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Die Anfägne der Freundschaft


Drachenwelt


Die Anfänge der Freundschaft

Wer glaubt heute noch an Drachen? Ich vermute niemand! Es ist das Glück dieser edlen Geschöpfe. Denn ansonsten würden die Menschen wahrscheinlich versuchen sie zu zähmen oder wie so viele andere Tierarten ausrotten. Ob das was ich hier erzähle real ist oder nicht ist eine andere Frage. Schließlich glaubt keiner mehr an Drachen. Doch wer hat sich nicht schon mal eine Karte des asiatischen Kontinents angesehen und beim Anblick des Himalajas an einen Drachen denken müssen?

Sera saß im Flugzeug nach Peking. Ihre Eltern schickten sie für ein Jahr zu ihrem Onkel. Nicht immer war sie von ihrem Onkel Rasmus begeistert. In den letzten zwei Jahren war sie eher enttäuscht von ihm. Sie überflogen gerade ein Randgebiet des Himalajas. Sera langweilte sich zu Tode. Plötzlich ging ein Ruck durch das Flugzeug. Sera krallte sich in ihrem Sitz fest. Sie hatte keine Flugangst doch in einer menschenleeren Gegend abstürzen wollte sie auch nicht unbedingt und die Turbulenzen hielten schon recht lange an. Einige Passagiere schrien aufgeregt und schienen panisch zu werden. Mit einem kreischenden Geräusch und lauten Schreien krachte das Flugzeug irgendwo gegen. Jetzt schrie auch Sera laut auf. Keine Sekunde später wurde es dunkel um Sera.

Stöhnend wachte Sera wider auf. Sie saß noch immer in ihrem Sitz. Dieser befand sich jedoch nicht mehr im Flugzeug sondern daneben, wie Sera fest stellte als sie sich umsah. Sie war etwa hundert Meter vom Flugzeug entfernt. Sie schnallte sich los und lief auf wackeligen Beinen zum Flugzeug. Die Seite des Flugzeuges war komplett aufgerissen und Sera vermutete das der Flieger mit einer Felswand zusammengeprallt war. Doch wie war das Möglich? Sera sah an sich herunter. Sie hatte ein paar Kratzer und jede menge Blauerflecken. Sie sah wirklich nicht aus als hätte sie einen Flugzeugabsturz überlebt. "Hallo?", rief Sera laut. Trotz ihrer Angst klang ihre Stimme fest. Als sie keine Antwort bekam rief sie noch mal sie sah sich um, doch alles was sie fand waren Leichen. Sie saßen fast alle noch in ihren Sitzen ein paar hatten es geschafft das Flugzeugfrack zu verlassen, doch aus diese waren Tod. Sera liefen die Tränen über die Wangen. Aus dem Gepäck das überall verteilt war suchte sie ihren Koffer. Nach langem Suchen fand sie ihn. Sie nahm sich einige Kleidungsstücke heraus und ihren Bogen. Jetzt war sie froh das ihre Eltern sie zehn Jahrelang zum Bogenschiesen geschickt hatten. Sie musste lächeln als sie daran dachte das ihre Eltern ewig mit ihrem Onkel diskutiert hatten, bis dieser zusicherte das Sera weiterhin Trainieren konnte und ihren Bogen mit nehmen durfte. Die Pfeile waren fast alle noch heil. Nur drei waren zerbrochen. Ihr Laptop, ihr Handy und ihr MP3 Player waren nur noch Schrott. Kopfschüttelnd legte sie es bei Seite. Sie nahm einen großen Rucksack der herumlag und stopfte die Kleidung hinein. Sie fand noch ein Taschenmesser und einige andere Dinge wie Decken, eine Winterjacke, Feuerzeuge und Streichhölzer die sie einsammelte und ging dann von dem Frack weg. >Jetzt noch den Erste Hilfe Kasten und dann weg hier! Ich brauch einen sicheren Platz für die Nacht!<, dachte Sera und schnappte sich den Ersthilfekoffer, hängte sich ihren Bogen an den Köcher und schulterte den Rucksack und lief los.
Nach einigen Stunden fand sie eine kleine Höhle. Ein Bach war nicht weit entfernt und Sera entschied dort die Nacht zu verbringen. Sie machte sich auf die Suche nach essbarem und fand tatsächlich einige Dinge. Gut das sie nicht im Himalaya abgestürzt sind sondern nur an einem Vorgebirge. Auch wen die Berge hier schon so hoch waren das Sera lieber im Tal blieb. Sera sah zum Himmel es würde nicht mehr lange dauern bis es dunkel wurde und bis dahin musste sie wider an der Höhle sein. Als sie zurück war machte sie ein Feuer und setzte sich daneben. Ihr Großvater hatte ihr abgezweigt wie man in der Wildnis überlebt. Sie war mit den Nerven am Ende, doch sie zwang sich einen Kühlen Kopf zu bewahren. Die sonne ging unter und Sera musste Staunen. Es war einfach Traumhaft schön. >Was mach ich jetzt bloß?<, dachte sie und strich sich eine Strähne ihres blonden, hüftlangen Haars aus der Stirn, >Wenn ich wenigstens wüsste wo genau ich bin! Die Sonne war inzwischen hinter den Bergen verschwunden. Plötzlich hörte sie ein markerschütterndes Brüllen. Doch von welchem Tier konnte sie nicht sagen. Dann krachte etwas auf den Boden, dass alles wackelte. Sera griff nach ihrem Bogen und legte einen Pfeil an und behielt ihn in der Hand. Es war eine Weile ruhig und Sera beruhigte sich. Dann hörte sie plötzlich ein Geräusch von Brechenden Ästen und ein riesiger Drache trat zwischen den Bäumen hervor. Er sah Sera und erstarrte. Er war etwa fünf Meter hoch und zwölf Meter lang. Die Schuppen glänzten rötlich, und bräunlich. Nach einem Moment in dem sich die Beiden ungläubig anstarrten drehten sich die Augen des Drachen nach Oben und er brach zusammen. Erschrocken sprang Sera auf. Der Drache war verletzt und Sera überlegte nicht lange. Sie verband die Wunden des Drachen so gut es ihr möglich war und entschied dann sich noch auf die Jagt zu begeben. Sie hatte das Gefühl dem Drachen helfen zu müssen. Sie erlegte einen kleinen Hirsch. Die Tiere waren unvorsichtig und schienen in ihr keine Gefahr zu sehen. Mühsam brachte sie den Bock zu ihrem Lagerplatz und legte ihn in die Nähe des Drachen. Dann legte sie sich zum schlafen in die Höhle.

