BookRix

Eine traurige Geschichte und ganz oft habe ich mich darin wiedergefunden. Man zerbricht fast daran, wenn Lügen über einen verbreitet werden. Wird kalt und hart und möchte es abwenden, aber es geht nicht.

Die "kleinen Tode" sind es, die eine Freundschaft zerbrechen lassen. Man merkt sie nicht, denn sie kommen schleichend.

Bewahre Dir Stolz,Demut und Herzenswärme und Du wirst Freunde finden, die zu Dir passen.

LG Ute

Es ist mit Sicherheit schwer (teilweise sogar unmöglich), all jene kleinen Zeichen wahrzunehmen, die das Ende der freundschaft ankündigen. Vieleicht will man sie auch gar nicht sehen, zumindest nicht in einer solchen Konstellation wie eure war.
Allein gelassen oder in einer schwierigen Situation findet man sich und glaubt an Freundschaft, doch die Voraussetzungen sind nicht unbeschwert. Es scheint mir für euch beide fast wie ein "Rettungsanker" gewesen zu sein.
Die Ansprüchen gingen dann auseinander, irgendwie wurdest du vereinnahmt und erst die räumliche Trennung konnte das ein wenig ändern. Doch für sie bist du dann langsam bedeutungslos geworden.
Ich verstehe sehr gut, wie du gelitten hast - denn dein Vertrauen und dein Glaube wurde ja ziemlich erschüttert.
Jetzt, im Nachhinein, ist die Enttäuschung nicht minder groß, aber mit dem Abstand kannst du alles besser einordnen. Weh tut es allemal. Und ja: Es kann niemals werden wie es war oder wie es schien...
Freundschaft - das ist ein so kostbares Wort. Wahre Freundschaft, die einfach ist, die nicht fordert, die sich aus sich selbst heraus trägt, ist sehr selten. Zu oft spielen Neid und eigene Interessen eine Rolle.
Deine Geschichte zeigt dies deutlich.
Der "Abschied" wurde eigentlich schon lange vollzogen.

Du hast eine Erfahrung gemacht, die sicher bitter, aber unumgänglich ist.
Danke, dass du uns daran hast teilhaben lassen.
lg
Enya

Mir hat Deine Geschichte gut gefallen. Sie gibt viel zum Nachdenken - über Freundschaften, Beziehungen, gleichgeschlechtliche Beziehungen (in der ich ja auch schon seit vielen Jahren lebe) einfach über das Leben, über den Menschen.
Freundschaft ist auch für mich kein leeres Wort, aber leider zerbrechen sie manchmal, und nicht immer weiß man, was der Grund ist. Oder der Grund, den die Freundin vorgibt, kommt einem lächerlich vor - ich meine natürlich "normale" Freundschaften :-) - so auch in Fall mit einer meiner Freundinnen (die jetzt keine mehr ist). Der Bruch hat uns weh getan (meiner Partnerin und mir), weil sie die Freundin von uns beiden war. Aber mittlerweile haben wir damit abgeschlossen.

Liebe Grüße
Rosa

Du wirst noch viele Menschen kennen lernen. Halte dich zu Anfang ein wenig zurück, dann erlebst du nicht so häufige Enttäuschung. Im Alter kann kaum einer 10 Freunde, die wirkliche Freunde sind, benennen.
Durch die verschiedensten Familienereignisse verkümmern leider manche Freundschaften im laufe des Lebens!
Ein kleiner Trost für dich: das ergeht fast allen so!
Herzlichst
Annelie

Sich auf eine Freundschaft einlassen bedeutet nicht unbedingt, dass sie ein Leben lang hält. Eine bittere Erfahrung.

Zwischen virtuellen und echten Freunden gibt es schon einen großen Unterschied - aber auch die "echten" können sich als Flop erweisen, wie Du ja am eigenen Leib erfahren hast.

Wahre Freunde sind eine Seltenheit. Deine Geschichte hat es mal wieder bewiesen.

Dein zweiter Versuch ist gelungen!
LG
Schnief

Ich finde auf jeden Fall, dass dein zweiter Versuch gelungen ist. Und dann mit dieser interessanten Geschichte. Sie regt sehr zum nachdenken an. Und dir hilft sie vielleicht zu einer klareren Sicht der Dinge.

Ich denke, diese Freundschaft stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Wenn einer "mehr" möchte und der andere "nur" Freundschaft ... das wird wohl auch unter zwei Frauen genauso wenig klappen wie zwischen Mann und Frau. Wenn es auch immer wieder Phasen geben wird, in denen der Liebende sich mit seinen wahren Gefühlen zurückhält und einfach nur die freundschaftliche Nähe und Vertrautheit genießt - das wahre, eigentliche Empfinden lässt sich nicht ewig unterdrücken.

Du schreibst, dass du im weiteren Verlauf, als die Freundschaft nach und nach mehr Risse bekam (die offensichtlich von ihr verursacht wurden), du sehr darunter gelitten hast, während du den Eindruck hattest, dass deine Freundin dadurch immer stärker wurde. Vielleicht war das ihrerseits ein Prozess der Bewältigung - sie hat sich "entliebt" von dir und es bereitete ihr Genugtuung zu sehen, dass jetzt du diejenige bist, die mehr leidet ... sie hat sozusagen den Spieß umgedreht - und genossen, dass sie nun die Macht dazu hatte.
Wie bereits erwähnt, war das wahrscheinlich eine Freundschaft, die vorübergehend für beide positive Impulse hatte, aber auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt war. Such daher die Ursache und die Schuld nicht immer bei dir ...

Ein gelungener Beitrag zum Thema, der definitiv nicht schlechter ist als dein erster (zu langer) Beitrag!

LG
Zora Zorn