fragte er: „Gefällt dir deine Unterkunft? Hier wirst du für längere Zeit bleiben. Du bekommst alles was du brauchst und vielleicht auch vieles was du willst. Wie gesagt: Es liegt an dir!“ „Ich hab ja verstanden! Ich hab's doch gesagt: Ich hau nicht ab.“, knurrte Jeanne und gähnte noch mal. Apollo lachte und sagte: „Ich glaub ich las dich jetzt erstmal Schlafen. Ich hab entschieden, dass Lobo bei dir bleiben darf. Unter den bekannten Regeln versteht sich. Jetzt Schlaf Gut“ „Danke, gleichfalls!“, gab Jeanne aus reiner Gewohnheit zurück und sah in den Schrank. All ihre Kleidung war darin untergebracht und noch einige neue Stücke. Sie ging Duschen und ins Bett.
Am nächsten Morgen war sie sich sicher sie hätte alles nur geträumt, doch als sie sich umsah wurde ihr schnell klar, das dem nicht so war. Jeanne holte tief Luft und versuchte sich zu beruhigen. Dann ging sie unter die Dusche und zog sich um. Nach dem sie sich die Zähne geputzt hatte ging sie ins Wohnzimmer und sah etwas Fern. Nach etwar einer Stunde kam Apollo. Einer seiner Männer bracht ihnen ein großes Frühstück und Apollo fragte sie ob sie nicht etwas Spatzieren gehen möchte. Begeistert willigte Jeanne ein. Apollo griff nach ihrer Hand und legte ihr ein Armbändchen um. Es sah recht hübsch aus. Doch sie wusste, als Magierin, dass es trotzdem magische Kräfte haben konnte. Sie sah ihn erstaunt an. „Das Bändchen sorgt dafür, dass du deine Kräfte nicht mehr verwenden kannst. Und wir können dich jederzeit finden. Lass dir also nicht in den Sinn kommen zu fliehen.“ Jeanne sah ihn ängstlich an und nickte. Neben ihr knurrte Lobo leise. Apollo warf ihm einen ärgerlichen Blick zu und Jeanne berührte ihn sanft an der Seite. Sofort verstummte Lobo. Apollo führte sie hinaus und sagte: „Wen Lobo noch mal knurrt werde ich ihn in den Zwinger sperren! Nimm ihn an die Leine Jeanne.“ Jeanne tat was er wollte und folgte ihm nach draußen. Er führte sie zum Strand. Jeanne ließ den Kopf hängen und sah traurig den Wellen zu. Apollo legte seinen Arm um sie und fragte: „Was ist los? Vermisst du deine Freunde? Wir können sie ja später besuchen.“ Jeanne sah ihn mit Tränen in den Augen an und fragte nun: „Kannst du mir nicht sagen was das alles soll? Was wollt ihr von mir und führ was braucht ihr meine Klassenkammeraden? Bitte gib mir ein paar antworten! Ich hab das Gefühl als wurde ich langsam durchdrehen.“ Apollo setzte sich in den Sand und zog sie zu sich: „Mach dir nicht so viele Sorgen! Das Gefühl durch zu drehen kommt von dem Armbändchen! Du bist es nicht gewohnt deine Kräfte nicht einsetzen zu können. Sonst tust du viel mit ihnen unbewusst, zum Beispiel wen du so ruhig bleibst. Deine Freunde brauchen wir eigentlich nur um dich zu kontrollieren. Das hat mit der Fehde zu tun, in der deine Familie steckt. Mehr Erzähle ich dir aber nicht!“ Jeanne ließ den Kopf hängen und sagte: „Na gut! Ich hab verstanden!“ Apollo sah aufs Meer hinaus dann stand er auf und ging ein paar Schritte nach hinten. Jeanne sah ihm unsicher nach. Apollo trete sich um und sah wider aufs Meer hinaus. Plötzlich wurde Jeanne von einer Welle über spült. Sie fluchte empört und stand auf. Jetzt war sie klatsch nass. Apollo lachte hinter ihr und stand dann plötzlich ganz dicht bei ihr und legte Jeanne ein Handtuch um die Schultern. „Du bist für die Dusche verantwortlich! Hab ich Recht? Wieso hast du dass gemacht?“, schimpfte sie nun. „Aber, aber! Nicht so frech junge Dame. Ich hab's dir schon einmal gesagt: Das könnte dir nicht gut bekommen!“, sagte Apollo fies grinsend. Jeanne sah ihn schockiert an. Nun lachte er und sagte: „Keine Angst! Den Rüffel hab ich verdient. Aber ich hab dich aus deiner depressiven Stimmung rausgeholt! Ich meins ernst! Mach dir nicht so viele Sorgen! Sonst wirst du am Ende womöglich noch wirklich Verrückt! Lass uns jetzt zu deinen Freunden gehen.“ Apollo griff nach ihrem Handgelenk und sie war wider trocken. Er zog sie wider mit in Richtung der Gebäude. Jeanne ließ Apollo nun nicht mehr aus den Augen. Er führte sie nun zu einem umzäunten Nebengebäude, ließ das Tor öffnen und ging mit ihr hinein. „Benimm dich jetzt! Lobo kannst du von der Leine lassen. Deine Freunde können sich hier Frei bewegen. Du hast weniger Freiraum als sie. Von mir aus sag ihnen dass du eine Magierin bist. Sie stehen unter einer leichten Hypnose. Bei dir wirkt das ja dummerweise nicht!“, erklärte Apollo. Jeanne nickte. Auch sie hatte bereits den einen oder anderen unter Hypnose setzten müssen. Sie gingen weiter und betraten das Gebäude. Auch hier war alles Sauber und ordentlich. Jeanne ließ den Kopf hängen und folgte fügsam Apollo. Er brachte sie in einen großen Saal. Jeanne sah sich unsicher um. Der Raum wurde eindeutig als Gesellschaftsraum benutzt. Der Grossteil ihrer Klasse war anwesend. Apollo trat hinter sie und legte seine Arme um sie. „Ich hole dich in zwei Stunden wider ab. Ich warne dich: Mach keinen Blödsinn!“, sagte er. Dann ließ er sie los und ging. Alles war ruhig seit sie den Raum betreten hatten. Kaum war Apollo weg, kam Laura an gerannt und fiel ihr um den Hals: „Gott sei dank! Du bist Okay! Haben die dir irgendetwas getan? Wenn ja, dann…“ „Lass den Schwachsinn Laura! Du bringst dich nur in Schwierigkeiten und diesmal kann ich dir nicht Helfen. Ich kann ja nicht mal mir selber Helfen! Ich hab ja gewusst, dass diese Reise eine Katastrophe wird!“, gab Jeanne zurück. „Wie meinst du das?“, fragte jetzt Marie Luise. Nun ließ Jeanne wider den Kopf hängen. Sie setzte sich in einen Sessel und sagte dann leise: „Ich glaub es wird Zeit euch ein kleines Geheimnis zu verraten! Ob ihr mir glaubt oder nicht, ist eure Sache.“ Sie machte eine kurze Pause, in der sie bedrückt schwieg, dann fuhr sie fort: „Ich bin eine Magierin! Was glaubt ihr wieso ich sonst noch nie von einem Tier angegriffen wurde oder warum ich mich so leicht verteidigen kann?!? Doch dieser Kerl ist ebenfalls ein Magier und er ist stärker als ich. Im Flugzeug hab ich versucht ihn abzuwehren! Pah! Ich hab ihn nicht mal zwei Zentimeter von der Stelle bekommen. Jetzt hat er meine Kräfte blockiert! Ich kann nicht mal mehr die einfachsten Zauber anwenden! Dieser…“ Jeanne brach ab. Sie wollte nichts Falsches sagen. Die anderen sahen sie verschreckt an. Laura kam zu ihr und sagte: „Jeanne, ist dass wirklich wahr? Wieso hast du mir das nicht früher gesagt?“ Laura schossen die Tränen in die Augen. „Weil es meine Eltern verboten hatten! Ein Magier muss immer auf seine Familie hören! Ansonsten kann er sich selbst und andere in Gefahr bringen!“, sagte sie und dachte, > Aber das scheint auch so wunderbar zu Funktionieren. Aber wen meine Eltern rauskriegen was passiert ist, machen sie denen die Höhle heiß!
Am nächsten Morgen wachte Jeanne früh auf. Sie spürte dass sie beobachtet wurde. Apollo hatte ihr am Abend zuvor das Armband nicht wider angelegt, so wurde sie durch ihre Kräfte geweckt. Nero und Lobo wurden erst wach als Jeanne auf stand. Nero knurrte sofort und Lobo legte die Ohren an und lief Richtung Wohnzimmer. Jeanne verschwand ins Bad und zog sich mit einem Zauber um. Kurze Zeit darauf folgte sie Lobo und wurde von Nero begleitet. Im Wohnzimmer stand Sato, ihr älterer Bruder. Wie versteinert blieb Jeanne stehen. Nero knurrte böse und Lobo fragte, mit bösartigem unterton: „Was willst du hier? Ich dachte die Luce haben Jeanne nicht helfen wollen!“ „Mutter und Vater wollten auch erst nicht, aber ich hab sie überredet dich hier raus zu holen Jeanne!“, wandte sich Sato an Jeanne. „Und wen ich jetzt nicht mehr geholt werden will? Ich verstehe nicht wieso ich überhaupt mit dir rede!“, gab Jeanne zurück. „Vater hat mir befohlen dich nach hause zu bringen, ob du willst oder nicht.“, fauchte Sato, „Dieser Apollo wird dir vermutlich die Kräfte blockieren somit bist du wehrlos. Also tu was ich dir sage!“ Jeannes Augen wurden nun silbrig und bekamen ein rotes Funkeln. Sie war nun ernsthaft verärgert. Böse blickte sie zu Sato, dieser wurde nun an die Wand geschleudert. Erschrocken sah Sato sie an: „Er hat deine Kräfte nicht blockiert? Wieso bist du dann noch hier?“ „Es geht dich zwar nichts an, aber er hat meine Freunde und die werde ich mit Sicherheit nicht in Stich lassen. Ausser dem hab ich bis gestern noch ein Armband getragen, das diese Wirkung hatte. Also verschwinde du bringst mich nur in noch mehr Schwierigkeiten!“, sagte Jeanne zu ihm. Sato machte einen schritt auf sie zu und Nero und Lobo knurrte. Plötzlich stand Apollo hinter ihr und sah Sato mit silbrigen Augen böse an. „Verschwinde!“, sagte er mit drohendem unterton, „Oder deine Schwester wird es nicht mehr lange so gut gehen. Ich kann auch anders. Solange deine Familie meine Forderung nicht erfühlte bleibt die Kleine bei mir! Mit ihren Freunden!“ Apollo hatte Jeanne von hinten in den Arm genommen und hielt nun ein Messer in der Hand. Sato machte einen Schritt zurück und sah verunsichert aus. „Ich werde es ausrichten.“, sagte er verärgert und war dann verschwunden. Apollo trete Jeanne nun zu sich herum und sah ihr böse in die Augen: „Ich hoffe für dich, dass du nicht mal im Traum auf die Idee gekommen bist, mit ihm mit zu gehen! Wie bereits gesagt ich kann auch anders!“ „Apollo mach dir deshalb keine Sorgen! Ich hab selbst gesehen das meine Eltern mir nicht Helfen wollten und ich habe keine Lust, wen ich in Gefahr bin, hoffen zu müssen, dass sie in der Stimmung sind mir zu Helfen. Ausserdem…“, sagte Jeanne, „Wenn das mit dem Amulett stimmt, dann haben sie mich auf das Internat geschickt damit ich ihnen nicht in die Quere komme!“ Traurig liess sie nun den Kopf hängen. Dann sah sie Apollo an und sagte: „Du hast Gestern vergessen mir das Armband wider um zu machen!“ Apollo nickte und meinte: „Egal, ich glaube es wird nicht mehr benötigt!“ Jeanne ging zum Radio und legte eine CD ein. Sie liess > to little to late < laufen. Traurig setzte sie sich in einen Sessel und Lobo legte ihr den Kopf auf den Schoss. „Willst du nicht mal wider zu deinen Freunden?“, fragte Apollo, „Du könntest sagen das ich dich getestet hätte und du seit dem besser behandelt werde würdest. Um sie zu beruhigen!“ Jeanne sah auf und erwiderte: „Das ist eine gute Idee! Aber Apollo…? Ich komm langsam ins grübeln… Ich meine so wie meine Familie sich benimmt, wieso sollte ich da noch auf sie hören? Ich könnte mich doch jemand anschliessen, dem ich wirklich vertraue!“ Apollo sah sie nachdenklich an und versuchte ihre Gedanken zu lesen, aber Jeanne liess es diesmal nicht zu. Sie wollte wissen wie er nun reagierte, wenn er ihre Gedanken nicht kannte. Apollo sah nun fast enttäuscht aus, dann sagte er: „Ja das stimmt.“ Apollo setzte sich auf das Sofa und sah Jeanne nachdenklich an. Jeanne setzte sich nun zu ihm und nahm ihn in den Arm. „Was hast du den? Ich hab dich damit gemeint! Dich oder Arkadi!“, flüsterte sie ihm ins Ohr. Nero grinste und meinte nun: „Jeanne wen du dich Apollo anschliesst, würde Arkadi sofort deinem Beispiel folgen! Er mag deine Familie nicht besonders, aber dich mag er wirklich.“ Jeanne sah Nero und Lobo an. Langsam würde sie sich der Freundschaft zu Arkadi erst richtig Bewusst. Dann sah sie zu Apollo der aufgestanden war und ihr nun die Hand reichte um ihr auf zu helfen. „Du wolltest doch zu deinen Freunden. Komm las uns gehen.“ Jeanne nahm an und gemeinsam gingen sie zu dem Nebengebäude in dem Jeannes Klassenkameraden untergebracht waren. Vor dem Gebäude blieb Apollo stehen und hielt sie am Arm fest. „Tut mir leid Jeanne, aber ich bin nun mal sehr misstrauisch! Lass dir bitte das Armbändchen anlegen. Nur solange du bei deinen Freunden bist! Ich nehme es dir später wider ab.“ „Ich versteh dich. Mir macht das nichts aus!“, gab Jeanne zurück und hielt ihm das Handgelenk hin. Apollo befestigte das Armbändchen und führte sie weiter in den Gemeinschaftsraum, dann ging er wider. Laura kam ihr gleich wider entgegen um sie zu begrüssen. „Jeanne schön dich zu sehen! Geht es dir gut! Bist du verletzt! Wo warst du gestern?“, von allen Seiten wurde Jeanne begrüsst und befragt. Laura beschwerte sich und so liessen sie Jeanne wider Luft holen. Sie wurde von ihr in die Sitzecke geschoben und sie setzte sich auf den Sessel, in dem sie immer sass. „Also was gibt es neues?“, fragte Laura. „Viel Schlechtes und wenig Gutes!“, sagte Lobo. „Meine Familie spinnt ein wenig! Das ist alles! Heute Morgen hatten sie Sato, meinen Bruder, hergeschickt. Er sollte mich >abholen