Sera erwachte im Morgengrauen. Der Drache schlief noch tief und fest. Sera schlich zu dem Bach um sich zu waschen und etwas zu trinken. Als sie wider kam schnupperte der Drache an den Verbänden. Sera trug den Bogen über ihre Schulter gehängt und den Köcher auf dem Rücken. Als sie aus dem Unterholz trat schoss der Kopf des Drachen sofort in ihre Richtung. Sera hob die Hände und sagte: "Ich möchte dir nichts tun!" Der Drache sah sie abschätzend in ihre Augen. Seine Zunge schnellte hervor und er drehte den Kopf zu dem Hirsch. "Ich weiß nicht wie gut du mich verstehst, also stell ich mich einfach mal vor. Mein Name ist Sera.", begann sie, "Nimm nur! Ich hab dachte du könntest Hungrig sein wen du wach wirst." Sera versuchte langsam in die Höhle zu gehen während der Drache sich den Hirsch packte und näher zu sich zog. Sera aß ein paar der Äpfel die sie am Vortag gepflügt hatte und streifte dann etwas durch die nähere Umgebung. Sie fand nichts besonderes. Als sie wider zurück kam schien der Drache auf sie zu warten. "Danke für deine Hilfe. Ich bin Meva." Sera lächelte und fragte dann: "Darf ich fragen was passiert ist?" Meva drehte den Kopf weg und meinte: "Ich will darüber nicht sprechen." Sera nickte und lies sich auf einem Stein nieder. "Wie kommst du hier her? Im Umkreis von ein paar Hundert Meilen gibt es keine Menschen.", fragte Meva. "Ich weiß nicht wie, aber ich hab einen Flugzeugabsturz unverletzt überstanden.", sagte Sera und senkte Traurig den Blick, "Als einzige Überlebende." Am Abend war Meva wider fit genug um sich selbst etwas zu Fressen zu besorgen. Als sie wider an der Höhle landete fragte Sera traurig: "Wirst du mich bald wider alleine lassen?" "Sera wie kommst du den darauf? Natürlich nicht", empörte sich Meva, "Du kommst mit mir mit! Hier ist es sowieso viel zu Gefährlich für dich." "Meinst du wegen Raubtieren?", fragte Sera. "Ja auch. Das erkläre ich dir am besten wen wir in meiner Höhle sind. Okay?", fragte Meva. Nach einem kurzen Nicken war Sera bereits eingeschlafen. Meva hatte ihr den ganzen Tag über viel bei gebracht und nun war sie erschöpft. Mevas Schuppen funkelten während sie die in ihre Decken eingerollte Sera vorsichtig hoch hob und sich dann um sie schlang wie um eines ihrer Küken. Erst danach war Meva in der Lage ruhig zu schlafen.

