Baums außergewöhnlicher Dialog mit der Parkbank

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Baums außergewöhnlicher Dialog mit der Parkbank

„Puh, da machst du ja allerhand durch als Parkbank. Gibt es denn auch schöne Momente in deinem Leben?“

 

„Ja, zum Glück gibt es die. In der Tat sind es sogar eine ganze Menge. Oftmals genieße ich die Gesellschaft von Menschen, die sich schweigend auf mir niederlassen, um ein Buch zu lesen. Denn ich mag das leise, kaum wahrnehmbare Geräusch, das entsteht, wenn eine Buchseite umgeblättert wird. Es kommt mir dann mitunter so vor, als würden meine Ahnen durch das raschelnde Papier zu mir sprechen. Vielleicht tun sie das ja wirklich? Schließlich haben Bücher dieselben Wurzeln wie ich: Auch sie waren einmal Bäume. Möglicherweise teilen wir sogar denselben Stammbaum miteinander.“

 

„Das erinnert ja fast an Geisterbeschwörung.“ Überlegte Baum.

 

„Mag sein.“ Stimmte die Parkbank zu. „Allerdings kommen dabei nur die guten Geister zu Wort.“

 

„Woher willst du das so genau wissen?“ Fragte Baum mit einem Anflug von Skepsis in der Stimme.

 

„Na wie soll denn etwas böse sein, das aus einem Baum entstanden ist?“

 

Das leuchtete Baum ein. „Da magst du Recht haben. Wir Bäume sind schließlich überaus freundlich zu allen Lebewesen. Wir spenden Sauerstoff und an sonnigen, heißen Tagen Schatten. Auf unserer Rinde und in unserer Krone leben zahlreiche kleine Wesen, welche ihren Anteil dazu beitragen, die Natur im Gleichgewicht zu halten. Und wir tun niemandem etwas zu Leide.“

 


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