Am nächsten morgen zeigte Apollo Jeanne den Rest des Gebäudes, als einer seiner Männer kam und berichtete, dass ein Bote vom Magischenrat gekommen wäre, der mit Jeanne und Apollo reden wollte. Die beiden sahen sich verständnislos an und eilten in die Empfangshalle. Der Bote wartete bereits auf sie und Apollo begrüsste ihn freundlich. Jeanne blieb neben ihm stehen und Lobo und Nero knurrten den Fremden missbilligend an. „Guten Tag Miss Luce!“, wandte er sich an sie, „Ich bringe die Nachricht, dass Ihr Bruder seine Verletzung überstehen wird.“ „Oh wie schade!“, stellte sie ernstlich enttäuscht fest. „Darf ich fragen wieso sie dies schade finden?“, fragte der Bote verwirt. Jeanne schüttelte den Kopf und der Bote fuhr fort: „Ausserdem ist das Länderrecht, welches Magiern erlaubt bestimmte Gebiete zu besetzen, wieder gültig.“ Jeanne und Apollo sahen sich gegenseitig an. Jeanne fiel noch etwas ein: „Wen du wider zum Magischenrat zurückkehrst, kannst du mir noch etwas mitnehmen?“ „Selbstverständlich Miss Luce!“, gab der Bote zurück. Jeanne machte eine Handbewegung und hielt einen Brief in der Hand, den sie dem Boten überreichte. Dieser verstand und ging wider. Jeanne und Apollo setzten sich nun in ihrem Wohnzimmer zusammen. Neugierig fragte Apollo: „Was stand in dem Brief?“ „Ein bericht der letzten Tage und…“, Jeanne brach kurz ab, „…und das ich mich von meiner Familie lossage und mich dir anschliesse!“ Apollo gab ihr einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange. „Wenn das Länderrecht wider besteht, könnten wir doch die Region beim Dragonmoon besetzen. Das wäre auch für dein Vorhaben von Vorteil. Ich weis nämlich das das Amulett dort versteckt ist.“, sagte Jeanne nun. „Und wo her weist du das?“, wollte Apollo wissen. Jeanne lachte ihn verlegen an und sagte: „Ich weiss nicht genau! Aber ich weiss es einfach! Ich könnte nicht genau sagen wo! Aber so ungefähr schon! Vielleicht hab ich seine Anwesenheit gespürt.“ „Möglich! Also sag ich meinen Leuten sie sollen Packen. Willst du nun ausreiten?“, sagte Apollo und reicht ihr die Hand. Jeanne griff zu und lächelte ihn an. Nero und Lobo liefen voraus und Jeanne und Apollo folgten ihnen Arm in Arm. Sabrina sah sie geschockt an und wieherte laut. Als sie bei ihr ankamen fragte sie: „Was ist passiert? Ihr benehmt euch ja jetzt wie Freunde!“ „Ich erzähl dir das beim Ausreiten. Komm ich bürste dich jetzt erst mal ab.“, sagte Jeanne zu ihr und begann sie zu striegeln. Auf dem Ausritt erzählte Jeanne Sabrina was am Vortag passiert war. Sabrina schnaubte entrüstet und sagte: „Wieso hast du mich nicht geholt ich hätte ihn platt gehauen wie eine Flunder!“ Lobo lachte: „Jeanne ist ausgetickt und zu Zerdika geworden! Sato hat ein Gesicht gemacht…Das war unbezahlbar. Er hat richtig Schiss bekommen!“ „Zerdika?“, fragte Apollo, „Sollte ich da etwas darüber erfahren? Ich meine zum Selbstschutz!“ Jeanne lachte trocken und sagte: „Besser wär's! Also Zerdika ist nur mein Pseudonym! Allerdings... Sie ist sich ihrer Kraft besser bewusst als ich. Wen ich in Lebensgefahr bin oder mit mir die Pferde durch gehen, dann werde ich zu ihr. Zerdika kennt Zauber, die so alt sind wie die Welt und viel Verbotene. Jedes mal wen ich zu ihr geworden bin, werde ich stärker und erhalte auf etwas mehr Wissen von ihr Zugriff.“ Apollo sah sie erstaunt an. „Der Dolch, den Jeanne nach ihrem Bruder geworfen hat, war der von Zerdika. Sie ist unglaublich mächtig und gewährt Jeanne zu einem Teil zugriff auf diese Macht! Manchmal hab ich das Gefühl als wären sie zwei völlig unterschiedliche Personen, aber ich spüre immer, dass Jeanne nur die Kontrolle über sich selbst und die konzentrierte Macht ihrer Familie verloren hat.“, erzählte Lobo und Sabrina stimmte ihm mürrisch zu. „Die meisten Magier sind dann in Gefahr, wen sie Jeanne auch nur schief ansehen. Ein Tier hingegen wird von ihr behandelt wie sonst auch. Zärtlich und führsorglich verhätschelt sie uns dann.“, sagte sie. Jeanne gab den beiden einen Stoss und sah sie böse an. Apollo schien unsicher: „Du weist, dass das Amulett, um das es geht, das Amulett der Höllenhund genannt wird!“ Jeanne nickte. „Ich weis auch das Zerdika die Höllenhündin war, die das Amulett versteckte!“, sagte Jeanne, „Und auch der es gehörte. Sie verwendete es um zu erfahren, wer ihre wirklichen Freunde sind.“ Apollo sah sie erstaunt an, lacht dann und sagte: „Wieso erzähl ich dir das eigentlich? Du weist ja fast mehr darüber als ich!“ Auch Jeanne lachte.
Als sie zurück kamen war alles bereits gepackt. Jeanne und Apollo teleportieren sich in das Schloss Dragonstar. Es war seit Jahrhunderten im Familien besitz von Apollo, erzählte er. Jeanne und Apollo wurden selbst verständlich gleich von anderen Magiern angegriffen, doch als sie Lobo, Nero und Jeanne entdeckten bremsten sie ab. Jeanne war bereits Kampf bereit. Sie hielt einen Energieball in der einen und ein Schwert in der anderen Hand. Dann wurde Wolfsgeheul hörbar und Arkadi stand an Jeannes Seite. Jeanne liess Schwert und Energieball verschwinden und begrüsste Arkadi: „Schön dich zu sehn mein Freund!“ „Die Freude ist ganz meinerseits!“, gab Arkadi zurück. Die Magier wollten die Flucht ergreifen doch Arkadis Rudel heilt sie auf. Nero wirkte unsicher. Doch als Jeanne in die Hocke ging und ihn und Lobo streichelte ging es wider. Jeanne setzte nun die Magier unter Hypnose und lies sie helfen ihre Sachen zum Schloss zu bringen. „Weist du eigentlich das deine Nachricht zu einigen bleichen Gesichtern im Magischenrat gesorgt hat? Yaromoto zum Beispiel hatte geglaubt du würdest eine Falschmeldung machen.“, erzählte Arkadi aufgeregt. „Schön wär's gewesen!“, knurrten Nero und Lobo. In diesem Augen blick kamen Sabrina und Dreamcatcher angetrabt. Apollo fragte gleich: „Willst du mal mit mir durch unser Gebiet reiten? Du kennst dich hier doch sicher hervorragend aus.“ „Ja gerne! Lobo Nero kommt ihr mit?“, fragte Jeanne. Lobo war sofort einverstanden und auch Nero schien mit zu wollen. Jeanne lächelte ihn an und sagte: „Jetzt komm schon! Sei doch keine Spassbremse!“ Dann gab er nach und kam mit. Während die Gruppe Richtung Wald davon ritten sagte Arkadi zu einem anderen Wolf: „Jeanne scheint Nero als einen guten Freund zu sehen. Erstaunlich wie schnell sie eine Freundschaft zu unserer Art aufbauen kann.“ „Ja, aber einen Nachteil ist das weder führ uns, noch für sie.“, antwortete der braunen Wolf. „Hoffentlich verliert sie uns gegenüber nicht die Vorsicht!“, meinte Arkadi und lief Richtung Schloss. Der andere Wolf sah ihm erstaunt nach.
Nach einer weile, die sie durch den Wald getrabt waren, entdeckten sie eine Gruppe Magier. Jeanne hielt sofort Sabrina an und sagte leise: „Kein Ton! Sie haben ein kleines Mädchen aus dem Dorf, das etwar eine Stunde entfernt ist.“ Apollo fügte hinzu: „Und sie sind in unserem Gebiet!“ Jeanne trabte um das Lager der Magier herum und wartete auf ein Zeichen von Apollo. Sie wollten das Mädchen befreien. Dann kam das Zeichen. Sabrina sprang über das Gebüsch und Jeanne hielt bereits ihr Schwert in der Hand. Es waren drei Magier und eine Magierin. Jeanne schüttelte den Kopf als sie zu ihren Waffen greifen wollten. Apollo sagte böse: „Verschwindet aus diesem Gebiet! Jeanne und ich sind weit und breit die stärksten Magier, also wen ihr kämpfen wollt, nur zu.“ „Uns ist sowieso langweilig also…“, sagte Jeanne und lächelte herausfordernd. „Wir nehmen nur die Kleine und…“, begann einer. „Die Kleine bleibt hier!“, fuhr Jeanne ihn an, „Verschwindet! Bevor ich ernsthaft böse werde.“ Die Magierin ging nun mit ihrem Schwert auf Jeanne los. Diese wehrte Blitzschnell ab und verpasste ihr eine Schnittwunde an der rechten Seit. Entsetzt wich die Fremde zurück und Jeanne rutschte aus dem Sattel. Die Magierin, sie hiess Medea, wandte einen Unsichtbarkeitzauber an und verschwand. Jeanne seufzte enttäuscht, da sie diesen Trick bereits als sie fünf Jahre alt war, abwehren konnte. Sie schloss die Augen und lauscht. Hinter ihr waren Schritte zu hören. Sie trete sich flink um und verpasste ihr noch einen Treffer. Nun wurde sie auch von den anderen angegriffen. Eine Handbewegung genügte und sie knallten alle vier gegen die Bäume. Dann zogen sie sich zurück. Jeanne lief zu dem Mädchen, das von Lobo und Apollo befreit worden war. „Wie heisst du Kleine?“, fragte Jeanne sanft. „Ich…ich heisse Lena Müller.“, antwortete das Mädchen schüchtern. „Keine Angst Lena! Kommst du aus dem Dorf?“, fragte Jeanne, kannte die Antwort aber schon. „Ja!“ „Komm Lena wir bringen dich nach Hause.“, sagte Jeanne und nahm sie auf den Arm. Sabrina kam angetrabt und stupste die Kleine an. Lana lachte und fragte: „Gehört dir das Pferd? Wie heisst es?“ „Sie heisst Sabrina. Aber ich würde nicht behaupten das sie mir gehört.“, antwortete Jeanne, „Wir werden sie zusammen reiten. Zu Fuss wäre es zu weit bis zu deinem Dorf!“ Sie setzte Lena auf Sabrinas Rücken und stieg dann auch auf. Apollo sah ihr die ganze Zeit über Schweigend zu. Er sass bereits wider auf Dreamcatcher und sagte nun: „Komm beeilen wir uns! Lenas Eltern machen sich sicher schon Sorgen um sie.“ Jeanne nickte und Lobo und Nero liefen als erste los. Jeanne und Apollo trieben die Pferde an und brauchten eine gut dreiviertel Stunde um in die nähe des Dorfes zu gelangen. Sie standen auf einem Hügel, von wo aus sie das Dorf überblicken konnten. Dann ritten sie hinab. Als sie ins Dorf kamen, rannte sofort eine Frau auf sie zu und rief: „Sie haben meine Tochter gefunden! Gott sei Dank! Ich dachte schon sie währe von diesen Magiern erwischt worden!“ „Die haben mich auch entführt Mama! Aber Jeanne hat ihnen eines Ausgewischt! Sie hatte keine Probleme und ihre Hunde mussten ihr nicht mal Helfen. Sie ist auch eine Magierin! Aber ein ganz nette.“, sagte Lena nachdem Jeanne sie ihrer Mutter gegeben hatte. Jeanne und Apollo stiegen nun von ihren Pferden und Lena kam gleich angelaufen. „Danke Jeanne!“, sagte sie und umarmte Jeanne stürmisch. Jeanne lächelte sie an und sagte: „Die Männer die dich entführ haben werden sicher nicht mehr wider kommen, da wir nun hier sind. Also hab keine Angst, Okay!?“ Lena nickt.
