Taos, Lio und Zerberus, leben seit zehn Jahren in China. Jeden Sommer flogen sie in nach Europa und besuchten mit Tao und Mei, die inzwischen zweiundzwanzig war, Taos Grosseltern. Tao war jetzt neun Jahre und noch immer fünf Meter kleiner als seine Eltern. Diese hatten selbst Lien überholt und waren nun die größten die in China lebten. Zahi war noch immer in Russland.
Taos sicht
Tao war mit Mei im Garten. Sie hatten gerade begonnen zu lesen, als Lio plötzlich wie aus dem nichts vor ihnen stand. Lio und Zerberus hatten ihre Fähigkeiten bis aufs Maximum erweitert und konnten sich inzwi2schen sogar unsichtbar machen. Sie waren jetzt sogar stärker als Lien. „Mutter! Was suchst du hier?“, fragte Tao. Ihr habt wohl vergessen, dass wir Morgen bei Tagesanbruch nach München aufbrechen? Also wieso habt ihr noch nicht gepackt?“ Tao und Mei sahen sich erschrocken an. Zeit gleich sagten sie: „Mist!“ und stürmten in ihren gemeinsamen Pavillon. Tao hatte als er bei seinen Eltern vor fünf Jahren auszog, Mei überredet zu ihm zu ziehen. Eilig packten sie ihre Sachen zusammen. „Legt euch nach her gleich hin. Wir werden schnell fliegen!“, meinte Lio und breitete ihre Schwingen aus. Er sah den leichten Staub den nur seine Familie hatte. Dan flog Lio zurück zu ihrem eigenen Pavillon. Lio landete lachen. „Lass uns Mutters rat befolgen und früh schlafen.“, sagte Tao und war die Taschen auf einen Haufen. Mei stimmte zu und sie legten sich schlafen.
Am nächsten Morgen war die gesamten Formationen ihrer Eltern bereit zum Abflug. Der Kaiser wollte das Lio und Zerberus immer gut geschützt waren. Tao streckte sich und gähnte. Die Diener legten ihm gerade sein Reisegeschirr an und befestigten das Gebäcknetz an ihm. Seine Mutter sprang kurz nachdem alle soweit waren und Mei sich an Taos Halsansatz festgegurtet hatte in die Luft und richtete sich nach westen aus. Tao hielt mit den Formationen mühelos mit. Er war ein sehr starker Jungdrache. Lio blühte in der Luft erst richtig auf. Genau wie Tao. Er flog übermütig und schoss immer wider Richtung Boden und zog wider hoch. Sie brauchten nur zwei ein halb Woche m Münch. Kadro und Nandira erwarteten sie bereits und umarmten sie sofort. Auch Catharine und Plato waren da. Sie Begrüßten die alle und dann kamen Martin und Triumphales. Martin streichelte Lio die Wange und Lio und Triumphales verhielten sich wie Geschwister. Tao kam das alles jedoch seltsam vor. Irgendwie zur Normalität gezwungen. Tao nahm seine Mutter zur Seite und fragte: „Was ist los Mutter? Ich spüre doch das etwas nicht so ist wie es sein sollte!“ „Wir haben dich doch sehr wachsam erzogen Tao! Es ist ein Cielodrachenei aufgetaucht! Doch es ist auf dem Grund des Bodensees gesunken, als sie es hier her bringen wollten. Den Ahnen sei dank kann ein Cielodrachenei Monate unter Wasser bleiben.“, erklärte Lio ihm. Tao sah sie Geschockt an: „Wie konnte das passieren? Nein warte Zahi?!?“ Lio nickte. Dann sagte sie: „Dein Vater und ich werden noch Heute hinunter tauchen und es hoch hohlen. Lien hat bereits zugestimmt, dass Zerberus und ich das kleine adoptieren. Was Zahi betrieft, ihre Verbannung wird verlängert werden! Das ging zu weit!“ Lio zischte verärgert. Tao erzählte Mei davon was passiert war. Diese sah ihn geschockt an. „Ich wünschte ich könnte irgendwie helfen.“, sagte sie traurig, „Aber ich bin dir nur ein Klotz am Bein!“ Lio hatte dies gehört und sagte: „Das bezweifele ich! Aber das wird sich noch herausstellen.“ Nach dem Abendessen flogen Lio und Zerberus dann tatsächlich Richtung Bodensee.
