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sehr gut. Dein Schreibstil und die befreite Freiheit...

kann ich hier - dir - mein Begeisterung über dein Buch zum Ausdruck bringen.
Spannend und Lebensnah in einer dramatischen Situation befindliche "Engel" .
Klasse liebe Freundin.

Lg dein Freund Harry

Eine rasant geschriebene, packende und sehr symbolträchtige Geschichte mit reicher, teils etwas verwirrender Metaphorik, die man mehrmals gelesen haben muss, um ihre ganze Dimension erfassen oder sich ihr zumindest annähern zu können. Das Ende irritiert natürlich zunächst, wenn das "Kind" wörtlich genommen wird, doch wenn man sich etwas von den primären, den offensichtlichen Assoziationen wegtragen lässt, könnte dieses "Kind" noch viel mehr verkörpern. Das Volk, das unter der Diktatur seit so vielen Jahren klein gehalten wird, dass "die Tage im Dunkel verschwimmen"; die titelgebende Freiheit, die im Keller des Palastes im Käfig eingesperrt vor sich hin vegetiert - wie philhumor bereits schreibt, dieses "Kind" lässt viele Interpretationen zu. Und das macht letztlich auch eine gelungene, anspruchsvolle Geschichte aus, dass sie Raum zur Interpretation lässt.

...die Vorgaben getroffen, finde ich. Weshalb? Es soll von einer Katastrophe geschrieben werden. Ich habe Deine Erzählung jedoch eher als ein Kriegsdrama empfunden, wie sie sich leider aktuell sich z.B. in Afghanistan oder Libyen ereignen.
Die Rolle des blinden, alten Mannes habe ich schon gar nicht mehr im Gedächtnis - müsste noch einmal nachlesen...Und da das von Deiner Protagonistin - mit Hilfe des Soldaten - befreite kleine Kind dann offenbar ohne ihre Hilfe weggehen kann, scheint es kaum oder nicht verletzt zu sein....

Nur 1 Punkt. Verzeihst Du mir?

Stilistisch finde ich ihn nicht so gelungen wie andere Texte von dir, doch die Geschichte packt mich von Anfang an und zieht mich mit sich bis hin zu einem Ende, dass mir allerdings etwas zu abrupt erscheint.
Die Themenumsetzung ist gut gelungen und ich werde ihn mit Sicherheit noch ein zweites Mal lesen.
Von mir 3 Punkte.

Eine Kanonade der Lebendigkeit zielt hier auf den Leser.
An manchen Stellen des Textes hätten mir auch weniger Adjektive ausgereicht.

Aber dennoch:

3 Punkte

LG Conny

Ich vermute, dass es Dir auch um die Symbol-Ebene ging.
Malika und Rafael sind Namen von Engeln.

Malika rettet ein Kind aus einem Käfig, befreit es daraus.

Das Kind sagt, jetzt habe es die Möglichkeit zu wachsen und es danke Malika für seine Befreiung.
Malika - das heißt die Königin. Malik - das ist der oberste Engel-Wächter der Hölle - im Islam.

Deine Protagonistin Malika ist gerade einer Hölle entkommen: dem Krieg, Kampfgetümmel.
Sie hat ihren Bruder Rafael verloren.
Rafael - das bedeutet: Gott heilt die Seele.

Inmitten eines Traumas hat sie diese ihre Möglichkeit eingebüßt, sich selbst wieder heilen zu können.
Sie muss sich diese Möglichkeit erst wieder erwerben, erobern durch die Befreiung des Kindes aus dem Käfig.
Deshalb folgt sie dem wimmernden Laut.

Unterhalb des Palastes - im Keller - dort steht der Käfig. Dorthin muss sie. Hinunter.
Ein Soldat hilft ihr mit einem Gewehrschuss den verschlossenen Käfig zu öffnen.
Er tut es, nachdem Malika ihn angefleht hat.
Ihre unbedingte Einsatzbereitschaft für dieses Kind überzeugt den Soldaten. Macht ihn kooperativ.

Der alte blinde Mann auf dem Balkon des Palastes - der verkörpert die blinde Hoffnung.
Die unbegründete Hoffnung, weil sie die Realität nicht wahrnimmt. Sie leugnet - oder in ihrem Fanatismus die Realität nicht erkennen kann.

Diese Art von Hoffnung kann Malika nicht helfen, die nützt ihr nichts.
Obwohl die Menschenmenge ihm zujubelt.

Erst die Erinnerung an Rafaels Gesicht gibt ihr die nötige Kraft und die richtige Erkenntnis:
Sie erinnert sich an seinen letzten Blick, an das, was seine Augen ihr mitteilen wollten: In Freiheit zu leben.
Malika schafft es.

Wobei das Symbol, was Du verwendest - das in den Käfig eingesperrte Kind - vielfach deutbar ist.
Jeder Leser kann und sollte für sich selbst bestimmen, was dort im Keller des Palastes befreit werden sollte - und sich nicht fehlleiten lassen von den fanatischen Hoffnungs-Reden des nicht-sehenden alten Mannes.

Die berechtigte Hoffnung und die Freiheit - die kann nur derjenige finden, der sich dem Kind in sich selbst zuwendet und ihm wahrlich die Möglichkeit gibt zum Wachsen - und es nicht verkümmern zu lassen in einem Käfig - eingesperrt unten im Keller des brennenden Palastes.

Ausdrucksstarke Symbole.
Mir gefällt deine Story sehr gut.
Ich habe sie für mich gedeutet als Kriegs-Märchen.
Ich habe mir diese Freiheit erlaubt. :-)

3 Punkte.

LG
Phil Humor

Hier wurden auf eine eindringliche Weise Schreckensbilder hervorbeschworen ...die dann doch wieder von der Hoffnung verdrängt wurden!
Zwei Punkte!
moonlook

2 Punkte
Reinhard