Als Sera am nächsten Morgen erwachte war sie von einer atmende Wand umgeben. Irritiert sah sie neben sich, wo Mevas Kopf lag. Die Drachin summte leise. Sera versuchte auf zu stehen, doch dadurch wurde Meva wach. "Ist es schon Morgen?", fragte Meva und schickte ein Gähnen in den Himmel. "Ja. Entschuldige Meva ich wollte dich nicht wecken.", sagte Sera und kletterte über den Schwanz der Drachin. "Schon Okay! Pack deine Sachen und dan fliegen wir!", sagte Meva. Eilig lief Sera herum und sammelte ihre Sachen ein. Als sie alles in den Rucksack gepackt hatte hob Meva das Mädchen auf ihren Rücken. Sera hielt sich unsicher an ihr Fest als Meva sich auf die Hinterbeine erhob und dann in die Luft sprang während sie mit den Flügeln schlug. Ängstlich drückte sich Sera an Meva, diese drehte Richtung Westen ab. Sie flogen ein ganzes Stück tiefer in den Himalaya wie Meva erklärte. Nach und nach verlor Sera ihre angst und fand gefallen am Fliegen mit Meva. Meva erklärte ihr einige Dinge über die Berge und die Drachen. Gegen Mittag ertönte ein lautes Brüllen und Sera fuhr erschrocken zusammen. Meva Luft holte und antwortete dem türkisfarbenen Drachen, der nun auf sie zu geflogen kam. "Meva ich hab Angst!", gestand Sera leise. "Das brauchst du nicht. Ich bin ja da und passe auf dich auf!", sagte Meva leise, "Das ist Catago. Er ist ein Freund von mir!" "Meva! Bin ich froh dich zu sehen! Und auch noch in einem Stück.", sagte Catago. Als sein Blick auf Sera fiel begann er zu knurren. Meva bleckten die Zähne und Fachte ihn an: "Wage es nicht Sera etwas zu tun! Ohne sie wäre ich jetzt tot." "Was ist passiert?", fragte Catago ungläubig. Meva schwieg, also sah Catago Sera fragend an. "Ich weiss nichts genaues! Vorgestern hab ich nach einem Flugzeugabsturz ein Versteck gesucht. Als es dunkel wurde kam Meva. Kurz nachdem sie mich gesehen hatte brach sie zusammen. Ich sah nach was sie hatte und verarztete sie dann so gut ich konnte.", faste Sera zusammen was sie wusste. Derweil begannen die Drachen mit dem Sinkflug. >Wen du in Gedanken mit mir reden willst dann denk an mich und an das was du mir sagen willst!<, hörte Sera Catago in ihrem Kopf. >So?<, versuchte sie es. >Sehr gut.<, Lobte Catago. >War irgendwas seltsam während dein Flugzeug abgestürzt ist?< >Abgesehen davon das ich bis auf ein paar Blauerflecken und Kratzer keine Verletzungen hatte als ich aufgewacht bin. Während sonst nicht eine lebende Person zu finden war?< ,fragte Sera mit leicht sarkastischem Unterton. >Es gab ungewöhnlich lange und starke Turbulenzen. Ich kam mir vor wie bei einem Sturm auf dem offenen Meer und dann haben wir irgendetwas gerammt. Ab da ist alles schwarz.

