Traumwandler
Von: Träumerin ☼Als ich, am Ziel angekommen, aus dem Bus stieg, nahm ich als erstes den würzigen Duft von Nadelbäumen wahr, der meine Sinne betörte. Der Erdboden strahlte Feuchtigkeit aus. Vermutlich hatte es in der Nacht zuvor geregnet. Jetzt jedoch schien die Sonne vom Himmel herab und tauchte die Szenerie in ein eigentümliches Licht. Aber weder der strahlende Sonnenschein noch der liebliche Gesang der Vögel vermochten es, die Finsternis zu vertreiben, welche sich, für die Augen unsichtbar, doch mit dem Herzen fühlbar, wie ein dichter Schleier über diesen Ort gelegt hatte. Mir war vom ersten Moment an bewusst, dass dieses Dunkle, das ich mit jeder Faser meines Seins spürte, mit Selinas Verschwinden zu tun hatte. Immerhin spendete mir der Anblick der wunderschönen Naturlandschaft einigen Trost. Hier sah es doch wirklich aus wie in einem Märchen! Was sich meinen Augen bot, übertraf die eindrucksvolle Zeichnung, welche die Vorderseite der Postkarte zierte, um ein Vielfaches. Und auch das Hotel wirkte sehr einladend. Seine Fassade war in einem freundlichen Gelbton gestrichen und der Vorgarten mit allerhand farbenfrohen Blumen geschmückt. Wer würde hier nicht seinen Urlaub verbringen wollen?
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