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Meine Bilder und wie ich zur Malerei fand



Mit Bildern fängt oft vieles an, sie begeistern uns schon als Kleinkind. Das setzt sich fort, es entwickelt sich dieses Interesse an den Reproduktionen unserer Umwelt, wobei das ein weites Thema ist. Ich möchte mich nicht auch noch darüber detailliert auslassen, aber es ist total kurios, verwunderlich und geradezu lächerlich, was mancher so aus unserer schönen Welt macht, wenn sie denn in ein Bild gedrängt wurde.

Ehrfurchtsvoll stehen dann andere vor dem Werk und ergehen sich in hochdurchgeisteten Gesprächen über den Künstler und sein Anliegen.
“Was will er uns wohl sagen?“, fragt sich der eine oder andere heimlich denkend, denn eigentlich sieht man auf dem Bild nichts richtig Erkennbares, was nur den leisesten Hauch einer Aussage möglich werden ließe. Aber sie sagen lieber nichts, denn der Meister hat bereits einen „Namen“ und e r wird schon wissen, was e r meint. Wahrscheinlich meint er, er kann unheimlich Kohle machen mit dem Geschmiere.

Wenn der Mensch das Bild annimmt und es sich voller Stolz in sein Stuuudio hängt, sich das selbstverständlich auch was kosten lässt, denn nun hat er ja einen „Soundso“ im Besitz, vielleicht ist dies ja auch eine tolle Geldanlage, so für schlechte Zeiten, ja…dann, dann muss er halt so etwas vorgesetzt bekommen. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich!
Das Ganze hat aber wohl mit Kunst und der Liebe zu Bildern wenig zu tun. Aber vielleicht verstehe ich es bloß nicht…muss ich auch nicht. Das ist eine Welt, die ich nicht unbedingt betreten will.

Die Sphäre der Bilder wage ich dennoch zu streifen, allerdings auf meine einfache Weise.
Früher hatte ich natürlich keine Zeit für derlei Genüsse. Wann war früher?? In meinem vorherigen Leben als ich noch bis zur Besinnungslosigkeit vielfältiger Arbeit so zum schnöden Broterwerb nachging, die Kinder waren noch nicht abgenabelt und die Familie brauchte pausenlos die ganze Energie, wie konnte ich mich da irgendwelchen Neigungen widmen?
Die Bilder, die sich mir so in Natura boten, waren anschaulich, skurril, auch erheiternd zuweilen: der Hund auf dem Sofa z.B., und mitunter mich an den Rand des Wahnsinns treibend, insbesondere dann, wenn ich kaum die Kinderzimmertüren öffnen konnte, da Boden deckende offensichtlich unentbehrliche Utensilien dies verhinderten. Ich vermochte da nur noch tief durchatmend das Weite zu suchen, um mich so zur Entspannung der Gartenarbeit hinzugeben. So what! 1000 qm Rasenmähen ist eine sehr Stress abbauende ja fast erholsame Tätigkeit…ja, wenn der Rasenmäher immer funktioniert hätte und wenn das Gelände beherrschbar gewesen und nicht immer dann gerade 30 Grad im Schatten ablesbar wären. Jedenfalls kann man so beim Auf und Ab des Mähens ganz wundersam seinen Gedanken nachhängen. Wenn ich dann das Kabel durchgeschnitten habe dabei, war ich sofort wieder in Medias Res.

Was ich damit sagen wollte? Die Zeit zum eigenen kreativen Schaffen war noch nicht reif. Alles muss reifen und ganz plötzlich gibt es einen Moment, an dem wir Dinge entdecken, die uns erstaunen, ja verwundern, da wir sie in uns nicht vermutet hätten.

Ja, kennen wir uns nicht einmal selber?

Nein, bei weitem nicht! Ich glaube, wir lernen uns im Verlaufe unseres Lebens so Schritt für Schritt erst selber kennen. Wenn wir wissen, Wer oder Was wir sind, dann ist unsere Ära beendet aber dann hatten wir einen glücklichen Verlauf. Der Weg zur Selbsterkenntnis ist für viele leider absolut uninteressant. Das sind die Ignoranten, die von der Sorte, die sich sogar selber ignorieren …auch eine Fähigkeit. Sie sollte man bedenkenlos streichen von der Liste, es könnte ja eine unbequeme Erkenntnis sein und wer will sich das schon antun.

Wie sollten wir uns dann herausnehmen, einen anderen Menschen kennen zu wollen? Das geht nur in äußerst begrenztem Umfange, da der andere uns wohlmöglich nur Bruchstücke seines Ich’s bekannt gibt. Es braucht Geduld und Zeit, einen Menschen zu begreifen und wer hat das Heutzutage schon? Möglicherweise ist dieses auch nicht das erstrebenswerte Ziel für viele. Für mich schon und ich habe den Wahn, dass es einen Menschen geben könnte, der mich begreifen möchte. Auch ein Grund, warum ich mitunter so mitteilsam bin, so unerträglich nervend Gedanken offenbarend. Ob das immer gut ist?? Vermutlich genauso schädlich wie vorteilhaft!

Also, ich versuche es nun auch mit Bildern!!
In erster Linie male ich zur Entspannung, weniger um mich mitzuteilen. Es ist ein wundervolles Gefühl bei guter Musik mit einem Glas Rotwein ein Bild entstehen zu sehen, ein Bild, welches ich selber male. Es ist wie Musik, die unsere Gedanken verführt, die uns in eine Welt des Traums versinken lässt. Man kann Schlechtes abstreifen und den grauen Alltag vergessen, sich einfach fallen lassen. Alles ist möglich, natürlich auch das andere Extrem, wobei dann allerdings von Entspannung nicht mehr die Rede sein kann. Das ist aber hier nicht mein Thema!
Die Welt der Bilder, der eigenen Bilder, ich habe so ein Glück, dass ich hier einen Fuß reinsetzen darf, (manchmal möchte ich zwar mit den Füßen auch auf ein missratenes herumspringen), sie ist eine Alternative, eine phantastische Möglichkeit zu entrinnen. Jeder hätte ausreichende Gründe, der Macht des kalten Alltages entfliehen zu wollen, der ständig währenden Berieselung von Medien zu entgehen.

Die Faszination, die ein eigenes Bild auf mich ausstrahlen kann, denn nur ich allein weiß, was ich beim Malen gedacht habe, ist durch nichts zu ersetzen. Könnt ihr das verstehen?

Man sollte zu seinem Bild immer einen Bezug haben, ein Erlebnis damit verbinden können, dann entsteht etwas Eigenes und man vermag dem Werk Seele und Ausdruck zu verleihen. Zu dieser Erkenntnis bin ich sehr langsam gekommen. Es hat sich entwickelt. Zunächst war es die Motivwahl, die durch meine Defizite und Sehnsüchte geprägt war. Die Wahl bestimmten natürlich auch meine handwerklichen Möglichkeiten, die sich aber langsam erweiterten. Ich musste alles neu entdecken, gewissermaßen für mich das Fahrrad noch einmal erfinden, wie man so schön sagt. Auf Grund meiner persönlichen Situation, war ich ein Außenseiter, der sich abschottete und nun für sich versuchte unter anderem die Malerei auch als Ventil zu verstehen, um Frust abzubauen. Ich malte nur für mich, hatte nie einen Gedanken darauf verschwendet, sie je fremden Menschen zu zeigen. Ich hielt meine Bilder auch immer für dilettantisch, wollte mir mitleidiges Lächeln ersparen, das hätte mir die Freude genommen, vielleicht auch den Mut, weiter zu machen.

Ich sehnte mich nach Ruhe, nach Harmonie, nach heiler Welt in Schönheit und Frieden, denn die privaten Turbulenzen, die Desaster der Partnerschaften verlangten diese Auszeit
Die Malerei bot mir diese für mich so wichtige stille Versenkung. Ich malte und die üble Grübelei, die nutzlose Berieselung durch langweilige Fernsehunterhaltung hatte ein Ende. Malen ist beruhigend und spannend gleichermaßen, es ist eine wundervolle Methode, der oft so grausamen Realität zu entrinnen. Nein, natürlich nicht total, denn ich liebte immer noch das gegenständliche Motiv, wollte die Wirklichkeit, wie ich sie mir wünschte darstellen und ich glaube, dass es diese Welt tatsächlich gibt, nur existiert sie nicht allein und losgelöst von allen anderen unliebsamen und schrecklichen Erscheinungen.
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Nun, so malte ich Landschaften, friedliche, schöne Landschaften, Bilder für die Wohnzimmerwand. Man schaut sie an und beruhigt sich. Die Pastellmalerei mit softigen Kreiden unterstützt den Eindruck ohne an Farbigkeit einzubüßen. Nichts Grelles, Hektisches stört die Idyllen. Selbst beim Malen überkommt mich eine tiefe Stille, der Alltagsärger fällt ab und ich denke an die Orte, die ich irgendwann einmal durchwanderte, die mir vertraut erscheinen, weil ich hier lebte, wenn auch nicht sehr glücklich, aber dies hat nur mit den Menschen etwas zu tun.