„Bitte Essen sie doch mit uns zu Mittag. Ich lade sie ein.“, bot Lenas Mutter nun an. „Tut uns leit, aber wir können nicht bleiben! Wir müssen weiter.“, sagte Apollo und pfiff Dreamcatcher. Dasselbe tat Jeanne mit Sabrina und nickte. Die Pferde kamen sofort angelaufen und Sabrina wieherte leise. Jeanne stieg auf und verabschiedete sich. Dann ritten sie weiter. Als sie am Dragonmoon vorbei ritten rief jemand laut: „Jeanne!“ Sabrina erschrak und ging jedoch nicht hoch. Laura, Tami und Marie Luise kamen angelaufen. Lobo und Nero knurrten, da sie Sabrinas Schreck spürten. Erschrocken blieben die Drei stehen. „Nero, Lobo aus! Lasst die drei in ruhe!“, sagte Jeanne und hielt Sabrina an. Apollo hielt ebenfalls. „Jeanne wo warst du? Als die Polizei uns nach der Flugzeugendführung gefunden hatte, warst du wie vom Erdboden verschluckt!“, fragte Laura. >Jetzt muss ich mir eine Plausible ausrede einfallen lassen<, dachte Jeanne der Verzweifelung nahe. Plötzlich spürte sie einen fremden Geist, der versuchte ihre Schilde zu umgehen. Jeanne gab einen Mentalen schlag ab und Laura verzog das Gesicht. Jeanne legte den Kopf schief und sagte nichts. „Wen du vorhast uns anzulügen, vergiss es! Bei mir hat die Hypnose nicht gefruchtet. Den anderen hab ich bereits wider zu ihrem Gedächtnis zurück verholfen.“ Jeanne sah zu Apollo und übermittelte ihm das letzte Gespräch mit Marie Luise. Apollo nickte und sagte dann: „Das hättest du mir auch früher erzählen können Jeanne!“ „Irgendwie hat die Zeit gefehlt! Tut mir leid.“, gab sie zurück, dann wand sie sich an die Mädchen, „Ich hab jetzt keine Zeit um mit euch zu reden. Ich komm heute Abend mal vorbei, aber jetzt habe ich zu tun. Es wird Zeit das ihr die ganze Wahrheit erfahrt. Wen Apollo erlaubt!“ „Tu was du für Richtig hältst!“, sagte er lachend und Laura meinte: „Früher hattest du immer Zeit führ uns! Auch während der Gefangenschaft bei Apollo.“ „Apollo…geh bitte schon mal voraus. Ich komm gleich nach!“, sagte Jeanne angeschlagen. „Beeil dich! Ich befürchte deine Eltern könnten mist bauen!“, sagte dieser im selben Ton und ritt los. Jeanne stieg ab und sah sich um. „Erinnert ihr euch noch…wieder an den letzten Tag? Der Junge der den Dolch geworfen hatte, war mein Bruder Sato. Meine Eltern hatten anfangs unseres kleinen Abenteuers sich erst geweigert mir zu Helfen! Dann, als ich nicht gehen wollte, schickten sie Sato erneut zu mir, damit er mich aus dem Weg räumte. Ich hab ihn aber schlimmer verletzt, da ich einen Drachendolch verwende. Zumindest wen mit mir die Pferde durch gehen. Sato kann seine Wunde nicht so heilen wie ich, mit Hilfe seiner magischen Kräfte. Sondern er muss Warten bis die Zeit die Wunde heilt. Was meine Familie getan hat ist verart und deshalb stand es mir Frei was ich tun wollte. Als ich erfahren hatte was meine Familie plant und das Apollo den Weg gehet den ich gewählt hätte, hab ich mich ihm angeschlossen.“ „Du spinnst doch!“, fuhr Laura sie an, „Was wen das das Ziel von Apollo war und …“ Jeanne unterbrach sie: „Ich hab meine Spione. Deshalb weiss ich, dass Apollo mir nichts vor spielt. Laura momentan sind wir dabei die Gegend zu erkunden und feindliche Magier zu verjagen. Kennst du das kleine Dorf in der Richtung? Ein kleines, etwar fünfjähriges Mädchen war dort von einer Gruppe Magier entführt worden. Die Kleine ist magisch begabt und deshalb eine Zielscheibe. Du als junge Hexe solltest das wissen! Ich hab Apollo vorhin darüber informiert. Sei also froh, dass er nicht darauf bestanden hat, dich auch zu verjagen. Der einzige Grund dafür ist, dass er weiss, dass du meine Freundin bist! Ich muss jetzt weiter!“ Jeanne stieg auf und ritt ohne ein Wort Apollo hinterher. Die drei Mädchen sahen ihr erstaunt nach. Einen solchen Gefühlsausbruch war nicht üblich für Jeanne. Diese Konzentrierte sich nun darauf ihre innerer Ruhe wider zu erlangen. Apollo fragte: „Hast du ihnen alles erzählt?“ Jeanne nickte nur. Sie war am überlegen was sie als nächstens tun sollten. Als sie wider Richtung Dragonstar kamen knurrten plötzlich Lobo und Nero gefährlich und wollten auf etwas oder jemand losgehen. Jeanne hielt sie jedoch auf und Apollo sagte böse: „Komm sofort raus oder die Beiden hier kommen zu dir!“ Jeanne stand etwas hinter ihm und machte sich darauf bereit einen Angriff abzuwehren. Als er Fremde aus seinem Versteck kam spürte sie plötzlich einen Dolch, einsatzbereit, in der Hand. Vor ihr auf dem Weg stand ihr Vater und grinste hinterhältig. „Was sehe ich den da? Meine Kleine hat sich wohl erschreckt!“, sagte er fies. Lobo und Nero knurrten und gingen einen schritt auf ihn zu. „Pfeif deine Schosshündchen zurück Jeanne! Oder ich werde mit ihnen Ball spielen!“, sagte er gelassen. Jeannes Augen bekamen nun ein seltsames funkeln. Sie ärgerte sich und plötzlich flog ein Energieball auf den Mann vor ihr zu. Sabrina ging darauf hin hoch und Apollo sagte verärgert: „Du handelst dir Ärger ein Sander! Hau ab, bevor wir dich verjagen!“ Jeanne pfiff durch die Zähne um Arkadi auf sie aufmerksam zu machen.
Zwei Kilometer weiter oben auf dem Hügel hörten Arkadi und sein Rudel Jeannes Pfiff. Arkadi lief los um nach ihnen zu sehen. Das ganze Rudel begleitete ihn. Sie waren Nervös weil Jeanne schon oft in Schwierigkeiten gesteckt und Hilfe benötigt hatte. Als sie Jeanne und Apollo erreichten, sahen sie einen Energischen Schlagabtausch zwischen Jeanne und ihrem Vater. Als dieser einen Dolch nach Apollo warf, biss Arkadi zu. Er biss in den Waffen Arm von Sander. Sander schrie auf und wich zurück. Verärgert fragte er: „Was soll das jetzt?“ Jeanne lächelte triumphierend und sagte: „Die Kavallerie ist eingetroffen und wie immer perfektes Taiming!“ „Immer wider gerne!“, sagte Arkadi. Nero und Lobo standen nun bei ihm und knurrten böse. Doch Jeanne vernahm hinter sich ebenfalls ein leises knurren. Sie drehte sich um und sah zwei rote Wölfe. >Blutwölfe!
Eine Stunde, bevor es Dunkel wurde, ritt Jeanne auf das Dragonmoon zu. Sabrina lief gleichmässig im Schritt und neben ihr liefen Lobo und Nero. Jeanne war wider die Ruhe in Person. Doch sie hoffte Laura würde sie nicht zu sehr ausfragen, da sie nicht wusste, ob sie Zerdika würde unterdrücken können. Laura schien die ganze Klasse informiert zu haben, denn als sie auf das Schulgelände geritten kam fehlte nicht viel um Sabrina zu erschrecken. Jeanne rutschte aus dem Sattel und grüsste unsicher. Laura nahm sie freundschaftlich in den Arm und Lobo und Nero knurrten leise. Maddie kam angelaufen und knurrte die beiden an. Jeanne wurde von den anderen in den Aufenthaltsraum geführt. Vor der Tür bekam Jeanne ein ungutes Gefühl. Sie blieb stehen und wendete einen Zauber an. Kein Ergebnis. Jeanne wurde weiter geschoben und betrat den Raum als erste. Ein stechender Schmerz ging von ihrem Oberarm aus. Ein roter Drachendolch steckte hinter ihr in der Wand. Sie knurrte nun bösartig, wurde zu Zerdika und dann zum Wolf. Der Dolch hatte sie nur gestreift, doch ihr Vater grinste fies als Zerdika feststellte, dass im Raum ihr Bruder, ihre Eltern und zwei ihrer Onkels waren. Sie trete sich um und rannte so schnell sie konnte wider Richtung Tür. Laura versperrte ihr den Weg. Zerdika gab Lobo und Nero ein Zeichen und sie jagten Laura weg. Keine fünf Minuten später waren sie im Hoff. Zerdika nahm Menschengestallt an und stieg auf Sabrinas Rücken. Wie ein weisser Pfeil jagten sie durch die Dunkelheit Richtung Dragonstar. Jeanne war den Tränen nahe. Ihre beste Freundin hatte sie so hinterhältig verraten. Morgen würde sie dafür Sorgen das Laura aus ihrem Revier verschwand! Und wen sie sie dafür töten müsste! Das war ihr doch egal! Jeanne war noch dreissig Meter vom Tor des Dragonstars entfernt als ihre Onkels, Jeremias und Roberto, vor ihr auftauchten. Sabrina erschrak, gab ihr ein Zeichen und stieg erst dann hoch. Sabrina konnte Roberto, der Schwächeren, mit einer Hufe am Kopf treffen. Dieser ging bewusstlos zu Boden. Jeremias wich geschickt aus. Jeanne konnte nicht als Wolf kämpfen, die Verletzung war zu schwer. Glücklicherweise entdeckte Arkadi sie und kam ihr zu Hilfe. Lobo und Nero wehrten hinter ihr ihre Eltern ab. Plötzlich spürte sie Apollo hinter sich auf dem Pferd. Er nahm sie in den Arm und übernahm die Zügel. Roberto kam wider zu sich, doch Apollo war darauf gefasst und wehrte seinen Angriff ab. Zwei Energiebälle flogen auf ihre Onkels zu und trafen sie. Beide gingen zu Boden und verschwanden dann. Ihr Vater rief: „Jeanne! Deine kleine Freundin wird sicher froh sein wen du dich jetzt nicht wehrst!“ Jeanne warf einen Blick über ihre Schulter und ihr Vater hielt die total verängstigte Laura im Arm und hielt ihr ein Messer an die Kehle. Ihre Mutter, Kassandra, hielt Maddie mit Maulkorb an der Leine. Jeanne wurde nun richtig böse. Die Wunde heilte plötzlich, ob wohl sie durch einen Drachendolch verursacht worden war. Jeanne sprang von Sabrinas Rücken und stand wider als Zerdika auf dem Boden. Ein Wolf von der Grösse eines sehr grossen Tigers ging nun erst auf Kassandra los. Zerdika brauchte Maddies Hilfe gegen Sander, dachte sie zumindest. Doch Sander ergriff sofort die Flucht! Laura ging verstört zu Boden. Zerdika ging auf Laura zu, doch Maddie knurrte sie an. Deshalb gab Zerdika ihr ein beruhigendes Signal und ging dann zu Laura. „Maddie du gehst mit den anderen mir ins Dragonstar und nehmt Laura mit!“, sagte Zerdika. Dies war das letzte an das sie sich erinnerte.
