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Übersetzt aus dem Sächsischen ins Deutsche von Falk Einert.



Vorwort

Wie im Vorgänger „Die Sinnfreiheit des Lebens“ hafte ich nicht für mögliche psychische Schäden, die während des Lesens entstehen.
Moment, dass habe ich im ersten Teil nicht erwähnt. Aber das wissen die Leser ja nicht. Da bin ich noch mal davongekommen. Mein Anwalt wird sich freuen.
Zu Risiken oder Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Kühl und trocken lagern. Für Kinder unter drei Jahren nicht geeignet, da eventuell Kleinteile verschluckt werden könnten. Bei der Bearbeitung dieses Textes kamen keine Tiere oder Schauspieler zu Schaden – jedenfalls keine wichtigen.


Die Schweizer’sche Regel

Schweizer Käse schmeckt gut, sieht lustig aus und schmilzt bei zu hoher Temperatur. Was viele (auch Sie, glauben Sie mir) aber nicht wissen, ist die Tatsache, dass es einfach unmöglich ist, eine Ein-Liter-Flasche mit diesem gesunden Milchprodukt zu füllen. Das liegt unter anderem, aber in erster Linie daran, dass Schweizer Käse Löcher enthält.
Nach unzähligen wach verbrachten Nächten, in denen ich schweißgebadet komplizierte Berechnungen durchführte, kam ich zu der erstaunlichen Erkenntnis, dass man Flaschen mit einem Fassungsvermögen von bis zu neunhundertachtundneunzig (in Zahlen 998) Millilitern mit Käse dieser Art füllen kann. Die Flasche weist dann ein Gewicht von rund siebzehn Tonnen auf.
Ab einem Volumen von neunhundertneunundneunzig Millilitern stimmt die Anzahl der Löcher mit der Masse des Käses überein. Dadurch resultiert die Abnahme des Gewichtes der Flasche auf Null.
Auf meinen Berechnungen basierend wurde ein Unterpunkt in die Genfer Konvention eingefügt, der die Auffüllung von neunhundertachtundneunzig auf neunhundertneunundneunzig Millilitern Schweizer Käse verbietet, da bei diesem Vorgang eine so ungeheure Energie freigesetzt wird, die sich mit einer Wucht von eintausend explodierenden Wasserstoffbomben ausbreitet.
Versucht man aber, eine Ein-Liter-Flasche zu füllen, kehrt sich, durch die Übermenge Löcher, der Käse ins Negative, wodurch ein Riss im Zeit-Raum-Gefüge entsteht. Die Flasche fällt dann rückwärts durch die Zeit oder taucht an mehreren Orten der Welt gleichzeitig auf. Es kann aber der extrem seltene Fall eintreten (mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,00001 Prozent), dass sich das Loch umstülpt und alles Leben in einem vernichtenden Strudel zerquetscht und als grün-bläuliche Schleimmasse in die Kühlschränke von hart arbeitenden herausragenden Persönlichkeiten klebt.

Sollten Sie jetzt denken: „Diese Theorie muss ich negieren, da die Gesetze der Physik in jedem Punkt widersprechen“, so sage ich Ihnen: „Gut, tun Sie, was Sie nicht lassen können. Hiroshima lässt grüßen.“
Ich weiß, auf wen ich zeige, wenn Petrus mich fragt, wer dafür verantwortlich ist.

In ähnlicher Form lässt sich auch die Gauda’sche Regel verfassen. Hier ist es allerdings möglich, eine Ein-Liter-Flasche vollständig zu füllen.
Das Ergebnis ist aber mehr als dürftig. Man hat dann eine Flasche voller Käse, mehr nicht. Erklären kann man dieses uninteressante Phänomen in etwa so: Gauda ist nicht so aufbrausend, wie immer gesagt wird. Nicht mal annähernd.

Ich habe bereits einige Kontakte mit normalen Menschen hinnehmen müssen, weil sie wissen wollten, ob wirklich alles wahr ist, was ich in diese Texte schreibe. Dazu möchte ich sagen, dass meine Quellen äußerst seriös sind. Nahezu alles, was ich schreibe, ist real.
Andererseits, wenn ich richtig bedenke, in Anbetracht der Umstände, so wie ich mich kenne, könnte das auch nur eine meiner vielen Lügen sein.


Der Stamm der Tikki-Takki-Lukki

(hier Titel einfügen) ist ein sehr alter Stamm, der in den Urwäldern des Amazonas sein Unwesen treibt. Die Stammesmitglieder folgen strikten Regeln und Vorschriften, die in grauer Vorzeit von den beiden Gründern Tikki-Takki und Lukki verfasst wurden. Viele Wissenschaftler aus Orient und Okzident versuchten bereits, diese außergewöhnliche Spezies von Mensch zu untersuchen.
Das Wort „Außergewöhnlich“ bezieht sich in diesem Fall nicht nur auf die kulturelle Vielfalt des Stammes der Tikki-Takki-Lukki. Aber seht selbst.
Hier sind die Regeln, an die sich jedes Clanmitglied bei der Geburt auf Lebenszeit bindet:

1. Du sollst nicht töten, es sei denn um dein Körperheil zu bewahren oder es dient einem erheiterndem Sinn und Zweck.
2. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.
3. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Ehepartner.
4. Lass den Wald in Ruhe!
a. Das mutwillige Zerstören von Waldeigentum wird mit Ameisentod bestraft.
b. Respektiere die Tiere des Waldes außerhalb der Jagdzeit.
5. Lasse nicht zu, dass der Feuergott seine hell leuchtenden Kinderlein wieder zu sich ruft. Zuwiderhandlung wird mit Ameisentod bestraft.
6. Verhänge keinen Ameisenbann mit dem damit verbundenen Ameisentod, es sei denn eine eindeutige Verletzung von 4.a oder 5. liegt vor.
7. Betritt ein älteres Stammesmitglied den Ort, an dem du haust und den du dein Heim nennst, schreie laut auf wie ein sterbendes Mammut und laufe panisch im Kreis. Wenn nötig, wiederholen!
8. Behandle deine Frau gleich deinem Mann.
9. Was du nicht willst, was man dir tu, dann tu es andern, das tut gut.
10. Sei Fremden gegenüber aufgeschlossen, vielleicht schmecken sie gar nicht so schlecht.
11. Montag ist Ruhetag.
12. Bewirf Schwächere und Jüngere mit Schlamm, zum Gaudium des Volkes.
13. Rede nicht mit anderen über Stimmen, die nur du hören kannst.
14. Vergiss deinen Kunstbeutel nicht.
15. Zuwiderhandlung wird mit Ameisentod bestraft. Vergleiche Regel 6.
16. Wer Raupen ohne Genehmigung zertritt (Paragraph sieben, Abschnitt sieben, Unterpunkt d: Auf Du und Du mit deiner Raupe; StammesGesetzBuch), wird mit Ameisentod bestraft.
17. Wer sein Stammesoberhaupt pink anmalt, wird mit Ameisentod bestraft, egal ob es ihm befohlen worden war oder nicht.
18. Wer ohne Grund Krieg mit anderen Stämmen ausruft, wird mit Ameisentod bestraft und nach seinem Tod heilig gesprochen.
19. Wer Tafeldienst hat, muss ihn auch ausführen.
20. Froschballhooligans drohen lebenslange Stadionsperren.
21. Froschballspieler genießen politische Immunität.
22. Wer Anspruch auf politische Immunität erhebt, wird mit Ameisentod bestraft.
23. Notausgänge sind entsprechend gekennzeichnet und dürfen nicht zugeparkt werden.
24. Respektiere die Alten, es kommt nicht oft vor, dass jemand die Grenze von zwanzig Jahren überschreitet.
25. Traue keinem über Zwanzig.
26. Traue keinem unter Zwanzig.
27. Widerrechtlich abgestelltes Nutzvieh wird auf Kosten des Eigentümers abgeschleppt. Der Besitzer wird daraufhin mit Ameisentod bestraft.
28. Die jährliche Gibbonjagd wird nur – und zwar nur! – von den Stammesoberhäuptern eröffnet.
29. Gibbonjagd ist verboten.
30. Es gibt keine Regel 30.
31. Margendarminfekte sind das Zeichen böser Götter. Besänftige sie durch widerrechtliches Abstellen deines Nutzviehs.
32. Terroristische Aktivitäten werden nicht geduldet. Der Anwender muss mit einer Ermahnung rechnen.
33. Wer a sagt, muss auch b sagen.
34. Haare im Flusensieb sind Abscheulichkeiten oberster Güte ohne Entschuldigung! Rasiere daher deine Haare und verhindere deren Wachstum.

Niemand konnte bisher enträtseln, wie dieser Stamm aufgrund der sich teilweise widersprechenden Regeln über dreitausend Jahre bestehen konnte.

Glossar: Ameisentod bezeichnet eine grausame Hinrichtungsmethode, bei der der Bestrafte bis zum Kopf in Erde eingebuddelt wird. Das Gesicht wird daraufhin mit Honig überzogen. Die Ameisen erledigen den Rest.


Die Gefährdung des Denkens

Heutzutage wird der Geist eines Bruttosozialproduktantreibers von allerlei Dingen verschmutzt. Dazu gehört das Fernsehen. In Sendungen wie „Die Supernanny“ wird uns weisgemacht, dass man damit aufhören soll, seine Schwester mit der Eisenstange zu schlagen, weil ihr das auch weh tut. Richterin Barbara Salesch versucht mit nicht überzeugenden Schauspielern völlig uninteressante Fälle dem Publikum schmackhaft zu machen und verwendet dabei pseudowissenschaftliche Begriffe wie „Opfer“ und „Täter“.
Das größte Übel bilden aber Sendungen wie „Zwei bei Kallwass“. Hallo? Ich meine, geht’s noch? Wer auf Gottes weiter schöner Erde sieht sich so etwas freiwillig an? Ich sag es Ihnen: Hartz-IV-Empfänger, zum Beispiel, mit mehr als nur einem Problem, das wichtiger ist als die Beziehungskrise von Olaf und Elfriede.
Man könnte noch meinen, dass diese Serien angesehen werden, damit man über andere lachen kann, aber das stimmt nicht. Die Zuschauer können sich mit den „Charakteren“ identifizieren, sie verstehen ihre Sorgen, da sie sich damit auskennen, und das sollte uns zu denken geben.
Am abscheulichsten beim Fernsehen sind aber meistens die Teleshoppingkanäle. Kaufen Sie die Flutsch-Und-Weg-Tüchlein mit integrierter Stickerei von Prominenten, die in einem unwichtigen Film eine Gastrolle spielten und deren Namen niemand zuvor gehört hat. Noch nie war es so einfach, Rotweinflecken vom teuren Perserteppich zu entfernen! Greifen Sie jetzt zu, und wir schenken ihnen eine ganze Hand voll Sand für einen Aufpreis von nicht einmal sechzig Euro dazu!
Oder schauen Sie hier: Da bietet doch tatsächlich dieser freundliche alte Gimpel unnötige Gemüseschäler mit eingebautem Fingerschutz an. Acht zum Preis von Neun! Rufen Sie jetzt an! Die sind weg wie Nichts!
Und da: Sixpack in nur vier Wochen! Ich habe mit den neuen Trainingsgeräten von diesem Bodybuildertypen in dieser Zeit unglaubliche zweihundert Pfund verloren! Endlich kann ich meine Zehen wieder sehen! Und die pflege ich mit diesem schnuckeligen Pedikürset für unschlagbare einhundert Euro! Einfach unglaublich!
Und dort kann man doch tatsächlich die besten deutschen Zwei-Wort-Krimis bestellen. Klassiker wie „Der Kommissar“, „Der Alte“ und „Derrick“ in ihrem Wohnzimmer. Ich fasse es nicht.
Aufhören!
Niemand, wirklich niemand , aber auch keine Sau möchte sich diese immer und immer wieder wiederholten und schlecht synchronisierten Fatzken antun. Niemand! Nicht die senilen alten Männer aus dem Osten, die noch immer SED wählen würden, nicht die mittlere Arbeiterklasse und auch nicht die unterster Schicht des gesellschaftlichen Abschaums, die den lieben langen Nachmittag nichts Besseres zu tun haben, als sich dämliche Nachmittagsgerichtsshows aufzuzeichnen.

Aber damit nicht genug. Die Gefahr, an Geistesdurchfall zu erkranken, umgibt uns alle und zu jeder Zeit wie das Lachen eines irren Clowns. Gehen Sie in sich, schauen Sie sich um, schärfen Sie Ihre Sinne aufs Äußerste, und dann wird Ihnen auffallen: Da ist doch gar nichts.
Und genau darin liegt die Bedrohung!
Nicht weit von Ihnen, vielleicht in einem Text, den Sie lesen, schlummert ein solcher Clown. Und er versucht Sie von Dingen zu überzeugen, die nicht real sind, die nicht real sein können. Kennen Sie einen solchen Text, der mit aberwitzigen Behauptungen und Theorien angehäuft ist? Hm? HM?
Seien Sie wachsam.
Jeder mag Clowns, aber wie würden Sie reagieren, wenn ein solcher bei Ihnen um Mitternacht an der Tür klingelt?

Es folgen belanglose Albernheiten:

Treffen sich zwei, kommen drei.
Blaukraut bleibt Brautkleid und Blaukraut bleibt Brautkleid.
Glatzen sind FKK auf höchster Ebene.
Semmelbrösel in den Socken hält den ärgsten Schweißfuß trocken.
Beer or not two beer (von Shakesbeer).
Er war ein Kerl wie ein Baum. Sie nannten ihn Bonsai.
Weiße Löcher können plötzlich auftauchen und Personen jedes Alters aufsaugen und sie mit dreifacher Lichtgeschwindigkeit in eine Zeitschleife katapultieren, die in Koexistenz mit unsichtbaren Isotopen eine Symbiose bilden, sodass sie fortan mit nur temporär bestehenden Assoziationen ihrer selbst leben müssen.
Die Wirklichkeit kann durch instabile Kohlenstoffatome einer irrationalen Replikation der eigenen Wunschvorstellung weichen.
Die Surrealität in Kombination mit der komplexen Dialektik von Gut und Böse kann als Reaktion auf die mentale Uneinigkeit anstelle des Hier und Jetzt treten.
Wenn ein Computerprogramm gut beginnt, endet es schlecht.
Wenn ein Computerprogramm schlecht beginnt, endet es furchtbar.
Man hat immer genug Kugelschreiber, es sei denn man benötigt dringend einen.
Ein moderner „Künstler“ sperrte sich eine Woche mit einem Kojoten in seinem Kunstatelier ein, um das Böse in der Welt zu bekämpfen. Sehen Sie sich um, es hat nicht funktioniert!
Mit einem Ginsterbusch hätte es funktioniert.
Miri miot millibi, miri miot Bielefeld.
Hat man den ganzen Tag über nur Pech, heißt das nicht, dass es morgen besser wird.
In der Bibel steht, man solle sechs Tage arbeiten und am Siebten ruhen, aber wo steht geschrieben, dass man am achten Tag wieder anfangen soll?
Es gibt keinen besseren Weg, die eigene Freundin loszuwerden, als zu sagen: „Deine Zähne sind wie Sterne. Leuchtend gelb und weit auseinander.“
Pflanzen wachsen immer Richtung Licht und es interessiert sie kein Bisschen, was man davon hält.
Du wirst nie ein Mann wie deine Mutter.
Goethe ist tot, Schiller ist tot, und mir ist auch schon ganz schlecht.
Die Basis ist die Grundlage jeglichen Fundaments.
„Oft führ man gern aus seiner Haut, doch wenn man forschend um sich schaut, erblickt man ringsum lauter Häute, in die zu fahren auch nicht freute.“ – Eugen Roth.
Im nahen Osten kann man schon für den Besitz von wenigen Gramm Mohn für viele Jahre eingesperrt werden.
Wenn Sie denken, Sie seien ein schlechter Mensch, haben Sie Unrecht. Pferde sind schlechte Menschen.
Wer im Glashaus wohnt, sollte nicht nackt herumlaufen.
Drei Jäger gehen in den Wald. Der Erste hat die Gewehre, der Zweite den Proviant. Was hat der Dritte? Karies, denn jeder Dritte in Deutschland hat Karies.
Gegen Massentierhaltung! Zweierpacks für Gummibärchen!
Holla die Waldfee.
Seht nur, ein gemeines Holunderbuschäffchen.
Lieber von Picasso gemalt als vom Schicksal gezeichnet.

Man sieht, es geht wieder rund.