Nachdem ich heimische und vertraute Landschaften in großer Zahl auf unterschiedliche Formate malte, meistens waren es kleinere Bilder, begann ich fortan mehr mit Acrylfarben zu experimentieren, auch versuchte ich größere Bilder von 60X50 und 50X70 entstehen zu lassen. Erst später malte ich noch etwas größer. Leider habe ich keine Räumlichkeiten, um mich an wirklich Großformatiges heranzuwagen. Ich testete farbiges Papier mit unterschiedlichen Strukturen und begann gewissermaßen auch nach und nach „landschaftlich“ in die Ferne zu schweifen. Manchmal malte ich eine Landschaft aus dem Gedächtnis aber meistens wählte ich schöne Fotografien als Vorlage, immer noch sehr darauf bedacht, möglichst naturgetreu zu malen. Häuser und Menschen kamen in meinem Programm nicht vor. Die Motive entsprangen in der Regel nicht meiner Fantasie, ihre Botschaft war immer einfach und klar, leicht und angenehm zu verkraften für den Betrachter.

Zaghaft fragte ich mich manchmal, ob ich vielleicht einmal ganz anders herangehen sollte, ob ich nicht malen sollte, was mich bedrückt, eventuell meine Träume darstellen sollte. Aber diese waren viel zu grausam und unwirklich, sie in Bilder umzusetzen, wäre tatsächlich etwas völlig Neues. Zunächst verwarf ich diese Gedanken und malte wie besessen Landschaften, Winterlandschaften, Wasser, Wald und Berge. Manchmal muss eine Menge Zeit ins Land gehen ehe sich etwas verändert. Dann passiert plötzlich und unerwartet Einschneidendes. Ein Schlüsselerlebnis lähmt oder regt zum Handeln an. Wir benötigen zunächst ein Ventil um gehörig Dampf abzulassen. Das bedeutet aber auch, dass wir nun bereit sind Neues auszuprobieren. Genauso erging es mir und die Malerei bot sich an. Mit ihr war und ist das buchstäbliche Austoben sehr gut möglich.

Meine Träume, meine Erlebnisse, groteske Grübeleien formten sich zu skurrilen Bildern, deren Deutung für den Betrachter zugegebener Maßen nicht ganz einfach erscheint. Das durchgängige Verstehen ist nicht unbedingt so wichtig, denn ich nutze viele symbolische Elemente und gleite auch vielfach in mystisch wirkende Ebenen ab. Die Bilder werden schwierig. Zum Teil könnte man philosophisch Herangehen, um ein wenig Zugang zu finden. Es ist die Darstellung von Träumen, die natürliche Ursachen haben. Sie zu finden, bedeutet in die Tiefe meiner Erlebniswelten zu tauchen, was selbstverständlich nur wenigen Menschen erlaubt ist. Allerdings existiert schon ein unveröffentliches Buch, welches darüber Aufschluss gibt. Was nützt aber ein Buch im Konzept? Nun, erst einmal rein gar nichts. Somit ist zunächst nur die Fantasie des Betrachters angesprochen, was eigentlich ganz wundervoll erscheint, denn sie ist unermesslich in ihrer Größe und Vielfalt.