Jeanne wusste nicht wie viel Zeit vergangen war oder wo sie sich befand. Aber sie fühlte sich geschwächt und ihr wurde klar, dass sie um dahin zu kommen, wo sie war, viel Energie verwendet hatte. Sie lag in einem goldenen Hundekorb und das in voller Grösse. Wie war sie hier her gekommen? Sie hatte keine Ahnung. Sie sah sich um und stellte fest, dass um sie herum alles voll war, mit wertvollen Dingen! Goldmünzen, Ketten, Medaillons, Ringe, Rubine, Diamanten, Saphire und viele andere Dinge aus Gold und Silber. Die Schätze die hier gelagert waren mussten weit über eine Milliarde wert sein. Sogar Porzellan, so fein und wunderschön bemalt, wie sie es noch nie gesehen hatte. Jeanne lief erstaunt durch die gigantische Schatzkammer. Ob dies der Platz war, an dem Zerdika seit Jahrhunderten ihre Schätze bunkerte? Sie ging davon aus. Als sie auf den Sockel einer Drachenstatur, die aus Marmor gehauen war, sprang, fühlte sie einen leichten Druck auf ihr er Brust, wie von einem Anhänger oder einem Medaillon. Erstaunt sah sie nach. Ohne es je gesehen zu haben erkannte sie den Anhänger, der an einem Lederband hing, sofort. Es war das Amulett der Höhlenhunde! „Wo kommt das den auf einmal her?“, fragte sie sich selbst, als sie wider Luft bekam. Eine Stimme hinter ihr antwortete: „Du hast es selbst geholt Zerdika! Du bist doch Zerdika, oder nicht?“ Sie trete sich um und stand einem schwarzen Wolf gegenüber. Sie knurrte unsicher und der fremde Wolf meinte: „Mmm…Vielleicht täusche ich mich auch! Zerdika würde nie unsicher knurren!“ Aus heiterem Himmel griff er sie an. Schnell wich sie aus und schnappte nach ihm. Als sie nun knurrte hörte es sich über haut nicht mehr unsicher an. Sie war verärgert, weil sie ohne ersichtlichen Grund angegriffen wurde. Beleidigt trete sie sich um und schnupperte uninteressiert an einer Vase. Der andere schien begriffen zu haben, dass sie sich notfalls zur wehr setzen wurde. „Endschuldige das ich dich angegriffen habe, aber ich wollte sicher gehen, dass du nicht einer dieser Magier bist, die seit Tagen versuchen dieses Versteck zu finden!“, erklärte er. Jeanne sah auf: „Ich musste wohl nicht suchen! Ich bin vor einer knappen Stunde hier aufgewacht, nach dem die Pferde mit mir durchgegangen waren. Ich hab keine Ahnung wo ich mich befinde. Das ist so typisch für Zerdika, nur die Grösse irritiert mich.“ „Wieso den? Zerdika hat meistes diese Grösse gehabt in den letzten Jahren.“, fragte er nun erstaunt und stellte dann fest, „Ich hab mich noch gar nicht vor gestellt. Mein Name ist Calypso. Vor dreissig Jahren wurde ich von Zerdika aufgezogen und seit dem Wache ich über ihr Versteck.“ „Dreissig Jahre? Ich bin doch erst Fünfzehn!“ „Kann es sein das du eine Nachkommin Zerdikas bist? Das würde auch erklären wieso du hier bist! Bis jetzt hat sie nie die Gedanken freigegeben, wen sie hier her kam.“, erzählte Calypso. „Wie lange bin ich eigentlich hier?“, fragte sie unsicher. Ein weiterer Wolf tauchte auf und sagte: „Zerdika kam vor einer Woche. Sie hatte getobt vor Wut. Mein Name ist übrigens Soul.“ Jeanne legte die Ohren an. Ihr war das nicht geheuer. Von dem Amulett ging ein Impuls aus und Jeanne beruhigte sich sofort wider. Das Amulett hatte ihr gesagt es währe alles in Ordnung. Freunde, hatte dieser Impuls bedeutet. Jeanne stellte fest, dass sie Hunger bekam und lief in die Richtung, in der sie den Ausgang vermutete. Sofort schnitten ihr die beiden den Weg ab. „Tut uns Leid, aber wir können dich nicht gehen lassen! Nicht solange du das Amulett hast und nicht Zerdika bist.“ Jeanne sah die beiden erst erstaunt, dann böse an. Sie knurrte aus tiefster Kehle und war beriet zu kämpfen. „Ich bin zu oft zu Zerdika geworden in den letzten Tagen! Aber mit euch werd ich auch ohne sie fertig!“, erschrocken duckten sich die beiden nach Jeannes verärgertem Vortrag. Sie sprang nun einfach über die beiden hinweg und trabte zur Tür. Vor dem Ausgang blieb sie stehen und wollte das Amulett abstreifen, doch es ging nicht. Sie versuchte es zwei drei Mal und erreichte doch nichts. Jedes Mal wen sie es abstreifte hatte schloss es sich wider um ihren Hals. Sie schüttelte sich und sagte dann: „Ich bin in einer Stunde schon wider da, versprochen! Ich will jagen und das Amulett würde ich niemals jemandem aushändigen!“ Dann verliess sie die Kammer. Nach dem sie durch einen langen Gang gelaufen war stellte sie erstaunt fest, dass sie in den Bergen unweit des Dragonstar war. Sie nahm sehr schnell die Fährte eines Hirsches auf, die noch sehr frisch war und hatte ihn keine zehn Minuten später auch erlegt. Als sie satt war kehrte sie wie versprochen zu der Höhle zurück. Soul und Calypso standen zwei völlig erschöpften Wölfen gegenüber, die versuchten an ihnen vorbei zu kommen. Jeanne trat an ihre Seite und erkannte die Gerüche. Es waren Lobo und Nero. Wieder der Impuls für Freundschaft und Jeanne sagte das den beiden Wölfen neben sich. Lobo und Nero waren erstart als sie Jeanne sahen. Soul stiess Calypso zur Seite und gab den Weg nach drinnen Frei. Er schien mehr zu wissen als Jeanne und das ärgerte sie ein wenig. „Kommt mit ihr beiden! Ihr seht total übermüdet aus. Jeanne fragte Calypso ob er und Soul ein paar Kaninchen fangen könnten, um die beiden zu versorgen. Sofort verschwanden diese um zu jagen. Jeanne führte die beiden zu dem Platz an dem sie wach geworden war. Sie wusste genau was passierte, war jedoch wider zu Zerdika geworden. Calypso und Soul hatten je drei Kaninchen erwischt. Zwei legte jeder vor einen der beiden erschöpften Wölfe und Jeanne war bereits wider auf Streifzug durch die Höhle gegangen. Sie fühlte sich als würde sie herumgeführt werden. Sie entdeckte auch noch weitere Türen und lief hindurch. Als sie an einem Spiegel vorbei kam bemerkte sie, dass nicht ihr Spiegelbild zu sehen war, sondern das einer Wölfin die ihr zum verwechseln ähnlich sah, jedoch blutrote Augen hatte. Ihr Spiegelbild bewegte sich auch, ohne dass sie es tat. Jeanne war daran jedoch bereits gewöhnt. Als kleines Kind hatte sie sich oft Stundenlang mit ihrem Spiegelbild unterhalten. Je nach dem ob sie Zerdika war, oder nicht. War das Spiegelbild entweder sie oder eben Zerdika. Gutmütig lächelte Zerdika sie an. „Dachtest du wirklich ich lasse zu das deine Eltern dir auch nur ein Haar krümmen?“, fragte sie und antwortete sich selbst, „Nie im Leben und auch nicht im Tot!“ „Ich danke dir Zerdika! Ich vertrau dir wie niemand sonst!“, erwiderte Jeanne im selben freundschaftlichen Ton. Dann lief sie weiter. Die Höhle war riesengross und Jeanne war froh das Zerdika sie gerade erst >herum führte
Als sie von der Jagd zurück kehrten wartete Arkadi bereits auf sie. „Jeanne ich muss mit dir reden! Es ist wichtig.“, sagte er. Jeanne sah zu Lucifer. Erst als dieser nickte folgte sie Arkadi. Er führte sie zu dem Teil des Geländes wo er mit seinem Rudel lagerte. Viele der Wölfe knurrten sie an, doch Jeanne machte sich nichts daraus. Arkadi fragte nun besorgt: „Wieso fragst du Lucifer immer erst um Erlaubnis, bevor du etwas tust? Ich meine traust du dir selbst nicht mehr?“ „Ich weis nicht Arkadi. Ich vertrau mir selbst mindestens so sehr wie ihm, aber ich habe einfach das Gefühl, ich sollte ihm gehorchen. Ich kann dir das nicht erklären, aber vermutlich hängt dies mit meiner Erziehung zusammen.“, antwortete Jeanne und sah ihn ratlos an. Sie verstand nicht worauf er hinaus wollte. „Jeanne was ist wen er nur darauf aus ist dir das Amulett abzujagen?!? Ich mach mir Sorgen um dich, verstehst du!“, sagte Arkadi und Jeanne musste herzhaft lachen. Arkadi sah sie erstaunt an. „Das Amulett kann nur von einem weiblichen Erbe genutzt werden. Ein Familienzauber! Er kann zwar aufgelost werden, aber das kann auch nach hinten losgehen. Was meine Mutter und meinen Stiefvater angeht: Ohne mich haben sie ein winzig kleines Problem. Den meine Kräfte werden zwar verstärkt, da ich eine Nachkommin Zerdikas bin, aber ihnen würde das Amulett sämtlich Kräfte rauben und das für eine sehr lange Zeit.“, erklärte sie ihm nun. „Ich bitte dich trotzdem, sei vorsichtig.“, bat Arkadi, „Wer weis was er im Schilde führt!“ „Ich! Arkadi das Amulett verrät mir wer mein Freund ist und wer mir etwas antun will! Lucifer ist auf unserer Seite. Mir vertraust du doch auch, obwohl du weist, wie ich sein kann.“, gab Jeanne zu bedenken. Arkadi nickte und sagte: „Du hast recht! Aber wen irgendwas ist, und sei es nur ein Streit zwischen Vater und Tochter, dann kannst du zu mir kommen.“ Jeanne bedankte sich gerade als ihr ein Geruch in die Nase stieg den sie kannte und dessen Verursacher sie bereits gebissen hatte. Jeanne heulte nun. Es war ein so klares Heulen wie es nur ein Wolf konnte. Sofort standen Lobo und Nero hinter ihr. Lucifer hatte an ihrer Seite seine Position bezogen. Die drei stimmten sofort in Jeannes knurren mit ein. Es roch nach Blutwölfen und der Geruch von Kassandra lag ebenfalls in der Luft. Kassandra sprang, als Wolf, auf Arkadi zu und wollte ihm eindeutig an die Kehle gehen. Jeanne jedoch war schnell und fing ihre Mutter noch in der Luft ab. Sie biss ihr in die Flanke und hinterliess eine tiefe Wunde. Doch schon im selben Moment biss Kassandra sie in ihren Vorderlauf und Jeanne lies von ihr ab. Die beiden sprangen auseinander und die umstehenden Wölfe bildeten einen Kreis um sie. Jeannes ging bereit wider auf ihre Mutter los. Sie wusste wo deren Schwachstellen waren und griff nun von hinten an in dem sie ihr auf den Rücken sprang und sich im Nacken verbiss. Lucifer hatte derweil Nero und Lobo organisiert um die Blutwölfe zu verjagen. Plötzlich wurde Jeanne von Kassandra herunter gerissen und ein grosser rotbrauner Wolf trat an ihre Seite. Jeanne knallte gegen einen Baum und ging winselnd zu Boden. Das Amulett warnte sie bereits, Vorsicht Feind, dein Stiefvater. Jeanne sprang zur Seite und brauchte nun ihr ganzes Geschick um den beiden Wölfen zu entgehen. Jeanne hatte sich bei ihrem Aufprall auf dem Baum vermutlich eine Rippe gebrochen, doch ihre Selbstheilungskräfte liessen diese Verletzung bereits wider verheilen. Auch die Wunden an ihrem Bein und im Nacken, wo Sander sie erwischt hatte, waren bereits am Heilen. Jeanne nahm das Amulett mit der Schnauze auf und schickte es mit einem Zauber zurück zu ihrem Versteck. Mit einem Satz wich sie Kassandra aus. Dann trat sie den Rückzug an. Sander schnitt ihr jedoch den Weg ab. Lucifer kam ihr zu Hilfe, da sie nun halb Bewusstlos zu Boden ging. Sie hatte nun grosse Angst um ihren Vater, da er mit beiden Wölfen kämpfte. Lucifer ging es ähnlich, er war wütend weil die beiden Wölfe seiner kleinen Tochter schon wider wehgetan hatten und seine Wut spiegelte sich in seiner Kraft und seiner Attacken wider. Er verletzte die beiden schwer bevor sie den Rückzug antraten und kam dann fiepend zu Jeanne. Die nun wirklich das Bewusstsein verlor.
