BookRix

Deshalb sollte man vor'm Abschicken immer noch mal lesen, was man da geschrieben hat u.û

Tausch "Frühstück" mit Abendbrot" aus, dann wird der Witz vielleicht erhalten bleiben oder auch zum Mythos zerfallen.

Zwischen dem Lesen und diesem Kommentar liegt ein reichhaltiges Frühstück, deshalb versuche ich meine Gedanken zu rekonstruieren:

Wie gewohnt ein sehr schöner, flüssiger Schreibstil, der mich erneut in deine farbenfrohe Welt hineingezogen hat. Du scheinst was mit Barden in Tavernen zu haben, aber das stört mich nicht. Solche Geschichten, wie sie deine Harfenspielerin erzählt, sind genau mein Geschmack, ich lese sie gern und erfinde auch gern welche. Deshalb hat mir das Lesen sehr viel Spaß bereitet.

Zu bemängeln habe ich tatsächlich nichts gefunden, was die anderen nicht schon aufgedeckt hätten (und sehr viel davon hatte ich überhaupt nicht mitbekommen).

Das Ende .... hm ... den allerletzten Satz habe ich so in etwa bereits kommen sehen ^^ Soll aber kein Kritikpunkt sein. Ich weiß nur nicht genau, ob so ein Ende wirklich nötig war, gerade weil es dann ja die Seitenbegrenzung gesprengt hat, aber das tust du ja gern mal, wenn dadurch der Geschichte geholfen wird. Ich weiß nicht ganz. Bei der Bewertung ist das letztlich nicht ins Gewicht gefallen, aber irgendwas daran hat in mir den Gedanken "Ach ... echt?" ausgelöst. Da ich selbst aber nicht schlau draus werde, was ich damit sagen will, hab ich diesen Sachverhalt mal unter den Teppich gekehrt.

Das war's von meiner Seite, spät, aber hoffentlich doch hilfreich.

Wieder eine sehr stimmungsvolle Geschichte, in der ich alles genauestens vor Augen hatte.
Eine wirkliche Nähe zu den Figuren kam zwar nicht auf, ist in Anbetracht der Identität der Bardin wohl auch nicht unbedingt erwünscht. Trotzdem sorgt das dafür, dass mich die Geschichte insgesamt irgendwie kalt gelassen hat. Noch während dem Erzählen der letzten Geschichte wusste ich grob, wie es ausgehen würde. Die Alchemistin kommt trotzdem für mein Empfinden zu überraschend, zu unvorbereitet... wenn du sie vorher schonmal erwähnt hättest, wäre mir das vielleicht nicht so abrupt vorgekommen.
Im Nachhinein sehe ich zwar, wofür die erste Geschichte da ist (Klärung, wer oder was so ein Correlan ist), aber während des Lesens war es mir schleierhaft und kam mir überflüssig vor.
Die Idee, die Geschichtenerzählerin am Ende selbst das Objekt ihrer Erzählung sein zu lassen, kam mir nicht über die Maßen originell vor (ist aber auch noch nicht so ausgelutscht, dass ich die Augen verdreht hätte).
Deine letzte Duellgeschichte Iri.... ja... fand ich besser, weil sie irgendwie deutlicher auf ein Ziel zuging und dann doch überraschend war. Genau das hat mir diesesmal gefehlt, obwohl ich an Setting, Erzählweise und Sprache rein gar nichts auszusetzen habe.
lg idanadine

Normalerweise würde ich innerhalb eines Punktesystem für diese Geschichte 4,5 von 5 Punkten vergebe.
(Nein, ich bin nicht gerade beeinflusst von meinem Bücher-Rezi-Blog ^^)

Für ein Duell muss ich mich ja zwischen 4 und 5 entscheiden.

Da die Geschichte eine in meinen Augen unnötige Seitenüberziehung aufweist (so sehr muss man sich doch nicht an die klassische 3 klemmen, wenn der Platz knapp wird) und man zudem den Platz in meinen Augen an der einen oder anderen Stelle besser hätte nutzen können (zum Verschmelzen der "modernen Elemente" mit der Fantasywelt oder etwas Hintergrund zu Correlan) möchte ich einen Punkt abziehen.

Das ist die technische Seite; jetzt kann man natürlich überlegen, ob die Apsekte (insbesondere Welten-Funktionalität) in einem Duell angemessen für Punkteabzug sind, allerdings empfinde ich die Geschichte als etwas schwächer im Gegensatz zu "Iriaulath".