Der Verrat der Drachenreiter


Am nächsten morgen wachte Sera auf weil Meva böse knurrte und Catago laut knurrte. Vorsichtig spickte Sera hinter Meva hervor. >Meva wer ist das?<, fragte sie unsicher als sie sah das ein kleinerer Drache mit hässlich grünen Schuppen in ihrem Lager gelandet war. Ein Mann war auf die beiden Drachen zu getreten. Er hatte Sera nicht bemerkt. >Keine Freunde! Eigentlich wollte ich dir noch nicht davon erzählen, aber wir Wilddrachen haben uns von den Drachenreitern abgewandt weil sie inzwischen die Drachen mehr unterwerfen als gleichberechtigt mit ihnen zusammen zu arbeiten.<, erwiderte Sera, >Ich wurde von einem von ihnen angegriffen kurz bevor du mich fandest. Ich wollte ihn nicht zu meinem Gelege führen.< >Soll ich ihm einen Pfeil durch den Kopf jagen?<, fragte Sera eiskalt. >Catago? Was meinst du? Soll sie schießen?<, fragte Meva. Catago erwiderte: >Ja es ist besser so! Auch wen ich damit nicht gerechnet hab!< Lautlos legte Sera einen Pfeil an die Sehne ihres Bogens und machte sich schussbereit. Vorsichtig zielte sie an Meva vorbei auf den Mann. Catago spannte sich an um den Drachen notfalls abzufangen. Dann lies Sera los und der Pfeil bohrte sich in die Schulter des Drachenreiters. „Mist!“, murmelte Sera und duckte sich hinter Meva während sie erneut einen Pfeil anlegte. Catago brüllte den Drachen an, der um gut zwei drittel kleiner war als er. >Steig auf schnell!<, sagte Meva. Sera tat was Meva wollte ohne lang nach zu denken und sah schnell das noch andere Reiter auf sie zu kamen. Sera sah sich die Drachen an. Keiner der Drachen die mit einem Reiter zusammen waren funkelte auch nur halb so schön wie Meva oder Catago. Dann flog Meva los und Sera bekam einen besseren Blick auf den Reiter auf dem Vordersten Drachen. Sera stiegen die Tränen in die Augen. Ihr Onkel saß auf dem Rücken des matschfarbenen Drachen, der wie ein Pferd aufgezäumt war. >Meva flieg schnell. Ich will in Ruhe mit dir reden. Ich hab einige Fragen.

Sera und Spirity


Als sie erwachte sah sie Meva die sie besorgt musterte. „Bist du in Ortung Sera?“, die Drachin klang sehr besorgt. „Mir ist nur etwas schummrig. Aber es geht mir gut.“, erwiderte Sera und sah daraufhin ihre Brust an. Sie kribbelte und war wärmer als normalerweise. Erstaunt sah Sera zu wie sich ein Drachentattoo auf ihrer Brust ausbreitete. Der Drache war in der Farbe des Eis das Sera berührt hat. Sera wurde gestupst. Neben ihr lag ein etwa ein Meter hoher Drache. Es handelte sich um den Drachen aus dem Ei. Sera streckte die Hand aus um ihn zu streicheln. „Wie heißt du Kleine?“, fragte Sera leise. Es war ein Instinkt der sie sofort wiesen lies das es sich um eine Drachin handeltet. Die anderen Drachen beobachteten die zwei genau. „Gib du mir doch einen Namen!“, sagte die Kleine und schaute Sera aus erwartungsvollen Augen an. Sera überlegte. „Spirity!“, murmelte sie vor sich hin. Die kleine Drachendame sah sie an als wäre sie gerufen worden. In diesem Moment stellte Sera fest das sie spüren konnte was Spirity spürte und das sie eine geistige Verbindung hatten Meva summte zufrieden und hob Sera und Spirity hoch, rollte sich um das Nest und legte die beiden hinein. „Ruht euch aus!“, sagte sie sanft, „Morgen erkläre ich euch alles.“ Kurz darauf schlief Sera eng an Spirity geschmiegt ein.

Als Sera am nächsten Morgen wach wurde sah sie wie Spirity an dem Höhleneingang saß und in den Himmel starrte. Sera setzte sich daneben und sie sahen sich gemeinsam den Sonnenaufgang an. Als die Sonne am Himmel stand gingen sie stillschweigend zurück. Spirity war über Nacht ein Stück gewachsen. Meva gähnte und sagte leise: „Ich gehe jagen!“ Damit ging sie an Arista und Catago vorbei und flog davon. Arista ging begann derweil zu erklären: „Sie ist sauer weil ich euch erkläre was gestern passiert ist. Ihr beide seit jetzt Drache und Reiter. Sera mach dir keinen Kopf wir haben uns entschieden das wir Drachen dich und Spirity ausbilden. So kannst du nicht auf die neue Philosophie der alten Reiter erzogen werden sondern behältst deine Einstellung uns gegenüber. Außerdem dürftest du bald in der Lage sein Magie zu entfesseln. Und auch das werden wir dir bei bringen. Wir Drachen beherrschen diese Kunst um Welten besser als die Drachenreiter oder gar deren Drachen.“ Damit begann sie auch bereits die Beiden zu unterrichten.

