Die Handlung ist ja sehr knapp, das Buch zeigt aber gut das Prinzip - und auch die Probleme bei 'normalen' EPUB-readern - die meisten haben ja einfach diese vorwärts- und rückwärts-Knöpfe, mit denen man auch ohne Verweise auf eine weitere Seite kommt.
Eine Verbeserung wäre es hier wohl schon, die Lesereihenfolge als nicht linear zu kennzeichnen, einige Programme ignorieren auch das, aber gibt auch wohl welche, die diesen... mehr anzeigen
Die Handlung ist ja sehr knapp, das Buch zeigt aber gut das Prinzip - und auch die Probleme bei 'normalen' EPUB-readern - die meisten haben ja einfach diese vorwärts- und rückwärts-Knöpfe, mit denen man auch ohne Verweise auf eine weitere Seite kommt.
Eine Verbeserung wäre es hier wohl schon, die Lesereihenfolge als nicht linear zu kennzeichnen, einige Programme ignorieren auch das, aber gibt auch wohl welche, die diesen Wunsch des Autors respektieren.
Ich habe auch schon überlegt, ob ich mal eine nicht-lineare Erzählung entwerfen sollte, solche Textabenteuer sind ja anderweitig schon recht etabliert, bei digitalen Büchern aber noch eher selten, obwohl die sich an sich ja sehr gut dafür eignen könnten.
Oh, ja, die Handlung ist in der Tat sehr dürftig, der große Belletristik-Schriftsteller bin ich jetzt nicht gerade :-) Wollte aber trotzdem demonstrieren, wie so etwas mit einer "richtigen" Geschichte aussehen könnte. Gerne können wir diesen Text ausbauen, oder etwas anderes... mehr anzeigen
Oh, ja, die Handlung ist in der Tat sehr dürftig, der große Belletristik-Schriftsteller bin ich jetzt nicht gerade :-) Wollte aber trotzdem demonstrieren, wie so etwas mit einer "richtigen" Geschichte aussehen könnte. Gerne können wir diesen Text ausbauen, oder etwas anderes derartiges anfangen, wenn du Zeit und Lust dazu hättest. Aber ich habe noch einen viel besseren Tipp: es gibt für so etwas mittlerweile richtig gute Software, siehe z.B. hier:
https://vimeo.com/142236705
D.h. weil ich dafür bereits Importer-Code habe, juckt es mich schon eine ganze Weile in den Fingern, aus dem Format dann auch EPUB und PDF zu generieren. Damit könnte dann jeder seine eigenen vernetzten Texte/Spielbücher schreiben, und weil man die Software womöglich auch online installiert bekommt, könnte man Autoren ein fertiges System auf den Tisch stellen, wo man zwischen Online lesen/durchklicken (Dembelo), EPUB und Print wählen kann.
Dass ich kein linear="no" im OPF habe, liegt daran, dass mir diese Option nicht bewusst war, aber in der Tat sollte sie gesetzt sein, wenigstens in Zukunft. Wenn Reader das dann nicht berücksichtigen, ist das nicht mein Problem. Ich richte mich nach dem Standard, nicht nach einer Implementierung, damit es dann auf den idealen Readern der Zukunft funktioniert. Wenn da heute Hardware und Software draußen ist, die dieses Feature nicht unterstützt, muss sich der Leser an den Hersteller wenden und nicht an den EPUB-Produzenten.
Oh - meine typischen Themen sind schon sehr speziell und daran habe ich viel zu schreiben, wenn ich alles umsetzen will, was auf der Ideen- und Möglichkeitenliste steht. Das meiste davon sind auch einfache lineare Anekdoten.
Ich denke auch, EPUB als Format ist eigentlich einfach... mehr anzeigen
Oh - meine typischen Themen sind schon sehr speziell und daran habe ich viel zu schreiben, wenn ich alles umsetzen will, was auf der Ideen- und Möglichkeitenliste steht. Das meiste davon sind auch einfache lineare Anekdoten.
Ich denke auch, EPUB als Format ist eigentlich einfach genug, dass Autoren das ohne spezielle Editoren schreiben können - man ist ja eigentlich nicht dumm, allenfalls bequem :-) Konversion nach PDF ist sicher etwas kniffliger, aber bei dem Format bleibt ja ohnehin wohl nichts von der semantsichen Textauszeichnung übrig, von daher fällt beim Ergebnis wohl nicht so auf, wie gut oder schlecht die Konversion ist, während man das etwa bei den skurrilen Amazon-Formaten schon noch erkennen kann, einschließkich der Defizite dieser Formate.