Jeanne wurde durch böses knurren wider wach! Sie schloss die Augen um das Amulett zurück zu hohlen und versuchte, als sie es um ihren Hals spürte, aufzustehen. Sie wurde sofort nieder gedrückt und eine Vertraute stimme sprach: „Bleib liegen!“ Sie erkannt diese Stimme sofort. Es war Apollo. „Ich will aber…“, versuchte es Jeanne. Apollo unterbrach sie: „Bleib liegen! Deine Verletzungen sind diesmal zu tief, deine Selbstheilungskräfte sind ausserdem zu sehr beansprucht worden in den letzten Tagen. Du bist einfach zu geschwächt!“ Jeanne blieb nun wo sie war, knurrte jedoch immer noch. Nun fiel ihr auf das sie ihre Menschengestallt angenommen hatte. Lucifer lag als Wolf an dem Fussende ihres Bettes und sah sie wachsam an. In ihrem Kopf hörte sie: >Er hat recht! Bleib im Bett! < >Das hatte ich jetzt auch vor! <, gab sie zurück und sagte laut, „Ich bin am verhungern!“ Apollo liess ihr etwas zu essen bringen und sie ass genüsslich auf. Sie spürte dass ihre Kräfte zurück kehrten und traute sich an einen kleinen Zauber. Sie liess ihr Zauberbuch erscheinen und fing darin zu blättern an. Apollo und Arkadi sahen sie erstaunt an. >Was tust du da? <, fragte Lucifer auf telepatischem Weg. „Ich suche nach einem Zauber! Ich hab ihn vor einpaar Jahren mal verwendet um einen Kampf durchzustehen! Wo ist er bloss!“, erklärte Jeanne und suchte weiter, „Ah da ist er ja!“ Sie murmelte einige dinge vor sich hin und streckte sich dann. „So jetzt bin ich wider fit!“, verkündete sie. Bevor Lucifer oder Apollo sie wider runter drücken konnten stand sie auf. „Was war das für ein Zauber?“, fragte Arkadi. „Ein Aufbau Zauber! Ich habe ihn, aber noch nie gehört!“, erklärte Apollo. „Ja es ist ein Zauber den ich mir selbst ausgedacht habe! Viele meiner Sprüche habe ich zusammen mit Zerdika selbst entwickelt! Sie sind stärker und eignen sich besser für den Alltagsgebrauch!“, erläuterte Jeanne. Sie wurde an der Schulter fest gehoben und plötzlich hatte Lucifer sie auf dem Arm. „Du bleibst noch im Bett! Auch wen das ein sehr starker Zauber ist, bist du noch nicht wider so fit, das ich dich durch die Gegend streunen lasse!“, sagte er und legte sie wider ins Bett, „Morgen kannst du von mir aus wider raus, aber vor erst bleibst du genau hier!“ Jeanne knurrte verärgert sagte jedoch nichts weiter. Dann fragte sie: „Wo ist eigentlich Laura?“ „In Sicherheit! Mach dir um sie keine Sorgen. Hexen können das Formwandeln erlernen und das hat Apollo ihr beigebracht während du weg warst. Sie ist bei meinem Rudel, genau wie Maddie auch!“, antwortete Arkadi. Lucifer blieb den ganzen Tag bei ihr um sicher zu gehen, dass sie im Bett blieb. Am nächsten Morgen stand sie früh auf. Lucifer befand sich nicht mehr in ihrem Zimmer und das beunruhigte sie. Sie streifte durch das Gebäude, doch sie fand niemanden. Auch das Grundstück war wie leer gefegt. Jeanne rannte nun mit der Nase auf dem Boden herum und versuchte eine Fährte auf zu nehmen. Dann stieg ihr der Geruch ihres Stiefvaters in die Nase und kurz darauf der ihrer Mutter. Jeanne heulte nun. Es war ein furcht erregender Laut, wie er gerne in Horrorfilmen verwendet wurde. Drohend, rufend und gleichzeitig so sehr hohl, dass Tiere die in ihrer nähe waren erschrocken zurück wichen. Jeanne war wütend sie spürte Zerdika die sie drängte Richtung Höhle aufzubrechen. Doch Jeanne wollte nicht zu der Höhle, sie wollte zu ihrem Vater, zu Lucifer. Alles in ihr schrie danach ihn zu finden. Jeanne war das erste Mal gewillt selbst Magier und Wölfe zu töten. War das früher Zerdika so war nun sie so wütend, dass sie Kassandra und Sander am liebsten sofort getötet hätte. Nun übernahm Zerdika. Sie lief zielstrebig auf die Höhle zu. Doch sie hatte eher das Gefühl ferngesteuert zu werden als das Zerdika die Kontrolle übernommen hätte. Als sie an der Höhle ankam war ihr Kopf wider klar. Eine weisse Wölfin stand ihr gegenüber. Sie sah ihr zum verwechseln ähnlich. Selbst ihre Augen waren blau. Doch es war ein anders blau wie das von Jeannes Augen. Dann schloss die Wölfin kurz die Augen und als sie sie erneut ansah waren sie rot! Jeanne wich einen Schritt zurück als sie begriff, dass sie Zerdika gegenüber stand. „Keine Angst meine Kleine! Komm mit rein! Ich muss mit dir reden!“, sagte Zerdika mit einer ruhigen, Vertrauens erweckenden Stimme. Jeanne folgte ihr nun in die Höhle. Zerdika erklärte ihr nun einiges über sich. Zerdikas richtiger Name war zum Beispiel nicht Zerdika sondern Lio. Sie erklärte ihr auch noch viele andere Dinge und zeigte ihr einige Tricks die sie im Kampf einsetzen konnte. Eine Woche verging, doch dann machte Jeanne sich zu viele Sorgen um ihren Vater und ihre Freunde und sie begaben sich, zusammen mit Calypso und Soul, auf den Weg zu ihrem Elternhaus. Sie schafften es unbemerkt auf das Grundstück und fanden bald auch ihre Freund. Lucifer sah Lio erstaunt an. „Mutter!“, flüsterte er, „Jeanne geh sofort nach Hause! Das ist viel zu gefährlich!“ „Du steckst in einem Käfig! Nicht ich! Glaub mir ich werd euch da raus hohlen, koste es was es wolle.“, antwortete Jeanne. Hinter sich hörte sie nun: „Sehr Gut! Also das Amulett, wen ich bitten darf!“ Ihre Eltern standen beide hinter ihr und an die zwanzig Blutwölfe ebenfalls. Lio lachte und wurde dann zu Zerdika. Nun sagte sie: „Ihr wisst wohl nicht, dass das Amulett nur von meinen Nachfahren verwendet werden kann!?! Alle anderen sterben einen sehr qualvollen Tod. Wir übernehmen die Blutwölfe! Kümmere du dich um deine Eltern!“ Jeanne meinte: „Na Gut! Ich sehe zwar nicht ein warum ihr den ganzen Spass alleine haben sollt, aber vielleicht lasst ihr mir ja was von ihnen übrig?!?“ Jeanne ging nun auf ihre Mutter los. Im letzten Moment sprang sie jedoch auf Sander zu und biss ihn so fest in den Rücken, dass dieser vor schmerzen fast bewusstlos wurde. Sie lies von ihm ab und richtete sich zu ihrer vollen Grösse auf. Von Kopf bis Schwanz war sie drei Meter lang. Kassandra sah ihre Tochter erstaunt an und nahm ihre Wolfsgestalt an. Jeanne hatte auch mit ihr ein leichtes Spiel. Sie wich geschmeidig zwei Angriffen aus und ging dann auf Kassandra los. Sie biss sie mit aller Kraft in die Flanke! Als ihr Halbbruder und ihre übrigen Verwandten kamen liess sie gerade von ihr ab. Jeanne fixte sie und meinte zu Zerdika: „Lass mich das machen! Du has mit diesen Bluthündchen, spielen dürfen.“ „Sato will aber ich mir vornehmen! Ich hab mit ihm noch die Rechnung offen auf dem Helilandeplatz von Apollos Insel. Die beiden pirschten sich nun an die Gruppe heran. Sato fragte nun: „Wer von euch ist Jeanne?“ „Ich!“, antwortete Jeanne und ging auf ihn los. Sato wehrte sie mit einem Stock ab, den er sich quer vor die Brust hielt. Nun entdeckte er das Amulett und sagte: „Stopp! Hör bitte mal auf! Ich hab ein paar Fragen! Würdest du die mir bitte beantworten?“ Jeanne setzte eine Pfote an seine Kehle und sah erst zu Lucifer und dann zu Zerdika. Diese nickten und Jeanne fragte: „Waffenpause?!?“ Sato antwortete: „Waffenpause!“ Jeanne nahm Menschengestalt an und stand auf. Sie reichte Sato die Hand und half ihm dabei ebenfalls aufzustehen. Sie zeigte über ihre Schultern und sagte: „Wärst du so freundlich meinen Vater aus dem Käfig zu lassen?!? Ich finde es nicht sehr toll das er da drinnen ist!“ Sato winke zwei ihrer Onkels zu, diese öffneten den Käfig und binnen Sekunden stand Lucifer neben ihr und nahm sie in den Arm. Lio blieb als Wölfin neben den Beiden stehen und Sato liess ihre Eltern versorgen. Dann führte er sie in sein Zimmer. „Ich möchte wissen was hier vor sich geht! Wieso gehst du am laufenden band auf unsere Mutter los?!“, fragte er. Jeanne lachte humorlos. „Seltsam, ich kann mich nur an eine Situation erinnern in der es so war das ich angegriffen habe. Das war die gerade eben!“, sagte Jeanne, „ Seit einiger Zeit jedoch geht ihr dauernd auf mich los.“ „Mutter meinte du hättest uns verraten! Du willst also behaupten sie lügt?!?“, fragte Sato. Jeanne fragte: „Hast du mal die Nachrichten aus dem Magischenrat angehört! Mir ist die freie Endscheidung über mein Verhalten gebilligt worden. Und das nicht Grundlos!“ „Was hat es mit dem Anhänger um deinen Hals auf sich!“, fragte Sato. „Das ist das gute Stück das unsere Mami und dein Papi nie in die Hände bekommen dürfen. Ausser sie wollen Selbstmord begehen! Das Amulett wurde sie töten!“, erklärte Jeanne, „Aber bei mir ist das auf Grund meiner Gene nicht so.“ Lucifer nahm Menschen gestalt an und erklärte weiter: „Ihre Kräfte werden durch das Amulett noch gesteigert und kontrolliert. Jeanne hätte sie vermutlich nicht unter Kontrolle wen das anders wäre. Das ist so in diesem Alter.“ Jeanne knurrte ihn böse an. Wut entbrannt stürmte sie als Wölfin hinaus. Sofort folgten ihr Lobo, Nero, Calypso und Soul. „Habt ihr Lust zu jagen?“, fragte sie, „Ich brauch glaub ich jetzt etwas das ich in Stücke reissen kann, bevor ich jemand aus meiner Familie an die Kehle gehe.“ Die vier sahen sich unsicher an, wollten aber dann sofort auf die Jagd. Die Apollo und die andern waren, bis auf Lucifer und Lio, bereits im Dragonstar und nun hörte Jeanne Lio in ihrem Kopf: >Wir brechen auf Richtung Dragonstar. Ich wer für die Zeit in der ihr auf Jagd seit deinen Platz einnehmen wen du willst. < >Nein, das brauchst du nicht! Sag Apollo einfach das ich auf Jagd bin und er sich an dich wenden soll. <, erwiderte Jeanne und sprang einen Hirsch an. Als sie fertig mit der Jagd waren kontaktierte sie ihren Bruder auf telepatischem Weg: >Sato ich will nichts mehr von euch hören! Ich hab mich wegen dir und den anderen schon viel zu viel aufgeregt. Ich muss etwas auf meinen Blutdruck achten wen Mutter und Sander so weiter machen. < >Ich verspreche nichts! Wen sie wollen, dass ich dich angreife, werde ich gehorchen! <, antwortete dieser. >Mistkerl!
