Eine Entführung in vergangene Zeiten - der Abriss einer ganzen Lebensgeschichte, exemplarisch an einzelnen Szenen festgemacht. Atmosphärisch dicht, hat mir gut gefallen!
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Eine Gewalttour durch ein Leben, nicht auf Anhieb wirklich fesselnd. Aber genau so schreibt Alice Munro. Und die ist Literaturnobelpreisträgerin 2013.
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Dieser Text nimmt den Leser mit in das Leben der Protagonistin. Die tiefe Verbundenheit zu ihrer Schwester steht im Mittelpunkt der Geschichte. Mir gefällt besonders gut der unaufgeregte Erzählstil des Autors/der Autorin.
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Die Geschichte zweier Schwestern von der Kindheit bis zum Tod auf nicht einmal 1500 Wörtern, das war ambitioniert. Klar wird, dass die Schwestern unterschiedlicher nicht sein konnten, unklar, was eigentlich mit der Erzählerin Helen los ist. Die Pudding-Story nimmt sehr viel Raum ein und es ist fraglich, warum.
Ein besonderes Kapitel ist die sehr eigenwillige Interpunktion der Geschichte, die das Lesen sehr erschwert hat.
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Jane ist Helens besseres Ich. Selbst auf Helens Sterbebett ist sie ihre Heldin. In der Geschichte ist ihre Selbstaufgabe deutlich beschrieben. Und trotzdem ist Helen und nicht Jane hier die Hauptperson. Das finde ich gut.
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Eine Geschichte aus einer anderen Zeit. Sie lässt mich über die Emanzipation jubeln.
Cecilia
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Im Grunde hat sie nie gelebt, nur ein Schatten ihrer Schwester - sich auf eigene Werte konzentrieren, sich nicht messen an ihrer Schwester.
Und etwas flexibler bei der Wahl ihres Ehemannes. Erstaunlich, dass sie sich Vorschriften machen lässt von der Hausdame.
In Anlehnung an Charlotte Brontë - same feeling.
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