So verging die Zeit. Sera wurde von Arista und Meva abwechselnd unterrichtet. Spirity wuchs und auch sie wurde täglich unterrichtet. Nach einigen Monaten sagte Catago: „Es wird zeit das ihr euren ersten, gemeinsamen Flug.“ Spirity und Sera sahen sich erfreut an. Darauf warteten sie schon sehr lang. Sera und Spirity hatten von da ab täglich gemeinsames Flugtraining. Sera übte weiter hin täglich Bogenschießen und Sie hatte von Meva einen langen Holzstab bekommen an dem sie zwei klingen festmachen konnte. An jedem Ende eine. Sera merkte nach ein paar Monaten das sie schneller und Stärker wurde. Die Verbindung zwischen Spirity und Sera wurde immer stärker. Sie konnten bald über sehr große Entfernung miteinander telepathisch sprechen. Sera lernte schnell das war schon immer so. Arista lobte sie immer wider für die großen Fortschritte die sie machte.

Nach etwa einem halben Jahr schlich sich Sera nachts hinaus und kletterte die Felswand in der die höhle lag, Einstück hinauf auf einen großen Felsvorsprung. Sie setzte sich an die Kante, lies die Beine baumeln und sah zum Mond auf. Es war Vollmond und Sera dachte daran wie sie immer mit ihrer Mutter an Vollmond eine Nachtwanderung gemacht hatte. Sie vermisste ihre Familie und ihre Freunde, aber sie wollte auf jeden Fall bei Spirity bleiben. Sera hörte Flügen schlagen und drehte sich nicht um. Da sie vermutete das es einer der Drachen war, mit denen sie hier lebte. Doch dann hörte sie ein Zischen und wusste das dem nicht so war. Sera wich dem Angriff aus und rief telepathisch nach Spirity und Meva. Diese reagierten sofort und Sera wich dem nächsten Angriff aus. Dann rannte sie auf den Rannt des Vorsprungs zu und sprang hinunter. Sie wusste das Spirity sie fangen würde. Spirity fing sie und setzte sie auf ihren Rücken. Meva fauchte derweil den fremden Drachen an: „Gero spinnst du! Sera gehört zu uns!“ „Wer ist das?“, fragte Spirity. „Keine Ahnung!“, meinte Sera sarkastisch, „Er hat sich mir nicht vorgestellt als er mich attackierte.“ Spirity seufzte: „Wieso bist du so sarkastisch?“ „Der Spinner hätte mich fast gegrillt!“, knurrte ich sie an. Spirity zischte und Meva warf ihr einen warnenden Blick zu. „Verstehst du wieso wir rein sollen?“, fragte Sera als Spirity auf den Höhleneingang zu hielt. „Ich hab keine Ahnung! Aber so wie Mama gelaunt ist tun wir besser was sie sagt!“, erwiderte die junge Drachin. Sera gab ihr recht. Sie hatte Meva noch nie so sauer gesehen. >Ganz ehrlich, Meva macht mir gerade mehr angst als der fremde Drache! <, teilte Sera ihrer Freundin mit und diese kicherte. >Kann ich verstehen.<, meinte sie daraufhin. Arista und Catago waren inzwischen ebenfalls draußen und Arista saß knurrend direkt vor der Höhle. „Legt euch hin ihr beiden.“, sagte sie und die zwei Taten wie befohlen. Kurze Zeit später schliefen beide tief und fest.