Sie hatte kein spezielles Ziel vor Augen, sondern folgte einfach ihrem Instinkt. Immer wider musste sie sich gegen angriffe von Blutwölfen zur wehr setzen. Doch dann kam sie an eine Schlucht. Sie stand am Anfang des Tales. Vor ihren Pfoten ging es mehrere Hundert, vielleicht auch Tausend, Meter nach unten. An der Schmalsten stelle war es mehr als acht Kilometer breit und mehr als achtzig Kilometer lang. Neben ihr fiel donnernd das Wasser eines Flusses in die Tiefe. Staunend stand sie da und begutachtete das Tal. Sie wollte es erforschen. Der Drang war fast übermächtig und sie sah sich um ob jemand sie beobachtete. Geschickt sprang sie von einem Fels zum anderen. Immer in gebührendem Abstand zu den donnernden Wassermassen. Als sie unten ankam war es bereits später Morgen. Sie hatte gossen Hunger und entschloss sich auf die Jagt zu gehen. Wie üblich hatte sie schnell ihre Beute aufgespürt und erledigt. Als sie sich gerade über den Kadaver hermachen wollte bemerkte sie zwei kleine Drachen. Sie waren nicht grösser wie ein einjähriger Wolf. Sie schnupperten leise. Jeanne ass etwas und ging dann ruhig von dem Kadaver weg und legte sich hin. Ein fragender laut ertönte und Jeanne versuchte eine telepatische Verbindung aufzubauen. >Keine Angst! <, übermittelte sie den Kleinen, als sie bemerkte das sie erfolg hatte, >Bedient euch. Ich bin satt! < Augenblicklich stürzten sich die beiden auf den Hirsch. Jeanne fragte sich, wo die beiden wohl her kamen. Als die kleinen Drachen ihr Mahl beendet hatten kamen sie zu Lio und übermittelte ihr: >Danke, das war sehr nett von dir! Mein Name ist Finn und das ist Tara! < >Ich heisse Jeanne. <, erwiderte Jeanne und erschrak dann sehr. Ein ohrenbetäubendes Brüllen erschütterte den Wald und Jeanne duckte sich erschrocken. Ein grosser Drache riss einen Baum aus dem Boden und kam auf sie zu. Jeanne ahnte, dass sie in Schwierigkeiten steckte. Doch warum hatte das Amulett nicht reagiert? Jeanne wich instinktiv zurück bis sie an eine Felswand stiess. Der Drache hieb mit einer seiner Klauen nach ihr. Jeanne sprang auf und auf seine Klaue. Dann versuchte sie die Lichtung zu verlassen. Der Drache schnitt ihr mit dem Schwanz den Weg ab. Jeanne drehte sich zitternd um sich selbst. Dann sah sie ängstlich zu dem Drachen. Der Schwanz schloss Jeanne nun ein. Es wäre vielleicht möglich gewesen hinauf zu springen, aber der Drache würde dies sofort bemerken und sie angreifen. Jeanne rollte sich deshalb nur zusammen und wartete ab, was passieren wurde. Sie hörte die Stimme von Finn: „Bitte tu ihr nichts! Sie hat ihre Beute mit uns geteilt und war ganz nett zu uns.“ Jeanne stockte. Das war die Sprache die sie mit Lucifer und Lio immer wider gesprochen hatte. Neugierig geworden schnupperte sie an dem Drachenkörper der um sie herum lag. Hatte Lio nicht einen ähnlichen Geruch an sich gehabt? Jeanne konnte sich nicht erinnern. Verstört rollte sie sich wider zusammen. Dann erschien der Kopf des Drachen über ihr. Jeannes Geist wurde vorsichtig angestupst und sie liess den Drachen in ihr Bewusstsein vordringen. „Wer bist du kleine Wölfin? Und was willst du hier?“, fragte eine sanfte melodische Stimme. Jeanne zitterte noch immer, antwortete aber: „Mein Name ist Jeanne. Ich such hier eigentlich nichts. Ich bin heute Nacht von meinen Freunden und meiner Familie fort gegangen, weil ich eine Gefahr spürte in die ich sie nicht mit hineinziehen wollte. Dann stand ich am Rand diese Tales und irgendwas hat mich dazu gebracht hier her zukommen. Wen ich hier unerwünscht bin werde ich aber gerne wider gehen. Ich will niemanden verärgern!“ Die Drachin nahm Jeanne vorsichtig mit den Zähnen auf und setzte sie wider auf den Fels, auf dem sie vor dem Angriff gelegen hatte. Sie spürte wie die Drachin tiefer in ihren Geist eindrang und lies es zu. Jeanne kauerte sich hin und lies die Kontrolle über sich ergehen. Es war nicht sehr angenehm und sie fiepte hin und wider leise. Als die Drachin erkannte das Jeanne ihre Sprache beherrschte spürte sie ihr erstaunen und die Frage nach ihren Eltern wurde geweckt. Als sie ihre Namen entdeckte fuhr sie erschrocken zurück. Dann fragte sie: „Deine Vater ist Lucifer? Er ist einer von zwei schwarze Drachen die wir hier dulden, weil seine Mutter eine von uns ist!“ „Lucifer soll ein Drache sein? Wen dem so ist wieso hat er mir nie davon erzählt?“, fragte Jeanne noch immer ängstlich. Sie spürte eine beruhigende Berührung in ihrem Geist und ihre Angst schwand ein wenig. „Das kann ich dir nicht sagen, aber er wird vermutlich bald hier auftauchen und dich suchen!“, erwiderte die Drachin, „Mein Name ist übrigens Caraya.“ „Ich störe hier auch wirklich nicht?“, fragte Jeanne. „Da dein Vater Lucifer ist, bist du selbstverständlich Willkommen! Den dann bis auch du eine von uns. Deiner Fellfarbe nach bist du sogar eine weisse Drachin.“, erklärte Caraya. Jeanne musste sich erstmal setzen. Selbst führ die stärksten Magier war das etwas, das sie nicht so leicht verdauen konnten. Caraya sagte nun zu Finn und Tara: „Wir müssen nun zurück zu den anderen! Dich nehmen wir aber besser mit Jeanne!“ Jeanne erstarte. Caraya nahm sie vorsichtig zwischen die Zähne und trug sie durch den Wald. Jeanne hatte nicht vor sich zur wehr zu setzen. Ein anderer Drache landete nach einer weile neben Caraya. Sie sprachen telepatisch mit einander und der andere Drache nahm Finn und Tara auf. Dann sprang Caraya in die Luft nach ein paar Minuten schraubte sie sich wider hinunter und trug Jeanne in eine grosse Höhle. Dort lag ein grosser männlicher Drache und fragte Caraya: „Wo kommt den der Wolf her?“ Caraya setzte die zitternde Lio ab und erzählte ihm was passiert war. Als der andere Drache anfing zu knurren duckte sie sich erschrocken. Dann griff er sie an. Jeanne sprang ihm auf den Kopf als er nach ihr schnappte und dann über Carayas Rücken. Sie wollte nach draussen, doch der Höhleneingang lag zwanzig Meter über dem Boden. Plötzlich wurde es Dunkel. Ein Schatten verdeckte den Eingang und ein schwarzer Drache schnupperte herein. Als er Jeanne entdeckte griff er nach ihr und holte sie aus der Höhle heraus. Sie erkannte nun dass er seine Klauen einfach in den Fels gehauen hatte. Der Drache stiess sich ab und schwebte in der Luft. Jeanne erkannte ihren Vater, aber sie war mehr als nur Sauer. So fest sie konnte biss sie ihn in die Klaue mit der er sie hielt. Jeanne fiel landete jedoch auf den Pfoten und versteckte sich im Dickicht! Caraya und der andere Drache kamen nun aus der Höhle. Lucifer schnupperte den Boden ab und suchte sie. Doch Jeanne war eine Meisterin, sie konnte nicht so einfach gefunden werden. Lucifer stritt sich nun mit Caraya und dem anderen Drachen. Jeanne gab keinen Laut von sich und beobachtete die Drachen. Sie sah wie der Drache, dessen Namen sie nicht kannte, sich duckte. Dann hörte sie Lucifer in ihrem Kopf: >Schluss mit dem Versteckspiel! < Er war mehr als nur wütend doch Jeanne dachte nicht daran sich zu zeigen. Sie drückte die Nase auf den Boden um sich einen Weg zum Fluss zu suchen. Dann fiel sein Schwanz vor ihr auf den Boden. Erschrocken sprang sie zurück. Als er sie gefangen hatte sagte sie: „Las mich runter! Ich mag das nicht.“ Sie unterdrückte ein knurren und schnappte nach seiner Nase. Jeanne knurrte nun richtig. Sie war wütend und sie wollte nicht durch die Gegend getragen werden. Deshalb biss sie erneut zu. Fauchend lies Lucifer sie los. Sie viel und rannte Richtung Fluss davon. Sie wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben und war deprimiert, weil er sie wohl nicht für Verantwortungsvoll genug hielt, um ihr alles zu erzählen. Sie trank ein paar schluck Wasser und lief dann Fluss aufwärts. Sie hörte Flügel schlagen und fiel in einen Galoppschritt. Als sie nach drei Stunden ohne Pause den Wasserfall erreichte bemerkte sie, dass über dem Tal zwei Drachen kreisten. Der eine war Lucifer und den anderen kante Jeanne nicht. Als sie die Felsen hinauf kelterte sie sah sie wie Lucifer einen schweren Treffer einstecken musste. Sie war schon zu hälfte oben. Lucifer stürzte keine hundert Meter von ihr entfernt ab. „Nein!“, schrie sie und sprang. Im fallen verwandelte sie sich in einen Drachen. Sie fing Lucifer auf und knurrte als sie den anderen Drachen sah. Lucifer war nicht bei Bewusstsein. Sie legte ihn ab und stieg auf. Sie war ungefähr ein Drittel von dem anderen Drachen. Wütend fauchend stand sie in der Luft und der andere Drache versucht sie anzugreifen. Sie flog eine Schlaufe und setzte ihm nach. Jeanne schlug mit ihren Klauen auf seinen Rücken und der andere Drache brülle schmerz erfüllte auf. Nach zwei weiteren Treffern von Jeanne ergriff der andere Drache die Flucht. Jeanne landete bei ihrem Vater und sah ihn besorgt an. Sie nahm wider ihre Wolfsgestalt an und leckte über seine Wange. Caraya kam angeflogen und fragte: „Hast du diesen Drachen gesehen, der gerade Keenan verjagt hat?“ Jeanne nickte. Sie machte sich sorgen um Lucifer. Caraya schien dies zu bemerken und sagte: „Er kommt wider auf die Beine ganz sicher!“ Als sie nach Lucifer greifen wollte knurrte Jeanne und sagte: „Das mach ich lieber selbst!“ „Du bringst noch nicht die nötige Energie auf um seine Verletzungen zu Heilen!“, sagte Caraya ruhig. Jeanne drückte sachte ihre Schnauze auf die ihres Vaters. Ein leichtes Schimmern ging von ihr aus und sprang auf Lucifer über. Das Schimmern wurde zu einem Leuchten und erlosch dann. Caraya sah Jeanne nun erstaunt an. Lucifer wurde nun langsam Wach. „Jeanne! Wieso hast du das gemacht?“, fragte er sie. Jeanne knurrte: „Hätte ich zulassen sollen das er dich in die Ewigenjagdgründe schickt?!?“ „Du läst kein Risiko aus! Oder kommt mir das nur so vor?“, wollte Lucifer wissen. Jeanne antwortet bissig: „Das ist so! Aber von dir kann ich es nicht haben! Du hast es noch!“ Caraya fragt nun: „Geht es dir wider gut?“ Lucifer stand auf und antwortete: „ Ja, aber das werde ich Keenan heim zahlen!“ „Wie darf ich euer Gespräch gerade auffassen?“, fragte Caraya. „Jeanne kann ihre Kräfte schon fast bewusst einsetzen!“, knurrte Lucifer, „Wen du das jedoch jemand erzählst dreh ich dir den Hals um. Sie könnte sich beeinflussen lassen.“ „Du hast recht das wäre zu gefährlich!“, stimmte Caraya zu. Jeanne knurrte verärgert und lief Richtung Wasserfall. Caraya versperrte ihr den Weg und fragte: „Wo willst du hin?“ „Zu Zerdika! Ich halt euer Geschwätz nicht mehr aus!“, gab sie zurück und sprang auf ihren Rücken und auf der anderen Seite wider hinunter. Dann kletterte sie auch schon die Klippe hinauf. Sie hörte wie Lucifer sagte: „Lass sie Caraya! Meine Mutter wird sich um sie kümmern. Ich werde derweil mal meinen Rang wider herstellen.“ Dann sah sie wie die beiden in die Richtung aus der sie gekommen waren flogen. Wie ein Blitz schoss sie zurück zum Dragonstar und wurde bereits von Lobo und Nero flankiert, als sie noch ein paar Kilometer von dem Schloss entfernt waren. Jeanne fragte sofort: „Wo ist Lio gerade?“ „In ihrem Versteck! Sie wollte uns nicht sagen wo Lucifer heute Morgen hin wollte!“ „Keine Sorge! Ich weiss wo er ist! Kommt ihr mit?“, erwiderte Jeanne und trete Richtung Höhle ab. Die beiden folgten ihr sofort. Als die Höhle in sicht kam preschte Jeanne plötzlich los. Sobald sie durch das Eingangsportal durch war rief sie: „Lio!“ Sie merkte erst jetzt das sie rannte und bremste ab. Hinter ihr kamen nun auch Lobo und Nero total abgehetzt. Lio kam ihr nun entgegen und fragte: „Was ist los meine Kleine?“ „Ich möchte das mit dir unter vier Augen besprechen und ohne belauscht zu werde!“, sagte Jeanne und Lio nahm sie gleich zur Seite. „Also was ist passiert? Du bist ja völlig aufgelöst!“ Jeanne erzählte nun was passiert war. Lio hörte ihr aufmerksam zu und schien ihre Beweggründe tatsächlich zu verstehen. Lio sagte sanft: „Du musst deinen Vater verstehen. Hättest du früher davon erfahren hätten dich alle Drachen versucht zu beeinflussen! Sie hätten deine enorme Macht versucht zu missbrauchen und dich in einen Krieg gezogen mit dem du nichts zu tun hast. Er wollte dich nur beschützen. Das heisst jedoch nicht, dass es richtig war! Er hätte es dir sagen und dich bitten müssen es geheim zu halten und dich von dem Tal fern zu halten.“ Sie schwiegen einen Moment und dann fragte Lio: „Du hast dich also das erste mal verwandelt?“ Als Jeanne nickte sprach sie: „Es wird wohl Zeit dir zu zeigen wie du mit diesen Kräften umgehen kannst! Es ist ein hartes Training aber es lohnt sich!“ Jeanne willigte ein und Lio brachte ihr in den nächsten Wochen bei was sie wissen musste. Lobo und Nero sorgen dafür, dass Jeanne nicht von Apollo und Arkadi vermisst wurde doch dann geschah das was Jeanne, Lio und Lucifer unausgesprochen befürchtete hatten.
