Cover

Vorwort

Wann ist Zeit zum Kuchen backen? Und - Wie geht das überhaupt?

Wieso sprechen Einzelkinder anders als die Anderen?

Warum kann man nicht in Ruhe auf dem Balkon sitzen?

Wieso bitte, will jemand Gedichte schreiben?

Wer kam auf die Idee, im September Spekulatius zu verkaufen?

Warum schaut man sich Sendungen im TV an, die einen gar nicht interessieren?

Diese, und andere grundlegenden Fragen der derzeitigen Zivilisation werden in

anspruchsvollen Reimen von dem Autor Stefan U. Frank aus Wesel, vom Niederrhein,

beantwortet.

Nicht so, wie Sie es erwarten würden.

Eher so, wie Sie sich selbst schon mal ‚erwischt‘ haben.

Es kann sein, als ob der Schreiber dieser kleinen humoristischen Reime,

‚Dich‘ schon einmal beobachtet hat.

Du bist ein Teil von seinen Beobachtungen.

Man sieht sich........ Oder doch nicht?

 

Stefan U. Frank ist ein Jemand, der gerne Menschen beobachtet und stellt dabei allerlei

Hindernisse und Kleinigkeiten im alltäglichen Miteinander fest.
     Der Weseler ist schon seit Kindesbeinen begeistert für Literatur.

Speziell die Werke von Heinz Erhardt und Eugen Roth hat ihn stets beeindruckt und schließlich zum eigenen Schreiben bewegt. Mit Blick auf dieses Werk wird zumindest die Verwandtschaft im Geiste zu Roth deutlich. „Verzeihung! Ich bin ein Mensch!“ sind Geschichten, die im Paarreim die skurrilen Siege und Niederlagen vom Menschen in seiner Umgebung skizzieren. „Der Leser soll sich selbst in jeder Zeile finden können. Man hat das erlebt, was da steht.“

 

Danke

Danksagung

 

Ich bedanke mich bei allen Menschen, die mich in diese oder ähnliche Situationen gebracht haben.

Sei es unbewusst oder mit voller Absicht gewesen.

Die meisten Menschen werden sich wohl nicht mehr daran erinnern,

was sie mir und anderen mit kleinen Worten oder Spitzen angetan haben.

Aber auch nicht, wie sie sich selbst in dieses kleine Buch katapultiert haben.

Nun gut. Sie sind nicht ins Fernsehen gekommen, aber haben es immerhin

in diesen Gedichtband geschafft.

 

Glückwunsch.

 

Tja, Menschen sind auch nur Menschen.

 

Stefan U. Frank

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

 

  1. Vorwort
  2. Ein Mensch schreckt hoch
  3. Ein Mensch im Park
  4. Ein Mensch will reden
  5. Ein Mensch sieht fern
  6. Ein Mensch weiß alles
  7. Ein Mensch und Sport
  8. Ein Mensch backt Kuchen
  9. Ein Mensch denkt: wo ich wohne
  10. Ein Mensch TV macht schlau
  11. Ein Mensch und Stille
  12. Ein Mensch wacht auf
  13. Ein Mensch auf dem Balkon
  14. Ein Mensch und Bildung
  15. Ein Mensch fährt Rad
  16. Ein Mensch ist Nikolaus
  17. Ein Mensch am 13. Advent
  18. Ein Mensch mit Vorsätzen
  19. Ein Mensch in KW 02
  20. Ein Mensch am 8. Januar
  21. Ein Mensch im Kaufrausch
  22. Ein Mensch hat Flurwoche
  23. Ein Mensch dichtet
  24. Ein Mensch am Tatort
  25. Ein Mensch kleckert(mit Keks)
  26. Nachwort
  27. Über den Autor

 

 

 

 

Ein Mensch schreckt hoch

Ein Mensch schreckt hoch

 

Ein Mensch springt hoch – total verschreckt,

wo ist der Wecker nur versteckt?

 

Egal – der Blick zum Fenster sagt ihm schnell –

er hat verpennt – es ist schon hell.

 

Wie konnte das jetzt nur passieren?

Vielleicht ein Überfall von Viren,

 

die er bekommen hat am Abend, gestern?

Als er getroffen hatte – diese Schwestern!

 

Ja, ja – es war doch noch ganz nett –

aber – er war allein um elf zu Bett.

 

Nun schnell ins Bad – ein Blick in den Spiegel –

sein Bart sieht aus wie ein sehr alter Igel.

 

Soll er erst duschen und dann rasieren?

Vielleicht gleichzeitig – was kann schon passieren?

 

Er springt in die Dusche – das Wasser bleibt kalt.

„Ich weiß, die Stromrechnung – ich zahl sie ja bald.“

 

Das Kinn ist glatt – der Scheitel sitzt auch.
Es wird Zeit für ‚ne Stulle und ‘n Kaffee für ‘n Bauch.



Der Kaffee wird nix – Sie erinnern sich schon –
da war doch die Sache mit dem „zu wenig Strom“.

Den Mantel noch drüber – es ist draußen schon kalt,
stürmt er aus der Tür, doch plötzlich – Halt, Halt!

Zu spät – die Tür knallt – im Treppenhaus hallt,
sein Schimpfen auf sich –

Denn sein Wohnungs-Schlüssel
liegt drin in der Küchenschüssel.

Er stürzt sich ins Auto und in den Verkehr –
zunächst ist er hektisch doch das steigert sich sehr,

 

Die Ampel wird rot – wie die vorige auch –

das ist hier im Ort bei ‚grüner Welle‘ so Brauch.

 

Er schaut sich um – es ist wenig los

auf der Straße – wie kommt das denn bloß?

 

Warum er um sechs in der Früh der Einzige ist,

der einen Feiertag ‚mal eben‘ vergisst?

 

Der Mensch geht nach Haus – ab ins Wohnzimmer,

die vergangene Stunde – das weiß er nimmer.

 

Er hört innerlich auf sein eigenes Gemecker:

‚Wenn ich bloß finde diesen blöden Wecker“!

 

 

 

 

Ein Mensch im Park

Ein Mensch im Park

 

Ein Mensch, zufrieden ist er heute,

will treffen viele nette Leute.

 

Er schaut aufs Wetter – dann zur Uhr,

es regnet nicht – ab in die Spur.

 

Doch nun kommt erst zu seinem Verdruss,

die Frage: welchen Weg er nehmen muss.

 

Die netten Leute sind meist besonders,

in diesen Tagen ganz woanders.

 

Ein Impuls im Kopfe macht sich stark,

das was ich such', find' ich im Park.

 

Der Park ist groß und wunderschön,

er kann hier stundenlang rumgeh’n,

 

er kann des Vogels Zwitschern hören,

und niemand da, der ihn kann stören.

 

Er legt sich auf die Wiese nun,

er hat ja sonst auch nichts zu tun.

 

Beobachtet das Himmelszelt,

was gibt es Schöneres auf der Welt?

 

Er träumt vom Land – von Hühnern, Ziegen,

Schweine, die zu fressen kriegen,

 

sieht eine Kuh – die wird gemolken,

da oben sind die Schäfchenwolken,

 

der Mensch sieht Bienen, Hummeln und auch Mücken,

er schmeckt den Honig – muss sich jetzt jucken.

 

Er stellt sich hin - dreht sich im Kreis,

er ist allein - das ist der Beweis:

 

Willst du die netten Leute sehen,

darfst du nicht im

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 18.08.2015
ISBN: 978-3-7396-0990-4

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /