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Vorgespräch



Medea, eigenwillig, verändert, gelebt. Medea wäscht sich rein: zu viel Reinheit, trübt die Seele.
Jason du hättest aufpassen sollen, nicht das Verstoßen werden, das Ignorieren war euer Problem, Pestkranke pflegenden Mutter Medea. Dem inneren Dialog folgend, heißt immer zu zweit sein, eure Seelen fressen die Erzählungen auf, alles ist alt, sogar die Mode
Wo ist euer Vorteil den Ihr mit eurer Lebendigkeit bezahltet. Die Tat ist logisch, aber auch brauchbar, was hat sich entwickelt zwischen euch.
Immer bleiben, Fremden gegenüber Zurückhaltungen, unsere Kultur kämpft noch, der eine Papst will die Seelen retten, der andere hat alle verkauft. Ein guter Deal, der Kampf um die Thronfolge des Euro nimmt die Menschen gefangen, es wäre ein Drama, wenn es einen gäbe der das schreibt. Niemand würde ihm glauben.

Die Männer, des Lesens mächtig, werden von Kirke, verwandelt in Schweine. Somit ist klar: es ist nichts bewiesen, nicht alle Männer sind Schweine, manche sind Säue, andere nichts. Wie sollten wir sonst unterscheiden?

Medea jedenfalls lebt dank der Schweine weiter, ihr Tod, wie immer einer dazu, es war nicht das Ende, Jason, es wäre euer Anfang,


Stille auf dem Wiesenland,
dunkle Wolken ziehen auf
Ruhe vor dem Kommenden
Kuchen auf dem Tisch
draußen die Dämmerung
Nachmittagskaffee tröstet uns
Im Korn versteckt, reglos der Fuchs
Neue Mauern vor dem dichten Wald
Friedhöfe der Kulturen, nun auch für uns
Stürmisch der Haufen welken Laubes
An den Rändern der Straßen wirbeln
Erste Winde stoßen zusammen
vor dem Kamin sorgloses Schweigen
Irgendwo in der Ferne ein Fremder ruft:
„er stirbt, er stirbt“, kommt auf mich zu
Spaziergänge an Pappelalleen
Wellen und Bilder, ich sehe ihn kommen
Die Luft rollt laut über das freie Land
reißt meine Kinderträume mit, ich weine
Der Vater, die Mutter zwei Verführte der Einsamkeiten
Wärmender Regen, Tränen des Himmels als weine er mit
Regungen, die voller Blitze den Tag sprengen
Alltag daheim, mich sucht ein Gefühl auf, es bleibt.
In Brust spüre ich beide Herzen, sie bilden eine Welt
Ruhiger Abend, die glühende Hölle ist ein Kamin
Hundegebell im Haus, also doch Leben und Sein
Ich bin erleichtert und lege den Kopf auf ein Kissen
Ein Holzkreuz, darauf ein Engel der hält was er sagt
„heute stirbst du sanft und ruhig ein, wehre dich nicht“
Ich gehorche; so also war das gedacht, die beiden Herzen
Lösen sich auf, die Gedanken verfallen ins dunkle Tal
Gelbe Teppiche voller schöner Blumen, ich fühle den Frieden
darüber nur der weite Horizont und ein leises ich selbst
Schlafende Tauben, Falter schwirren am Tag der Sonnenfinsternis umher
Das Ticken der Uhren ist leise, unaufhaltsam verkürzt es mein Leben
Gekritzelte Worte auf weißem Papier, Erinnerungen was war einst?
Lautlosigkeit, im Nebel hörbar, überzieht er das Schlachtfeld
mit dem Mantel des Schweigens, der tatenlosen Stille, nichts war.
Irgendwo wird gemalt, reale Formen, lebendig genug um sterben zu können
Das Grabmal selbst, zerfällt zu Staub und Zeit, wie auch die Päpste fallen
Um zwei Uhr früh lautes quaken – ich bin wach Unkenhochzeit
Im Schatten des Baums durchs Blattwerk Sonnenschein funkelndes Lichtspiel
Ein kleiner Halm , fast ein erhobener Finger mahnt er zur Konsequenz
Die Kirchturmuhr schlägt, auf der Wiese liegend zähle ich die Jahre
Reinstes Lächeln an einem Morgen, das Wissen um diese Zeit ist vergangen
Von ferne Donner grollt , schenkt mir heut ein Konzert der Ahnungen
Am Waldrand, zwischen den Ästen funkelnd zwei glühende Augen, erfassen mich
Der heftige Sturm nimmt das schaukelnde Boot mit, schwarzes Nichts
Medea, du hättest warten sollen, dies war nicht das Ende, sondern ein Anfang
durch das Fenster scheint, meine Sonne, mein Leben und lässt mich erschaudern.
Auf dem Weg zurück nimmt ein Schrei die Stille auf, das Licht färbt sich dunkel, Nacht kommt

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Tag der Veröffentlichung: 18.01.2011

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