Daher gibts von mir einen Punkt weniger als für den Skelett-Barden.

SCHREIBSTIL & THEMA
Ich habe die Geschichte in einem Rutsch gelesen, mir fiel gar nicht auf, wieviele Seiten es sind. (Mit der neuen Schriftart beim Duell also wesentlich mehr als gewohtn). Es war flüssig, unterhaltsam und das Thema empfinde ich als getroffen und erfreulich komplex umgesetzt.
Man hätte jedoch die Geschichte etwas straffen können, z.B. den Rubinring zu Beginn weglassen können, dann hätte es auch keine Seitenüberschreitung gegeben.

DIE WELT & DER CORRELAN
Etwas schade war für mich, dass man recht wenig über den Correlan erfährt. Für mich hätten es da gerne ein Satz oder zwei mehr sein dürfen.
Dafür überschwemmst Du den Leser mit Pseudo-Modernitäten, die für mich keine natürliche innere Entwicklung einer Fantasywelt darstellen, sondern wie Versatzstücke unserer modernen Welt wirken, die der Autor hineinpflanzt, weil er sich von der Vorgängergeschichte abheben will.
Obwohl ich genau dies normalerweise mag, hat mich dieses unrunde Abheben und auf Teufel kommr aus anders machen unangenehm berührt. Anders als in anderen Kurzgeschichte von Dir merkt man hier einfach, dass die Welt nicht gewachsen ist, sondern mit Details angedeutet werden soll. Diese Details sind für mich nicht stimmig.
Am stärksten stach dies heraus bei der Hexenhetze der Freien Akademie und vor allem der Religionsfreiheit.
Religionsfreiheit in einer Fantasywelt, einfach so, unbegründet?
Sorry, das geht gar nicht, es erscheint mir nicht logisch, weder von der Entwicklung noch von der Umsetzung. Hier wären ganz entschieden weitere Hintergrundinfos angebracht.

CHARAKTERE
Hauptaugenmerk liegt in deiner Geschichte auf Ailyn und dem Correlan. Dieser ist ein Sword-and-Sorcery-Charakter in Reinkultur, der umherzieht mit der Aufgabe "to right the wrong". Das er das Ganze im Rahmen eine kosmischen (?) oder göttlichen (?) Auftrages macht, tut dieser Einschätzung keinen Abbruch.
Allerdings hätte ich mir da doch etwas mehr Hintergrundinfos gewünscht (ist er einem göttlichen oder kosmologischen Prinzip als Diener verpflichtet?). Wenn Du Dich da nicht festlegen wolltest, wäre es in meinen Augen schön gewesen, die Vermutungen der Zuhörer über die Natur des Correlans als Zwischenrufe gegenüberzustellen - dann hat der Leser für die Welt stimmige Anregungen, sich eine Lösung auszusuchen.
(Das hätte der Welt auch wesentlich besser zu einem Alleinstellungsmerkmal verholfen als diese Pseudo-Modernitäten.)
Ich habe schon vermutet, dass der Correlan in der Gaststätte in Person auftreten wird, wenn ich auch das Geschehen auf den letzten Seiten nicht erraten habe.
Ich habe die Bardin selbst für ein Kind der Seherin gehalten, die bewusst die Ingredienzien des Trankes zurückhält.

FAZIT:
+ tolle Sprache
+ S&S-Charakter
+ komplexe Umsetzung des Duell-Themas
+ überraschender Drall am Ende (für manche Leute gleich 2 x, für mich 1 x)
+ Zeitkompenenten --> Cross-over
- Welt bei mikroskopischer Betrachtung nicht stimmig
- Potential des Correlans etwas verschenkt
- Anfang hätte kürzer sein können

Es ist nicht so gut wie "Iriaulath" oder "Der Realist", jedoch enthält es für mich die besten Aspekte beider Geschichten und macht aus der anfangs klassischen Tavernengeschichte einen raffinierten Genre-Mix.