Liobas sicht
Lio und Zerberus flogen Richtung Bodensee. Ihr war unerklärlich warum Zahi das Ei versenken lies. Gut es war ein fünfundzwanzig Jahre altes Ei aber das war noch nicht ungewöhnlich. Es gab Eier die bis zu drei Dekaden lang nicht schlüpften. Sie platzte gleichzeitig fast vor Stolz, den Tao war sofort aufgefallen das etwas nicht stimmte und er hatte die Richtigen Schlüsse gezogen. Jetzt kreiste Lio gerade über dem See. Sie wusste genau wo das Ei lag. Sie spürte es als währe es das ihr eigenes Ei. Ohne Vorwarnung schoss sie in voller Geschwindigkeit senkrecht nach unten. Zerberus brüllte erschrocken auf und flatterte auf der Stelle. Lio tauchte in die Fluten des Sees und zog sich mit ihren Flügeln nach unten. Kurz vor dem Grund entdeckte sie das Ei. Lio packte es und stieß sich vom Boden ab. Nach ein paar Minuten tauchte sie wider auf. Freudig brüllend empfing Zerberus sie und sie flogen zurück nach München. „Was glaubst du wo das Ei herkommt? Aus deiner oder aus meiner Familie?“, fragte Zerberus. „Fragen wir nach!“, sagte Lio entschieden. Zwanzig Minuten später landeten sie in München.
Als sie in München landeten warteten die anderen auf sie. Lio trug das Ei vorsichtig in ihre Höhle. Kadro, Nandira und Plato folgten ihr und Zerberus in ihre Höhle. „Das Ei hat eine etwas seltsame Färbung, findest du nicht auch?“, meinte Sue. „Lio wie meint sie das?“, fragte Nandira. „Cielodracheneier haben eigentlich immer dieselbe Farbe. Porzellan weiß mit einem blauen Muster. Ihr wisst doch sicher noch wie das Ei von Zerberus aussah!“, erklärte Lio, „Diese schwarze Grundfarbe und das rote Muster hab ich noch nie gesehen. Catherine und Plato sahen sich ernst an. „Lio weißt du, das in Fällen wie dem deinen oft Jahre später die Eierschale gefunden werden? Dein Vater und ich haben sie in Ägypten gefunden!“, erklärte Plato. Lio sah ihn erstaunt an: „Und was hat das mit diesem Ei zu tun?“ „Die Schale sah aus wie dies.“ „Kenara!“, brüllte Lio. Kurz darauf stand der Blitzdrache vor ihr und verbeugte sich. „Bring diese Nachricht zu Cielodrache Lien im Palast des Kaisers und zwar so schnell wie möglich!“ Kenara nahm die Schriftrolle und schoss Richtung Osten davon. Sue flüsterte: „Was ist den jetzt los?“ „Wir müssen uns mit Lien besprechen und zwar schnell! Denk daran was sie zu ungewöhnlichen Färbungen bei Eiern gesagt hat. Außerdem kann sie uns mehr über die Herkunft des Eies sagen, dank ihrer Fähigkeiten.“, erklärte Lioba den übrigen Drachen. Vorsichtig nahm sie das Ei wider auf und trug es in eine der hintersten Höhlen und knurrte bösartig als Sue und Chine ihr folgen wollte. Die beiden sahen sich erschrocken an. „Glaubst du dass wird wider so schlimm wie bei Tao?“, fragte Ming. Sue nickte und sagte: „Wen nicht sogar noch schlimmer. Bleibt ihr fern wen sie knurrt. Seit Zahi Tao entführt hatte ist es noch schlimmer oder erinnert ihr euch nicht mehr an die Zeit danach.“ Nandira und Kadro sahen sie verständnislos an. Zerberus nickte nur und sagte: „Ich weiß nicht ob das jetzt eine schöne zeit wird. Sie hat alle Diener, egal ob Drache oder Mensch, in Angst und Schrecken versetzt.“ „Wird das so schlimm?“, fragte Tao. Zerberus nickte. „Drachinen sind sehr aggressiv, wenn sie ein Ei haben. Nandira hat mich regelrecht geköpft wenn ich nicht gekuscht habe!“, sagte Kadro. Nandira zischte und fragte: „Wie war das? Ich hätte dich fast geköpft? Vielleicht sollte ich das ja noch nach hohlen?“ Kadro lies den Kopf hängen und sagte: „Ich bin ja schon ruhig.“
