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Also bei diesem Buch hab ich mich köstlichst amüsiert, denn Du zeichnest zwischen den Zeilen ein sehr aufschlußreiches Bild der katholischen Hügellandschaften;-) Interessant finde ich, daß der Mann sogar an der Himmelspforte noch an seinen guten Taten und Nachtodgebeten festhält, obwohl er doch aus der Bibel wissen müßte, daß ihn Millionen von guten Taten nicht in den Himmel bringen können. Dem Papst hätte ich schon gern öfter Mal die Meinung gegeigt, aber auch er wird wohl hoffnungslos an seine, von Menschen gemachten Dogmen festhalten. Daß beide sich in dieser, wie in jeder Zeit zurechtfinden, gehört wohl zu einer der Taktiken, mit der die Kath. Kirche ihre Schäfchen zu täuschen sucht. Da sind so viele pikante Details in Deinem Text, daß ich froh bin, ihn entdeckt zu haben, denn zusätzlich lernt der Leser noch einiges hinzu:-)

Ich musste wirklich lachen. Das Interview und auch die aktuellen Themen mit einzubeziehen hast du sehr gut umgesetzt.
Jacob Fugger selbst, der sich keiner Schuld bewusst ist und im Grunde genau da weiter macht, wo er vor 550 Jahren aufgehört hat.
Meine Vorredner haben im Grunde genommen schon alles gesagt.

Du hast mich auf alle Fälle sehr gut unterhalten!

lg und Adios.

Es scheint, die himmlischen Mächte, als deren Sprecher Petrus auftritt, sind sich unschlüssig wie auf der Erde zu verfahren sei. Petrus verwahrt zwar den Himmelschlüssel, aber den Schlüssel zum spirituellen Erfolg auf Erden, scheint er Jakob Fugger nicht aushändigen zu wollen: Er sendet ihn ohne jegliche Anweisung zurück auf die Erde.

Geht es darum, das Kirchen-Vermögen und -Potenzial zu mehren via Ankurbelung des Ablasshandels und der Spendenbereitschaft? Jakob Fugger ist ein Meister im Geld scheffeln.

Päpste, Fürsten, Könige und Kaiser haben von ihm profitiert und haben sein Vermögen benötigt. Ihm nun den Schwarzen Peter zuzuschieben - ist das korrekt von Petrus?

Als Kontaktperson fungiert Corinna, sie agiert mit himmlischer Weisungsbefugnis - und soll Jakob Fugger den rechten Weg weisen, um sich bestmöglich anzupassen und zurechtzufinden in der modernen Zeit. Ein Coach des Kapitalismus: Sie berät ihn in Kleidungsfragen und bezweckt damit, dass er noch funktionsfähiger wird, rascher zum Mammon gelangt.

Da Jakob Fugger bereits seit 545 Jahren im Vorhimmel wartet - im Vorzimmer zum Himmel - und noch immer nicht himmelstauglich ist, stellt man sich die Frage, was Petrus bezweckt, wenn er ihn zur Wiederholung seiner bisherigen irdischen Tätigkeiten drängt.

Beunruhigend, wenn selbst die Überirdischen nicht wissen, was die optimalen Direktiven sind, um das Irdische heiliger zu machen, segensvoller. Wer Geld hat, kann anderen helfen. Eine Zwickmühle? Jakob Fugger hat reichlich gespendet, gestiftet. Doch egal, welchen Betrag er dafür verwenden würde, immer würde es heißen, er mache das lediglich für sein Seelenheil oder zwecks Imagepflege. Doch Päpste, Erzbischöfe und Kaiser waren ihm dankbar, nahmen gierig sein Geld.

Ist Altruismus pur - in dieser Konzentration - für das Ego Gift? Sollte Altruismus verdünnt werden - Kritiker würden sagen, verpanscht werden - mit einem gewissen Quantum an Egoismus, um genießbar zu sein?

Egoismus als Motivator, als Hilfe, als Zugpferd, um die Kutsche des Altruismus voranzubringen - als Motor heutigentags, um das Auto-Chassis Altruismus zu bewegen, was sich von alleine nicht bewegen würde, sich nicht bewegen ließe, wenn man den Egoismus als Motor fortließe.

Jakob Fugger - in Deiner Geschichte - wird in die Jetztzeit versetzt und wird erneut gelobt vom Papst; auch die Königin von England sucht seinen Rat und seine Freundschaft: gleichwohl ist absehbar, dass Jakob Fugger noch immer nicht Himmelstauglichkeit erlangt hat.

Sehr nachdenkenswerter und informativer Text.
Gut formuliert.
Bietet noch viele weitere Ansatzpunkte zum Nachdenken über die Beziehung von Geld, Glück, Gier und Gewissen.

Möchte diesen Lesegenuss nicht missen. :-)

LG
Phil Humor

Diskussionsmöglichkeit zu diesem Thema:
http://www.bookrix.de/_groupforum-de-geld-glueck-gier-und-gewissen.html
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deine Geschichte hat mir außerordentlich gut gefallen, ich habe mich beim Lesen wirklich gut unterhalten und köstlich amüsiert. Besonders das Interview mit Markus Glanz finde ich sehr gelungen. Eine tolle Geschichte, um die es schade wäre, würde sie hier nicht gepostet.

LG
Regina

Das hat mich wirklich amüsiert. Das Interview ist grandios, die aktuelle Themenvielfalt so klasse verpackt, dass man, durch seine Gedanken und Erklärungen, nicht mehr aus dem Schmunzeln herauskommt.

Dieser Text ist einfach wirklich gelungen.

"Es berührte mich, dass die beiden vor Freude kaum sprechen konnten und sich eine Weile nur stumm anschauten."
Herrlich, einfach herrlich.

Auch die in Not geratenen ausländischen Arbeiter, die nicht so anspruchsvoll sind... Ich bin echt begeistert.

Alles rauszupicken, was mir gefallen hat, möchte ich nicht, sonst nimmt man den Lesern noch die Lust am Lesen :)

Das "vorgegebene" Thema so spritzig und humorvoll zu verpacken ist eine Kunst für sich und geht für mich voll auf.

Alles gipfelt in der Queen und den Keksen. Den Text werde ich sicher nicht zum letzten Mal gelesen haben :)

Liebe Grüße
Iris