Wieder eine schöne Geschichte, die aus deiner Feder entsprungen ist.
Die Erzählung hat sich in einem angenehmen Tempo weiterentwickelt und gut entfaltet, sodass man sie angenehm lesen konnte. Die vielen Erwähnungen, die du in Nebensätzen gebracht hast (z.B. am Anfang von Geschehnissen, die in der Stadt schon passiert sind) haben deiner Geschichte auch ein passendes Realitätsfeeling verliehen.
Einziger Punkt, den ich hierbei zu bemängeln habe: Dieses Mal war deine Geschichte für mich komplett vorherzusehen :/ In dem Moment, in dem der Correlan zum ersten Mal erwähnt wurde, hatte ich praktisch schon damit gerechnet, dass er noch als Person auftaucht und wahrscheinlich die reisende Bardin ist ^^'
Und spätestens als im Gespräch zwischen der Frau und der Bardin in der Nähe der Akademie die Kräuter aus der Geschichte zur Sprache kamen, war es für mich auch klar, dass dieser Ausgang für die Frau vermutlich im Tod endet, weil sie in irgendeiner Verbindung zur Mixtur steht ^^
Der schönen Geschichte hat das allerdings keinen Abbruch getan - schließlich konnte ich ja nicht wissen, ob ich recht mit meinen Vermutungen hatte oder nicht, bis die letzten Zeilen gelesen waren ;)
Die einzige Frage, die sich mir noch gestellt hat: Was ist jetzt mit der Wunde, die sie sich selbst mit dem endgültigen Dolch zugefügt hat oO?
Heilt die wieder, weil sie ein Correlan ist? Oder hat ein endgültiger Dolch sowieso nur eine Wirkung bei tödlichen Verletzungen?
Was genau dieser Dolch ist, ist in den Seiten nicht klar geworden ;) Das wäre der einzige Punkt, an dem du noch etwas nachfeilen könntest, auch wenn die jetzige Erklärung genügt, um zu verstehen, was die Waffe für die Geschichte selbst bedeutet.

So, das war's auch wieder von mir,

Gruß jastra

ORTHOGRAPHIE:
Bis auf die vielen S-Z's, über die ich immer gestolpert bin, die ja aber eigentlich keinen orthographischen Fehler darstellen , ist mir nichts weiter aufgefallen.
Ordentliche Rechtschreibung. Ohne Gemecker zum nächsten Punkt.

SETTING:
Die Schänke konnte ich mir bildlich ganz genau vorstellen. Sehr schön hast du immer die einzelnen Gäste eingebunden, aus jeder Ecke kam mal ein Ruf, die Schankmaid brachte weiter Krüge, alle murrten oder meckerten oder lauschten, während Ailyn erzählte. Man hatte Gerüche von Holz und Alkohol in der Nase und spürte die Wärme von Kerzen beim Lesen, als würde man den Geschichten selbst lauschen.
Das hast du aber vor allem durch deinen Stil (siehe unten) und deine geschickte Wortwahl sehr gut vermittelt.
So prinzipiell bin ich mit empor gezogenen Augenbrauen an die Geschichte gegangen, denn dein letztes Duellbuch spielte ebenfalls (zum Teil) in einer Schänke. Und jetzt rate - die Schänken sahen bei mir ziemlich gleich aus.

PLOT:
Damit korrespondiert, dass ich deinen Plot zwar nicht langweilig, aber auch nicht unglaublich fesselnd fand. Spannend erzählt waren die Geschichten allemal, aber wie Yolana schon sagte, sie sind alle austauschbar und so schleifst du das Thema nur etwas.
Und auch ich musste noch einmal nachhaken, wie das Buch nun eigentlich ausging und hatte ähnliche Probleme wie Judy. Schon als ich zu Beginn die Namen der verschiedenen Geschichten las, machten sich gemischte Gefühle in mir breit.
Ich hätte es besser gefunden, wenn du entweder
1) zumindest den Rubinring weggelassen und das Ende mehr ausgebaut hättest
2) dich NUR mit der Geschichte der Sekte beschäftigt hättest
3) die Geschichte selbst niedergeschrieben hättest, statt sie in deinem Buch erzählen zu lassen

CHARAKTERE:
Wie bereits angemerkt fand ich es sehr geschickt von dir, auch verschiedenen Gästen und Arbeitern in der Schänke so markante Züge zu geben. Alle wirkten glaubwürdig, real, echt.
Ich weiß nicht, warum ich bei Ailyn immer an Fia denken musste xD
Auf jeden Fall gefällt sie mir sehr gut. Stark, entschlossen, recht kühl. Du hast sie wunderbar beschrieben und glaubhaft rüber gebracht.
Zu dem Mädchen, was letztendlich die Antagonistin darstellte - wie bereits gesagt, hatte ich einige Probleme dabei, rauszukriegen, wer sie nun eigentlich ist und brauchte Erklärungshilfe. Deshalb kann ich nicht einmal so viel zu ihr sagen. Zumal das Ende, bei dem sie eine Rolle spielte, recht kurz war.