Am nächsten Morgen trat Sera ins freie. Sie streckte sich ausgiebig und drehte sich dann nach Spirity um. Die ihr wie jeden Morgen sofort gefolgt war. Sera spürte das sie beobachtet wurde. „Ich muss heute unbedingt mit Meva reden. Ich brauch neue Pfeile und einige andere Dinge die ich im Dorf kaufen muss. Hoffentlich lässt sie mich gehen sonst hab ich einen Pfeilmangel und neue Kleider brauch ich auch.“ „Das könnte Gefährlich sein wen du nicht genügend Pfeile hast!“, meinte Spirity und gähnte während sie sich wie eine Katze streckte. Das Dorf von dem sie gesprochen hatten lag etwa zwei Flugstunden von der Höhle entfernt und gehörte zu einem alten geheimen Kloster. Diese Menschen wussten von den Drachen und auch von den Reitern. Doch die Reiter wussten nichts von dem Dorf. Meva hatte die beiden gehört und meinte dann: „Spirity bringt dich hin. Aber du weist das du vorsichtig sein musst Sera. Nicht wie letzte Nacht!“ Sera warf ihr einen Blick zu den die Drachin nicht deuten konnte und kletterte auf Spiritys Rücken. „Wieso beobachtet er uns eigentlich?“, fragte Spirity Arista. „Weil er es nicht glauben kann das du so stark bist.“, meinte Catago. „Er könnte sich ja mal vorstellen und uns vielleicht begleiten.“, sagte Sera und war sich nicht sicher warum sie diesen Vorschlag gemacht hatte. Die Drachen sahen sie irritiert an. „Gestern warst du noch sauer weil er dich angegriffen hat, jetzt soll er mitkommen?“, fragte Spirity. „Er traut mir nicht und kennt mich nicht. Es gibt nur einen Weg misstrauen entgegen zu wirken. Durch an einander heran tasten.“, meinte Sera und sah wie der dunkelblaue Drache bei ihnen landete. „Ich finde das ist eine gute Idee. Meva ich verspreche dir das ich keinem der beiden schaden werde und nicht zu lasse das ihnen etwas passiert solange ich bei ihnen bin.“, sagte er und alle drei sahen zu Meva. Diese seufzte. „Na gut! Ich will das ihr zwei vor Einbruch der Dunkelheit wider hier seid.“, gab sie nach. Spirity sprang sofort in die Luft und stieß ein freudiges Brüllen aus. Der dunkelblaue Drache folgte wen auch ohne so viel Lärm. „Spirity für so viel Übermut ist es noch zu früh!“, rief Sera und lachte dann fröhlich. >Wie heißt du nun?<, fragte Sera per Telepathie den älteren Drachen. >Ich trage den Namen Darse. Wie heißt du Mädchen?<, erwiderte er und Sera spürte seine Neugierde. >Sera und dies ist meine Freundin Spirity.<, stellte Sera sich und ihre Drachin vor. „Spirity!“, schrie Sera dann als die Drachin plötzlich in einen Sturzflug überging. Sera krallte sich an ihr fest und war froh das dies nicht ihr erster Sturzflug war. Darse sah unschlüssig hinter ihnen her. Dann sah er den fremden Drachen der auf sie zu flog und folgte Spirity. Seras Schrei war sofort verstummt als Spirity sie auf den Drachen hingewiesen hatte. Sera nahm einen ihrer Pfeile aus dem Köcher auf ihrem Rücken und legte ihn an. Ungesehen landeten die Drachen im Unterholz. „Bleibt hier ich mach das!“, sagte Sera und kletterte den Baum hinauf. Lautlos näherte sie sich dem kreisenden Drachen der aussah als würde er nach etwas suchen. Sera schnappte einen Gesprächsfetzen auf als der Drache seine engen Schlaufen genau über ihr flog. „Wen dieses Mädchen wirklich existiert und es wirklich auf Rasmus geschossen hat, ist es jetzt tot Hego.“ „Sie ist mit Wilddrachen geflogen Sascha! Wen sie zu dem Mädchen halten kann ihr nichts geschehen sein. Außerdem du hast Merlog. gesehen. Der Pfeil hat sein Flügelgelenk durchbohrt!“, erwiderte der Drache seinem Reiter, „Wir müssen zu den Drachen halten nicht zu den Reitern, oder willst du mir auch so ein Zaumzeug umbinden.“ Sera hatte alles an Darse und Spirity übertragen. >Ich schick ihnen eine Nachricht und Darse kannst du per Telepathie Meva informieren. Ich schreib in zwei Tagen am westlichen See.

Impressum

Texte: Alle Rechte liegen bei mir
Bildmaterialien: bei Google gefunden
Tag der Veröffentlichung: 07.09.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An allen die sich zu Träumen trauen

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