Wenn ein Bild uns gefangen nimmt, wir davor verharren, weil es irgendwie seltsam und scheinbar unergründlich wirkt, uns zunächst vordergründig anspricht, dann hat es schon einen Zweck erfüllt. Es hat Interesse erweckt. Dann beginnen die Mutmaßungen. Wir vertiefen uns in Inhalte und stellen Fragen. Vielleicht gelingt eine Deutung, weil wir anfangen, uns zu identifizieren. Die Fantasie geht auf Wanderschaft, sie erkennt die Größe des Bildes, je länger sie imstande ist auf ihm zu verweilen. Wenn der Künstler dazu seine Gedanken preisgibt, kommt vielleicht auch zusätzlich ein Aha-Effekt.

Damit ist allerdings noch nichts über die Güte des Bildes gesagt, wenn man damit den Verkaufswert meint oder die Möglichkeit, es überhaupt an den Mann oder die Frau zu bringen. Das ist eine völlig andere Welt. Da spielen der Bekanntheitsgrad, die Werbung, die Beziehungen etc. dominante Rollen. Das ist der Kommerz. Er ist mir nicht fremd aber für mich nicht relevant. Ich verstehe es nicht, mich oder besser gesagt, meine Bilder zu vermarkten und ich will das auch nicht, denn ich male ausschließlich nur für mich, zum Vergnügen meiner Seele bzw. zur Erleichterung dieser. Das gönne ich mir. Ich stehe nicht unter Druck, bin ein Autodidakt, der ohne Verpflichtungen arbeitet. Das ist eine wundervolle Möglichkeit, der Kreativität freien Lauf zu lassen. Natürlich bleibt man so arm und ruhmlos. Der Erfolg zeigt sich mir nur selber, dennoch gibt er in seiner Bescheidenheit Stolz und Gelassenheit. Dieser Erfolg ist risikofrei, er birgt nicht die Gefahr eines Absturzes in sich, sein Flug macht mich gewiss nicht überheblich und damit unangenehm, unsympathisch, nicht erreichbar.

Die erste Phase meiner eigenen Bilder, das sind also die Bilder, die meiner Fantasie entsprangen, ist geprägt von meiner Bedrängnis, den Albträumen, denen ich so zu begegnen versuchte. Ich malte sie fast planlos und spontan, manchmal sogar genau in der Nacht, die für mich so grausam war. Ich versuchte dem Wirrwarr in meinem Kopf ein Gesicht zu geben, versuchte erstmals ohne weitere Vorlage auch die düsteren Träume darzustellen. Texte und Verse dazu entstanden meist parallel.
So malte ich noch einige Bilder, die diese Einsamkeit, das Gefesseltsein, die scheinbare Aussichtslosigkeit meiner Situation zeigen. Ich habe oft mein Leben so empfunden und entsprechendes geträumt. Meine Beziehungsdesaster sind in diese Motive selbstverständlich integriert. Die Symbolik im mystischen Gewand drückt meine zum Teil sehr verzweifelte Verfassung aus.
Nur fühlte ich mich beim Malen seltsam befreit, entdeckte beim Wischen, durch zufällige Strichführung neue Gesichter oder Körper, die ich sofort verdeutlichte. Mit Eifer und Konzentration auf die technische Umsetzung meines Hauptmotivs, konnte ich während der Arbeit an den Bildern meine trostlose Stimmung verdrängen…ein toller Erfolg. Ich fühlte mich dabei und danach einfach viel besser.

Allmählich wurde es aber Zeit, diese Phase der schlimmen Träume zu überwinden, denn der Mensch kann sich nicht immer mit seinen grausamen Traumbildern umgeben. Bei allem Willen böse Erfahrungen aufzuarbeiten, wenn es denn geschehen ist, dann muss etwas Neues folgen. Es gibt doch noch Anderes, dieses Gute und Schöne, wonach der Mensch sein Leben lang lechzt.

Ich wollte nun endlich aufstehen und mich umschauen. Gewiss gibt es eine Vielzahl von positiven Gedanken, die sich zu einem oder gar vielen Bildern formieren könnten. Das wollte ich nun in Angriff nehmen. Schluss mit Trübsal und Melancholie, raus aus dieser Welle ehe sie überschlägt und die Tragödien sich wiederholen.