Nach einer Stunde kam Lioba wider und fragte: „Wo ist eigentlich Vater?“ Triumphales kam nun in die Höhle und Martin lief neben ihm. „Ich bin hier Engelchen!“ Martin drückte sich einen Eisbeutel auf das Ohr und zuckte zusammen. „Was ist den mit dir Passiert?“, fragte Kadro. Triumphales kicherte und sagte: „Heute war die Wildpferdauktion. Martin wollte unbedingt beim Pferdefangen helfen. Ich konnte ihn leider nicht davon abhalten!“ „Was genau ist passiert?“, fragte Tao und sah zwischen den beiden hin und her. „Mir ist ein Pferd aus Ohr gefallen!“, knurrte Martin. Lio und Tao blinzelten überrascht. Die anderen brachen in schallendes Gelächter aus und dann stimmten auch Lio und Tao mit ein. „Dafür bist du schon viel zu alt Dad! Las das jagen lieber uns Drachen machen!“ Die Drachen nickten alle und Martin fragte: „Gibt es einen Grund dafür das alle meine Tochter so misstrauisch ansehen?“ „Wir haben ein Ei aus dem Bodensee gefischt. Ein Cielodrachenei. Kadro und Nandira hatten gesehen wie eine alte Freundin von uns das Ei dort versenkt hat. Wir werden das Junge adoptieren, aber…“, Zerberus brach ab und wendete sich an Lio, „Schatz willst du nicht mal nach dem Ei sehen?“ „Nandira sagt mir schon wen du was anstellst Liebling!“, summte Lio und lief zu dem Ei. „Oh man das kann ja heiter werden.“, murmelte Zerberus.
Taos Sicht
Taos Mutter war nicht mehr wider zu erkennen. Sie zischte alle an die dem Ei zu nahe kam. Nach etwa zwei Wochen landete eine völlig abgehetzte Lien und fragte: „Was ist los? Lio hat nichts in der Nachricht gesagt nur das ich so schnell wie möglich kommen soll?“ „Frag das Lio besser selbst! Wir halten uns besser von ihr fern!“, sagte Kadro und lief Richtung des Herrenhauses von Martin. Zerberus führte sie in das Zimmer von Taos Mutter. Lio sagte: „Schön das du da bist!“ Lien rieb liebevoll ihren Kopf an Lios. Dann gab Lio den Blick auf das Ei frei. „Oh!“, sagte Lien erstaunt, „Ein schwarzes Ei! Ist es das aus dem See?“ „Ja!“, sagte Lio knapp. Sie wusste nicht wie sie es sagen sollte. „Wen es dieses hier gibt muss es ein zweites geben!“, sagte Lien. Nun wollte Mei wissen: „Kannst du mir das erklären Tao?“ Tao senkte den Kopf und erklärte: „Bei uns Cielodrachen ist das so: Einzelne Eier, wie es normalerweise der Fall ist, sieht die Schale so aus wie bei mir damals. Bei Zwillingseiern ist das anders. Diese haben dann immer eine andere Färbung auch wen, abgesehen von den anderen Farben sich nicht von einzelnen Eiern unterscheiden.“ Lien fügte noch hinzu: „Zwillingsdrachen sind auch stärker als wir übrigen. Wisst ihr schon wo das andere Ei ist?“ Lio schluckte: „Plato sagte: Er und Vater hätten meine Schale gefunden und diese soll ebenfalls diese Färbung gehabt haben!“, meinte Lio. „Es ist nicht ungewöhnlich das Zwillinge mit ein paar Jahrzehnten unterschied schlüpfen!“, sagte Lien, „So erklärt sich auch deine enormen Fähigkeiten!“ „Aber ich konnte doch dir und Zerberus auch das meiste beibringen!“, warf Lio ein. „Aber nur du konntest diese Fähigkeiten alleine entdecken!“, sagte Lien. Lio nickte Gedankenverloren. Sie legte den Kopf auf die Vorderbeine und redete leise mit dem Ei auf Lateinisch. Tao und Mei kuschelten sich an Lio. Lio summte Glücklich. Alle Beiden kleinen waren bei ihr und das Ei auch.
Texte: alle rechte liegen bei mir
Bildmaterialien: google
Tag der Veröffentlichung: 09.05.2011
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Widmung:
An alle Fäns des ersten Bandes ich hoffe es gefällt euch