Jeanne wachte auf und wusste das ihr vorhaben in grosser Gefahr schwebte. Sie hätte heute den anderen Drachen vorgestellt werden sollen, doch sie hörte schon neben an wie Lio mit Lucifer redetet: „Wir müssen dann eben verschwinden! Jeanne nehmen wir natürlich mit! Ruf alle zusammen. Wir treffen uns in einer Stunde am Dragonstar! Jeanne wird sich von ihren Freunden verabschieden und wir brechen auf. Ich hab Lobo und Nero bereits gesagt das es bald soweit sein wird, sie sind also bereit!“ „Ob Jeanne damit einverstanden ist? Ich hoffe ihr gefällt es in unserem Tal.“, erwiderte Lucifer. Jeanne stand auf und ging zu ihnen hinüber. Leise fragte sie: „Was ist den Passiert?“ Sie zog schockierte Blicke auf sich und dann meinte Lio, die, wie Jeanne jetzt feststellte, wider einmal Zerdika war: „Einige Drache aus dem Tal in dem du vor einiger Zeit warst haben vor ihr Revier zu erweitern. Sie wollen unsere Heimat angreifen und uns unser Revier abjagen. Wir brechen noch heute auf! Du wirst uns doch sicher begleiten!?!“ Das war ein Befehl und Jeanne war es nicht gewohnt Befehle zu erhalten, sie gab sie meistens. Doch Zerdika war viel stärker als sie deshalb knurrte sie nur und sagte dann: „Ich pack ein paar Sachen zusammen. Ich weis das sich diese Drachen mit Mutter und Sander zusammen Arbeiten, doch sie wissen nicht das ich auch zubeisse wen ich die Zähne fletsche!“ Zerdika sah sie erstaunt an und sagte dann: „Beeilt euch!“ Kein fünf Minuten später hatte Jeanne ihre Geschirre, die sie als Drache verwendete und einige Zauber Bücher, ihr Schwert, Pfeil und Bogen und noch einpaar andere Dinge in Satteltaschen verstaut, die sie als Wölfin tragen konnte. Calypso und Soul begleiteten sie diesmal. Lucifer war bereits verschwunden.
Arkadi kam freudig auf sie zu als sie das Schlossgelände betraten und rief: „Jeanne! Endlich bist du wider da!“ „Nicht für lange!“, sagte Jeanne beiläufig. Zerdika knurrte und sagte dann: „Wir haben ärger in unserem Revier! Einige Bekannte wollen uns es uns streitig machen! Jeannes Mutter und Sander werden vermutlich zu denen halten und deshalb müssen wir zurück!“ Apollo war auch zu ihnen gekommen und meinte: „Können wir euch irgend wie Helfen?“ „Nur indem ihr ein Auge auf mein Versteck habt!“, gab Zerdika zurück. Lobo und Nero trabten nun heran und Lobo sagte: „Wir sind Abmarsch bereit.“ Jeanne nickte und die beiden flankierten sie wie gewohnt. Arkadi sah sie gross an: „Soviel Disziplin und gehorsam ist man von den beiden ja gar nicht gewöhnt!“ Jeanne nahm sie gleich in Schutz und knurrte: „Das liegt vielleicht daran das ich das nicht immer von ihnen erwarte! Nur in angespannten Situationen, in denen es nötig ist.“ Arkadi duckte sich erschrocken und auch Lobo du Nero gingen kurz erschrocken in Deckung. Calypso und Soul sahen sich an und Soul stellte dann fest: „So steht es also! Na das wird eine tolle Reise, wen ihr beiden jetzt schon so drauf seit!“ Jeanne und Zerdika funkelten ihn böse an und er zog es vor ruhig zu sein. Nun tauchte Lucifer hinter Apollo auf und sagte knurrend: „Alles ist bereit! Wir können los! Keenan kann seinen Tot wohl kaum mehr erwarten!“ „Er hätte auch was sagen können! Den Gefallen hätte ich ihm gerne getan!“, erwiderte Jeanne. Am Rand des Geländes hatte sich ein kleiner Teil von Lios Rudel versammelt. Es waren ungefähr Zehn Wölfe, die alle die Grösse eines Tigers hatten. Arkadi sah etwas erstaunt aus. Die sieben drehten sich um und gingen zu den anderen, die zum Teil ein dunkles und zum Teil ein helles Fell hatten. Zerdika lief an der Spitze rechts hinter ihr lief Lucifer. Jeanne lief rechts von ihm. Sie kannte abgesehen von ihren vier Freunden keinen der anderen Wölfe. Sie spürte jedoch eine Verbundenheit mit ihnen, die sie sich kaum erklären konnte. Sie würde kämpfen um das Zuhause ihrer Familie zu beschützen und das wollte sie auch. In ihr wuchs eine Kraft die sie nicht beschreiben konnte. Sie wurde stärker und stärker. Doch Jeanne unterdrückte das verlangen sie frei zu setzen. Am Abend hatten sie eine Stelle erreicht von wo aus man in drei Täler blicken konnte. Telepatisch erklärte Lucifer ihr: >Das Eine ist das Tal in dem du schon warst. Dort kommt Mutter her. Das andere ist das Tal, aus dem mein Vater kommt und das dritte und grösste ist unser Revier! Dort darf kein Aussenstehender mehr hinein! Du bist jedoch meine Tochter und somit keine Aussenstehende< >Das ist ja riesig! <, stellte Jeanne fest, >Das sieht von hier aus ja richtig Traumhaft aus! < Zerdika knurrte böse. Jeanne folgte ihrem Blick und sah wie drei grosse, weisse Drachen genau auf sie zu hielten. „Macht euch bereit!“, sagte sie. Jeannes gab ihre Taschen Lobo, dann funkelten ihre Augen und einen Augenblick später stand sie als Drache hinter Zerdika auf der linken Seite und knurrte. Zerdika sprang in die Luft und Jeanne und Lucifer folgten sofort. Dann Zerdika hielt mitten in der Luft an und Lucifer und Jeanne taten es ihr nach. Sie wollte den Kampf nicht beginnen. Aus dem Grossen Tal kam ein markerschütterndes, mehrstimmiges Brüllen und vier weitere Drachen stiegen zu ihnen auf. Der Rest der Gruppe hatte sich an den Abstieg gemacht. >Bereitet euch auf einen Kampf vor! Legte aber nur Geschirre an! <, wies Zerdika sie an. Einen Moment später hatten Jeanne und Lucifer ihre Kampfgeschirre an, an denen die Rüstungen befestiget wurden. Jeanne schlug noch mal mit den Flügeln. Sie musste dies sehr viel seltener als Lucifer oder einer der Drachen die gerade aufstiegen. Diese erreichten sie gerade und nahmen ebenfalls eine abwartende, kampfbereite Haltung ein. Der grösste von ihnen hatte Zerdikas Grösse und war tief schwarz, wie Lucifer. Es folgten ein eher Perlmutfarbener und ein weisser Drache, der Zerdika sehr ähnlich sah. Hinter ihnen flog ein Drache in einem sehr, sehr dunklen Grau, so dass er schon fast schwarz wirkte. Zerdika drehte den Kopf zu ihnen um sie zu begrüssen. In diesem Moment schoss einer der Weissen auf sie zu. Jeanne schnellte vor und fing ihn ab, bevor er Zerdika erreichen konnte. Fauchend und brüllend zerrten sie an einander und Jeanne verbiss sich in dessen Schulter. Sie bemerkte, dass sie an Höhe verlor und riss sich los. Dann sah sie Lucifer sein Gesicht wirkte plötzlich grau und sie merkte, dass er Angst um Jeanne gehabt hatte. Jeanne stieg schnell wieder auf, doch bei einem ihrer weit ausholenden Flügelschläge bemerkte sie, dass sie eine Wunde am Flügel hatte. Erstaunt hielt sie inne und besah sie sich. Dann drehte sie sich in einer engen schleife um. Sie schoss nun mit gebleckten Zähnen und drohend erhobenen Klauen auf den Drachen, der sie verletzt hatte zu. Er gewann viel langsamer wider an Höhe. Sie kerbte ihm die Flanke um sich für die Bisswunde zu revanchieren. Dann stieg sie senkrecht nach oben um ihren Platz neben Zerdika wider ein zu nehmen. >Danke Jeanne! <, übermittelte Zerdika ihr, >Das hast du sehrgut gemacht. < >Immer wider gern!
Sie wachte in einem grossen, weichen Bett, zwischen duzende von Kissen, auf. Lucifer hatte die Arme auf der Matratze verschränkt und den Kopf darauf gelegt. Er sass auf dem Boden. Jeanne beschlich ein seltsames Gefühl. Sie war es nicht gewohnt das sich jemand so sehr um sie Sorgte. Jeanne nahm eine Decke und legte sie dem schlafenden Lucifer um die Schultern. „Wider aufgewacht?“, fragte eine Stimme die Jeanne nicht kannte, „Lucifer ist die ganze Nacht nicht von deiner Seite gewichen. So führsorglich kenne ich meinen Bruder gar nicht.“ Jeanne sass bewegungslos da und sah die Frau die Gesprochen hatte an. Sie war in Lucifers Alter. Sie hatte jedoch blonde Haare und blaue Augen wie Lio. Sah ihr aber, vom Gesicht her, nicht besonders ähnlich. Lucifer wachte auf und drückte sie sofort wider in die Kissen. „Bleib liegen! Du bist noch zu geschwächt!“, sagte er. Jeanne protestierte gleich: „Aber mir geht’s wider viel besser!“ Lucifer schüttelte nur sanft den Kopf. Jeanne gab nach und sagte: „Du bist unmöglich Dad!“ Lucifer sah sie gros an und dann sah Jeanne in seinen Augen eine unbändige Freude. Sie hatte ihn noch nie Dad genannt. Nur einmal hatte sie ihn Vater genannt und seine Freude darüber war sehr gross. Jeanne lächelte müde. Eine Frau mit schwarzen Haaren kam nun herein und brachte ein grosses Tablett mit Essen. „Du bist sicher hungrig Jeanne!“, sagte sie, „Ich bin Sariva. Das dahinten ist Lea.“ Jeanne lächelte sie an und sagte: „Freut mich!“ „Lucifer du solltest dich ein wenig hinlegen! Wir passen schon auf unsere Nichte auf.“, sagte Lea nun. Lucifer sah unsicher zwischen Jeanne und seinen beiden Schwestern hin und her, dann fragte er: „Kann ich dich wirklich mit ihnen alleine lassen?“ Jeanne nickt und sagte: „Mach dir keine Sorgen!“ Als Lucifer den Raum verlassen hatte setzten sich die Beiden zu ihr. „Ein dickes Lob Kleine! Das hab ich noch nicht erlebt das ein Drache in diesem alter schon so kämpfen kann, auch nicht wen er von Mutter ausgebildet wurde.“, sagte Lea. „Ich kämpfe schon eine weil! Normalerweis zwar als Wolf, aber ich bin es langsam gewöhnt das Blut fliest!“, erwiderte Jeanne. Sariva meinte dann: „Lucifer hat sich wirklich grosse Sorgen gemacht! Du musst besser aufpassen.“ „Versprochen! Aber was ist eigentlich passiert? Ich bin gelandet und dann…“, Jeanne sah von Lea zu Sariva und wider zu Lea. „Lucifer und Tao befreiten dich von deiner Rüstung und Mom und Luc haben dich dann in die Menschengestallt zurück verwandelt. Mom meinte du hättest einen ihrer besten Kämpfer ausgetrickst und einen anderen schwer verwundet. Du hast einen ganzen Tag geschlafen. Aber das kann dir keiner übel nehmen.“, berichtete Sariva. „Iss etwas Jeanne! Du musst wider zu Kräften kommen. Luc macht sich ja jetzt schon grosse Sorgen.“, sagte Lea mahnend. Jeanne machte sich nun über das Essen her. Sie ass Unmengen und Sariva und Lea sahen ihr dabei zu. Schläfrig lies sie sich in die Kissen fallen und fragte dann: „Wo sind Lobo, Nero, Soul und Calypso?“ „Draussen bei den anderen vom Rudel! Sie sind momentan ziemlich gereizt. Lobo meint ich hab einen Fehler begannen als ich anfing dich aus zu bilden.“, hörten sie nun Lio sagen. Jeanne sah auf und fragte weiter: „Wieso das den? Ich bin doch auch als Wolf und als Mensch schon ein paar Mal schwer verletzt worden!?!“ „Drachen sind ihm einfach zu Gefährlich. Er will dich schliesslich nur Beschützen.“, erwiderte Lio und kam näher, „Du hast sehr tapfer gekämpft. Das du trotz deiner Verletzungen wider an Höhe gewinnen konntest war mehr als beeindruckend!“ Jeanne wurde rot. Sie war es nicht gewohnt, dass alle so positiv über sie sprachen und sich Sorgen machten. Nur Sato hatte sich oft Sorgen um sie gemacht. Ansonsten stand sie meist allein mit ihrem Kummer und ihren Verletzungen da.
Jeanne erholte sich bald wieder. Am nächsten Tag durfte sie schon wider aus dem Bett raus, doch Lucifer verbot ihr noch immer das Jagen. Lio, ihr Gefährte, Zerberus und Lucifers Geschwister meinten jedoch Jeanne könne problemlos wider jagen. Als er sie drei Tage nach dem sie aufgewacht war immer noch nicht jagen lassen wollte, schlich Jeanne sich aus dem Haus. Lobo, Nero, Calypso und Soul warteten bereits am Rand der Lichtung. Als Jeanne sie ereichte hörte sie Lea sagen: „Dich einzusperren scheint Lucifer noch nicht gelernt zu haben!“ „Ich glaube es ist gar nicht möglich sie für mehr als zwei Tage ans Bett zu fesseln! Sie ist eben wie Lucifer.“, sagte nun Sariva, „Hast du was dagegen wen wir euch begleiten?“ Sariva trat als erst aus dem Dunkeln hervor. Als Wolf war ihr Fell sehr dunkelgrau. Sie sah aus als währe sie schwarz. Dann folgte Lea. Sie war weiss, so weiss wie ihre Mutter und wie Jeanne. „Lucifer wird dir sonst noch den Kopf ab reissen! Weil er angst um dich haben wird!“, fügte Lea hinzu. „Ich hab kein Problem damit! Ihr?“, sagte Jeanne und drehte sich zu ihren Freunden um. Diese schüttelten den Kopf, den das war ein Befehl gewesen. Jeanne fuhr fort: „Ich will euch aber gleich noch Warnen! Ich bin nicht ganz so geduldig wie ich sein sollte.“ Lea lachte. „Eben wie Lucifer! Sag ich doch!“, kicherte Sariva. Jeanne hatte bereits eine Fährte aufgenommen als die beiden zu ihnen gestossen waren und folgte ihr nun. Es dauerte nicht lange und sie hatten die Hirsche gefunden. Langsam pirschte sie sich von rechts an. Lea war mit Nero auf der anderen Seite und der Wind kam von vorne. So wurden auch Lobo, Calypso und Soul nicht bemerkt, die der Herde unauffällig folgten. Neben Jeanne schlich Sariva. Mit den Katzenhaften Bewegungen die sie, durch ihre Identität als Drache, auch als Wolf hatte, machte sie den Eindruck als würde sie den Boden gar nicht berühren. Jeanne hatte sich ihre Beute bereits ausgesucht: Ein junger Bock der abseits graste. Dann preschten sie los und versetzten die Herde in Panik. Jeanne trieb den Bock schnell und sicher von der Herde weg und auch die anderen trieben ihre Beute von der Herde fort. Jeanne wusste, dass sie von Lea und Sariva beobachtet wurde und sprang dem Bock schnell an die Kehle. Genüsslich schlug sie ihre Zähne in das Fleisch. Als Sariva sich ihr näherte drehte sie eines ihrer Ohren in ihre Richtung. Sie kannte sie noch nicht lange und unter normalen umständen hätte sie nie zugelassen das ein fast fremder Wolf ihrer Beute nahe kam. Sariva schien Jeannes Unbehagen zu bemerken und blieb stehen. „Du bist verdammt schnell!“, sagte sie. Jeannes Kopf fuhr herum als sie ein knurren neben sich hörte. Jeanne war vor ihrem Hirsch gelegen und hatte ihm den Bauch auf gerissen, nun stand sie auf und legte die Ohren an. Dieses Knurren hatte sie sofort erkannt. Auch Lobo und Soul hatten es gehört und standen hinter Jeanne. Mit angelegten Ohren und verärgert funkelnden Augen trat Lucifer aus den Schatten. „Hab ich dir nicht verboten jagen zu gehen?!?!“, knurrte er Jeanne an und schien Sariva und Lea gar nicht zu bemerken. „Ich war schon immer sehr eigensinnig sonst währ ich vermutlich gar nicht hier!“, erwiderte Jeanne und wich zurück als ihr Vater näher kam. Lucifer setzte gerade zu einer Standpauke an, vermutlich sollte sie Hausarrest bekommen, als sie Lio heulen hörten. Jeanne fluchte lautlos, weil sie den Hirsch zurücklassen musste und folgte Lucifer und Lea, die sofort losgeprescht waren. Sariva rannte neben ihr her und ihr Fell sträubte sich bereits Angriffsbereit. Sie trafen auf einer Lichtung auf Lio, die, zusammen mit Zerberus, bereits in Drachengestalt wartete. „Lucifer hat dich also wider aus dem Bett gelassen!“, sagte sie als Jeanne hinter Lucifer trat. Lucifer knurrte leise. Sariva sagte: „Nicht wirklich!“ Dann standen auch die vier in Drachengestalt da. Tao kam nun auch bald. „Wir erwarten gleich einen Angriff, also sollten wir uns auf den weg machen und sie abfangen.“, erklärte Zerberus. Lucifer stand stock steif da. Dan schüttelte er den Kopf und sagte: „Jeanne flieg sofort zu…“ Jeanne und Zerdika knurrten gleichzeitig. „Jeanne kann besser Kämpfen als du in ihrem Alter und wen sie will darf sie mit. Ausserdem ist sie unser Ass im Ärmel, oder besser gesagt, sie kontrolliert das Ass!“, knurrte Zerdika. Dann sprang sie in die Luft und, ohne auf die Formelle Reihenfolge zu achten folgte Jeanne ihr. Die beiden schraubten sich höher während die anderen folgten. In der Luft nahm Jeanne die Position von Lucifer ein. Sie sollte bis zum Kampfbeginn bei Zerdika bleiben. Dann flogen sie Richtung des Hauptsees.
Keine Fünf Minuten flogen sie, da sah Jeanne bereits die weissen Drachen über dem See. Jeanne knurrte und fast alle Blicke wanderten zu ihr. Zerdika beschleunigte und Jeanne und Zerberus folgten ihr. Als Pfeilspitze flogen sie auf die Drachen zu. Blitzschnell Tauschten Jeanne und Zerdika die Plätze. Jeanne holte Luft und Brüllte, gleichzeitig stieß sie eine weiße Flamme aus. Der größte der Drachen, der der sie zuvor aufgeschlitzt hatte, Jaulte auf und versuchte zu fliehen, doch die Attacke traf ihn trotzdem. Mit teils schweren Verbrennungen landete er am feindlichen Ende des Sees. Die drei übrigen schossen auf Jeanne, Zerberus und Zerdika zu. Jeanne zog nach oben und machte einen halben Looping und dann eine halbe Schraube. Zerdika und Zerberus waren ihr gefolgt. Die angreifenden Drachen schossen unter ihnen hindurch. Zerdika gab nun das Signal für den Kampf und Jeanne hielt auf den nächsten Drache zu der ihr über den Weg flog. Sie war viel schneller als andere Drachen ihrer Grösse und wurde mit jedem Meter den sie wuchs noch schneller. Sie kerbte zwei der acht übrigen Drachen die Flanken das der Knochen zum Vorschein kam. Als sie auf den dritten zuflog hörte sie einen Mark erschütternden Schrei. Sie stoppte und sah sich um. Hundert Meter über ihr hatte Lucifer mit einem anderen Drachen gerungen, dieser hatte ihm seinen Giftigen Atem ins Gesicht geblasen. Dies war nicht tödlich, doch Lucifer fiel aus dreihundert Meter Höhe. Jeanne schrie kurz erschrocken auf und folgte ihrem Vater. Sie konnte nicht unter ihn gelangen, deshalb packte sie ihn bei den Schultern und zog ihn vorne Hoch. Lucifers Flügel hingen links und rechts hinunter während Jeanne ihn mit den Hinterklauen an der Hüfte und mit den Vorderklauen an den Schultern hob. Sie war um fünf Meter kleine als er und mühte sich ab ihn in der Luft zuhalten. Sariva und Tao kamen nun und nahmen ihr Lucifer ab. Tao forderte sie auf zu landen, doch Jeanne ignorierte ihn einfach. Sie schoss auf den Drachen zu der Lucifer angegriffen hatte. Jeanne schloss die Augen und holte so tief wie möglich Luft. Sie hörte Zerdika brüllen, doch diesen geflügelten Wurm würde sie sich krallen. Als sie die Augen beim Brüllen wider öffnete waren sie rot. Es war ein anderes Rot als das von Zerdika, es war dunkler und unnatürlicher, wilder. Der Drache den sie angebrüllt hatte jappste und fauchte. Doch er blutete aus den Nüstern und dem Maul. Jeanne hatte dies Zerdika gezeigt am Anfang ihrer Ausbildung. Sie konnte in ihr Brüllen Magie fließen lassen und dadurch eine gewaltige Klangwelle erzeugen. Sie hatte nie etwas Vergleichbares gehört, außer in einem Buch von Naomi Novik. Jeanne fauchte trete sich um und holte demonstrativ wider Luft, wobei sie den Kopf in die Richtung der verbleibenden Drachen drehte die ihre Familie angriffen. Ein entsetztes Quietschen ging durch die Reihen der Feindlichen Drachen und sie drehten ab. Zwei stützten den Giftspritzer und so schnell wie möglich verschwanden sie dann. Jeanne drehte um und knurrte vor sich hin. Sariva, Tao Lea und Zerberus wichen sofort vor ihr zu rück. Doch Jeanne ignorierte sie und lief zu Lucifer. Dieser hatte bereits ein Gegenmittel erhalten und rappelte sich wider auf. Jeanne zischte und drückte ihn auf den Boden. „Ich will mir erst deine Verletzungen ansehen!“, knurrte sie und heilte die tieferen Bisswunden. Lucifer hatte mehr als genug davon. In diesem Wutentbrannten Zustand kostete es sie kaum Kraft. Zerdika trat hinter sie und sprach: „Es scheint als ob du auch ein Pseudonym bräuchtest! Du hast gerade deine hervorragende Kontrolle verloren.“ Jeanne zischte bösartig und wehrte mit der Schwanzspitze Zerdikas Schwanz ab. Lucifer war nun ihrer Meinung nach wider so weit in Ordnung, das sie ihn aufstehen lassen konnte. Lucifer stupste sie nun an und Jeanne viel auf das sie von allen außer Zerdika und Lucifer ängstlich beäugt wurde. Sie schüttelte den Kopf und schloss dabei die Augen. Als sie sie wider öffnete waren sie wider strahlend blau. „Ihr seht aus als währe euch gerade ein Racheengel über den Weg geflogen!“, lachte Jeanne und die vier Drachen sahen sie verständnislos an. „Mein kleiner Racheengel!“, sagte Lucifer und stupste sie an. Sariva lies hörbar die angehaltene Luft aus den Lungen entweichen. „Du hast uns richtig Angst gemacht Jeanne!“, beschwerte sich Lea. Jeanne sah sie verständnislos an und sagte: „Ich hab nichts anderes getan als Lio, wen sie bewusst zu Zerdika wird.“ Lio stolperte und sagte: „Das hat dir aber noch niemand gezeigt!“ „Ich hab dich einfach beobachtet! So schwer fand ich das gar nicht!“ Dan flogen sie zur Villa zurück und Jeanne viel erschöpft ins Bett. Lucifer sprach noch mit seiner Familie: „Sie kann zwar bewusst in diesen Zustand wechseln, aber den Kraftverlust wohl noch nicht so gut Kontrollieren! Aber das nächste mal wird sie wissen wie sie damit umgehen muss.“ „Ja, sie lern auch erstaunlich schnell! Sie kommt einfach nach dir Lucifer!“, erwiderte Zerberus. „Geht Schlafen!“, befahl Lio nun, „Auch ihr seid erschöpft! Nehmt euch ein Beispiel an Jeanne! Sie weis was sie braucht!“ „Gute Nacht Mom!“, sagten die vier und verschwanden in ihre Zimmer.
Texte: wie immer ligen alle REchte bei mir
Bildmaterialien: hab ich aus googel
Tag der Veröffentlichung: 17.02.2013
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Widmung:
Ich widme diese allen die Spaß am lesen haben.