Ganz einfach ist ein Aufbruch nie. Immer wieder erleben wir unterwegs Enttäuschungen. Die Suche geht weiter, auch gibt es Bindungen, die sich nicht lösen lassen. Ein jeder hat aus früherem Leben Lasten, die sich nicht abwerfen lassen. Die Kunst besteht darin, Kompromisse zu finden, sich zu arrangieren, ohne sich aufzugeben. Bei entsprechend hoher Motivation klappt es sogar, man findet einen Weg und erreicht das Tor Nirgendwo, durchschreitet es hocherhobenen Hauptes samt Gepäck. Und siehe da, ich werde liebevoll Willkommen geheißen.

Aufgestanden, aufgebrochen, um sich auf die Suche zu begeben, etwas zu finden, was uns glücklich macht. Immer wollen alle Menschen ihr Glück finden. Nur sind die Wünsche manchmal unterschiedlich, auch die Suche gestaltet sich vielfältig, dennoch mündet alles an oder in einem Ziel. Es sind die Menschen, die für uns alles bedeuten. Auch wenn uns zuvor andere Menschen soviel Schmerz zugefügt haben, wünschen wir uns nichts sehnlicher als endlich dem einen zu begegnen, der alles versteht, der uns die Freude am Leben wieder gibt und damit die Motivation Großes zu schaffen. Wir wünschen uns, die Liebe, die viel besungene, die immer wieder spannende und inspirierende Liebe, die uns sicher macht, die uns die Gewissheit vermittelt, das Leben ist schön und durchaus lebenswert.
Viele Bilder widmen sich diesem Thema. Jeder versucht sie darzustellen. Meistens sind es nur Augenblicke, Momente, aber sie erfreuen, sie berühren und erinnern an das Wichtigste: nicht verloren zu sein, weil es sie gibt.
Sicher malt man, so man nicht im Auftrag arbeitet, sehr stimmungsabhängig und auch in Etappen. Es gibt viele andere Dinge, die Kreativität beeinflussen. Ich bemerke, dass meine unbändige Lust, ein Bild entstehen zu lassen, mich fast überfallähnlich erfasst und dann auch so schnell nicht wieder loslässt. Alles tritt in den Hintergrund, wenn ich damit beschäftigt bin.

Die Ideen für bildliche Darstellungen aus dem Kopf entwickeln sich meist langsam. Manchmal reicht aber auch ein schöner Wochenendausflug oder die Inspiration durch den Partner. Sie ist sehr wichtig. Aus ihr schöpfe ich die Kraft und den Mut weiter zu malen, wenn auch nicht unbedingt jedes Bild gelingt. Man hat so seine Lieblinge, ich umgebe mich gerne mit ihnen und weide mich an meinen „Künsten“. Natürlich sehe ich die Mängel und gelobe es beim nächsten Bild besser zu machen. Manchmal möchte ich mit Menschen darüber reden, aber oft bemerke ich, dass selbst die wenigen, die zum Besuch kommen, sie nicht zu bemerken scheinen. Das ist befremdlich. Nun, die Interessen sind unterschiedlich. Doch es gibt auch anerkennende Bemerkungen, dann freue ich mich.
Das Gefühl, alles ist im Lot, die kleine Welt ist in Ordnung, bringt völlig andere Bilder hervor. Sie zeugen von Gelassenheit, Zufriedenheit und Glück.


Sanfte Schlussgedanken



Schließe für einen Moment die Augen und stelle dir ruhige warme Farben Ton in Ton ineinander übergehend, erholsam anzuschauen, vor.
Sie erzeugen die Gelassenheit der Seele, die strapazierte bedrängte Menschen so dringend benötigen, fließend, grenzenlos, unaufdringlich.

Farbharmonie ist wie leise sanfte Musik, die unsere Sinne streichelt, wohltuend berührt und Phantasien zulässt, die im Einklang und Gleichmaß ruhig empfunden werden können ohne Eintönigkeit hervorzurufen.
Vielleicht doch ein wenig Monotonie, die aber weder belastend noch langweilig wirkt.
Möglicherweise leicht einschläfernd, eine wohlige Mattigkeit will sich einstellen

Es ist zuweilen unglaublich angenehm, in eine Welt der schönen Langsamkeit, der stillen Verklärtheit einzutauchen. Ein sich Fallenlassen der besonderen Art, eine Philosophie der Selbstfindung im Bereich der Farben des Lebens.

Für Momente alles vergessen

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 31.12.2008

Alle Rechte vorbehalten

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