STIL/AUSDRUCK:
Natürlich wunderbar und des von Ablebens würdig. Ich habe ja schon erwähnt, dass mich der Plot gar nicht so doll gefesselt hat, dein Stil und deine Wortwahl haben mich aber festgehalten. Super!

FAZIT:
Prinzipiell durch deinen schönen Stil sehr gelungen. Lediglich am Ende hatte ich das Gefühl, dass da die Seitenbegrenzung im Weg war. Da hättest du aber etwas an einer Geschichte einsparen können.
Schöne Charakterbeschreibungen. Das eigentliche Thema wurde aber ziemlich knapp gehalten.

Liebe Grüße
Arlynn

So, Simmi hats mir jetzt erklärt. Oh Mann war ich dumm! :D Zu meiner Verteidigung muss ich sagen: Ich dachte schon, dass sie die Mutter ist. Aber irgendwie war es mir so unklar. Aber jeeeeetzt - ist alles gut ;)

Als erstes muss ich sagen, dass dies eine sehr gelungene Geschichte ist, sie ist so wundervoll stimmig in sich. Die Situation, deine Sprache, die Auflösung am Ende.
Deine Charaktere wirken lebendig, die Erzählungen von Ailyn sind toll erzählt. Das Märchen von den Nüssen erinnerte mich irgendwie an eine Geschichte wo ein ganzer Topf voll Brei überkocht und auch alles unter sich begräbt. (Kann mich aber nicht mehr an den Rest und die Umstände eerinnern^^)

Aber eine große Frage hätte ich denn jetzt doch noch. Da niemand anderes sie hat, habe ich schon Angst mich voll zu blamieren, weil ich irgendwas ausschlaggebendes nicht b´mitbekommen habe, aber ich habe diese Stelle jetzt schon mehrmals gelesen. Wer genau ist diese Frau, die umgebracht wird? Was genau hat die mit den Kindern der Seherin zu tun?
Ich hoffe, dass diese Frage jetzt nicht völlig dumm war :D

Dein Schreibstil ist auf jeden Fall total klasse und passt perfekt zu der Situation!

Die Kinder der Seherin finde ich schon umgesetzt, aber es nimmt halt nicht so nen riesigen Teil der Geschichte ein. AIch finds aber nicht so schlimm, denn sie spielen ja schon ne Rolle. Bloß halt nicht die ganze Geschichte durch.

LG, Judith

Ich habe die Geschichte schon vor zwei Tagen gelesen, schreibe diesen Kommentar also mit etwas Abstand. Und noch immer bin ich etwas hin und her gerissen.

Nach langem Hin- und Herüberlegen komme ich zu dem Schluss, dass sie als eine zu einem bestimmten Thema geschriebene Geschichte nicht so recht funktionieren will. Wäre das Thema "Der Corellan", würde ich jetzt in Ehrfurcht vor dir auf die Knie sinken. Aber es hieß nun mal "Die Kinder der Seherin" ... und du gehst etwa die Hälfte der Geschichte lang absolut nicht darauf ein. Auch dass du mit der ersten Hälfte auf den kosmischen Gong am Ende hinarbeitest, ändert nichts an meiner Meinung. In der anderen Hälfte handelst du das Thema dann nur mit einer Erzählung ab. Ich tendiere daher tatsächlich zu "Thema verfehlt". Der Inhalt der dritten von der Bardin erzählten Geschichte ist genauso austauschbar wie der der ersten beiden.

Die Geschichte an sich hat mich aber - wie von dir gewohnt - sehr gefesselt. Du bestichst durch gekonnte Wortwahl und eine scharfe Zeichnung deiner Personen, selbst wenn sie keine Namen haben, anhand derer man sie identifizieren kann. Die Taverne mit all ihren Menschen, Gerüchen und Geräuschen war greifbar nahe.
Auch ich bin - wie Mithan - über die Religionsfreiheit gestolpert, zuckte dann aber mit den Schultern und sagte mir, was soll's. XD
Was den Corellan angeht, so bin ich die ganze Zeit furchtbar neugierig gewesen, wer oder was er/sie ist. Umso enttäuschter war ich am Ende, es nicht zu erfahren. Aber genau das macht die Geschichte auch irgendwie genial - um nicht zu sagen nachhaltig.

So viel zu meinen Eindrücken.

Es grüßt
die Yola