Die Geschichte von Zuliba dem unendlich Verlängerten

Damals, zu einer Zeit, als man sich für ein paar Pfennig Essen für einen ganzen Monat kaufen konnte, war dieser Umstand im Sternensystem Fer weit außerhalb unseres Sonnensystems keinem bekannt. Es kam aber vor, dass ein junger Wissenschaftler mit dem Namen Zuliba vom Stamm der Kataranen eine solche Vermutung erstellte. Dabei muss man aber die Wörter „Pfennig“ und „Essen“ mit den Wörtern „riesiger Komet“ und „Heimatplanet“ und das Verb „kaufen“ mit der Wortgruppe „kracht auf unseren“ austauschen. Denn tatsächlich war ein kleiner Mond einem nahe gelegenen Planeten abhanden gekommen und versuchte nun sein Glück in der Fremde.
Zuliba erkannte die Bedrohung und veranlasste die Entwicklung einer großen Rakete (Rocket Launcher), womit er seine Heimat zu retten versuchte. So geschah es, dass Zuliba bei einem Unfall mit zwanzig Tonnen Eisenoxid und mindestens vier im Ausland produzierten Schachteln Pudding schwer verletzt wurde. Der Bau der unfertigen Rakete konnte nicht vollendet werden.
Die übrig gebliebenen Wissenschaftler wussten nicht mehr weiter und schossen die Rocket Launcher einfach ab. Durch einen mehr als merkwürdigen Zufall traf die Rakete den Mond in einem so erstaunlichen Winkel, dass er zwar nicht zerstört, seine Flugbahn aber geändert wurde.
Die Wissenschaftler (und natürlich auch Zuliba) bekamen Medaillen und wurden mit Ruhm überhäuft. Während im Lauf der Geschichte die „Helden vom dritten Dienstag des März“ langsam dahinsiechten, war Zuliba nach wie vor vital. Auch nach tausend Jahren machte er noch immer die Straßen unsicher.
Es wurde festgestellt, dass bei dem Unfall mit dem Eisenoxid und den mindestens vier im Ausland produzierten Schachteln Pudding die Beschaffenheit seiner Körperzellen derart verstümmelt wurden, dass sie einfach nicht mehr altern wollten. So dem Tode von der Schippe gesprungen bekam er den Namen „Zuliba der unendlich Verlängerte“.
Alle Versuche von anderen, den Unfall so nachzustellen, dass auch sie unsterblich würden, endeten in einem Fiasko biblischen Ausmaßes.
Es ist nicht uninteressant zu erwähnen, dass der abgelenkte Mond weit reiste und Bekanntschaft mit einem freundlichen Planeten machte, auf welchem er landete und dessen Bevölkerung von Klip dem Nullten, Nachfahre von Klip dem Dritten (auch bekannt als „Klip der Einarmige“), regiert wurde.
Selbstredend, dass nicht Einer überlebte.


Nachwort

Wieder einmal ist es mir gelungen, die sinnlose Leere meines Alltages mit Dingen zu füllen, die mich vor dem bösen Affen in einem Schrank fernhalten. Eigentlich ist er gar nicht böse. Ich mag ihn sogar ein Wenig.
Aber jetzt lassen Sie den Affen mal Affe sein und hören Sie sich meine Schlussworte an.
Bla Bla Bla Bla
Yadda Yadda Yadda
Faseln
Toll, nicht wahr?
Und dafür habe ich so lange gebraucht. Irre.
Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht.
Aber ich kann Sie doch nicht gehen lassen, ohne Ihnen noch einen Witz zu erzählen, oder?
Nicht wahr? Jawoll.
Also (es ist ein DDR-Witz):

Am Morgen wacht Erich Honecker auf, geht auf die Veranda und sieht die Sonne.
„Guten Morgen, Frau Sonne“, sagt er.
„Guten Morgen, Herr Honecker“, antwortet die Sonne.
Das selbe Spiel am Nachmittag. Honecker sitzt auf der Veranda und trinkt Kaffee.
„Guten Tag, Frau Sonne.“
„Guten Tag, Herr Honecker.“
Der Tag neigt sich dem Ende zu, der Himmel färbt sich rot. Und wieder tritt Honecker auf die Veranda heraus.
„Guten Abend, Frau Sonne“, sagt er.
Da antwortet die Sonne: „Leck mich, Honecker, jetzt bin ich im Westen!“

War der nicht toll?
Wenn Sie noch mehr Witze hören wollen, dann warten Sie einfach die Nächste Folge ab (die – das versichere ich – auch mit einem Nachwort enden wird).
Nein, wie drollig.

Im Schweiße meines Angesichts,
Falk Einert.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.10.2009

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