Das Twine-Dings kann ich mir aber mal ansehen, ich habe auch noch ein 32-Bit Linux verfügbar.
Ja. Vielleicht findet sich irgendwann jemand, der solche vernetzten Texte schreiben will. Bezüglich der Editoren ist es bei mir jedenfalls so, dass ich nicht jedes Mal alles von Hand einbauen möchte oder bei Änderungen überall anpassen, wirklich unbedingt brauchen tut man sie... mehr anzeigen
Ja. Vielleicht findet sich irgendwann jemand, der solche vernetzten Texte schreiben will. Bezüglich der Editoren ist es bei mir jedenfalls so, dass ich nicht jedes Mal alles von Hand einbauen möchte oder bei Änderungen überall anpassen, wirklich unbedingt brauchen tut man sie aber nicht. Dass beim PDF von der semantischen Auszeichnung nicht viel übrig bleibt, halte ich für nicht weiter schlimm, weil das PDF ja nicht zum elektronischen Lesen herangezogen werden sollte, sondern ausschließlich für Print. Twine im Zweifel auch einfach online ausprobieren.
Naja, wenn abzusehen ist, dass mehrere EPUBs zu erstellen sind, wird man ein Verzeichnis mit Vorlagen-Dateien haben, die man nur noch ausfüllen muss. Oder man hat einfache Skripte, die den technischen Kram dann aus einem Datensatz erstellen - einiges widerholt sich ja wirklich... mehr anzeigen
Naja, wenn abzusehen ist, dass mehrere EPUBs zu erstellen sind, wird man ein Verzeichnis mit Vorlagen-Dateien haben, die man nur noch ausfüllen muss. Oder man hat einfache Skripte, die den technischen Kram dann aus einem Datensatz erstellen - einiges widerholt sich ja wirklich in verschiedenen Dateien, da lohnt sich das dann schon.
Andererseits fällt bei einem umfangreicheren Wert die meiste Zeit sowieso auf das Schreiben des Inhaltes und das erstellen von Graphiken. Das Stündchen für die Erstellung der OPF-Datei und der NCX-Datei fällt da nicht so ins Gewicht
Bei einigen Geschichten kann es auch schon einmal vorkommen, dass man Handlung für verschiedene Lesergruppen etwas anders aufbereiten sollte, einige schwelgen eben gerne in ausführlicheren Darstellungen erotischer Szenen, andere eher nicht, warum sollte man da nicht in einem Buch zwei oder drei Fassungen derselben Handlungen anbieten, um Leuten nicht unnötig vor den Kopf zu stoßen?
Belletristik mit mehreren Autoren weitgehend ungeplant zu erstellen - unterhaltsam, aber wenig erfolgversprechend, wenn sich die Beteiligten nicht streng an ein Konzept halten - sind Autoren nicht meist Individualisten?
Was anderes sind Geschichten, wo etwa zwei oder mehr Protagonisten dieselbe Handlung jeweils aus ihrer Perspektive erzählen - das könnte sich für mehere Autoren gut eignen, jedenfalls sofern eine 'sozialisierte' Version der Handlung vorliegt, aus welcher sich eindeutig ableiten lässt, wer wie mit objektivierbaren Vorkommnissen beteiligt ist.
Ganz genau, das sind die Gründe, und bei mir kommt noch hinzu, dass ich nicht unbedingt eine lange Geschichte am Stück fertigschreibe, sondern eine Sammlung von Artikeln immer wieder ergänze und jedes Mal die aktualisierte Fassung sofort veröffentliche, oder gar aus... mehr anzeigen
Ganz genau, das sind die Gründe, und bei mir kommt noch hinzu, dass ich nicht unbedingt eine lange Geschichte am Stück fertigschreibe, sondern eine Sammlung von Artikeln immer wieder ergänze und jedes Mal die aktualisierte Fassung sofort veröffentliche, oder gar aus Datenbank-Daten oder so automatisch generieren können will. Insofern kommt es natürlich auf die individuellen Workflows des Autors an, ob solche Tools nützlich sind oder nicht. Und auf die technischen Kenntnisse, denn nicht jeder will sich mit den OPFs und NCXs befassen, ich möchte solchen Autoren, wenn ich mit ihnen Projekte machen sollte, gerne eine Lösung auf den Tisch stellen können, welche mir die Möglichkeit bietet, Workflows fest voreinzurichten, wie es für den konkreten Fall eben passend ist.
Auch mit deiner Vermutung zum kollektiven Schreiben vernetzter Texte hast du ganz Recht, die Handlungsstränge können sich nur allzu schnell voneinander wegentwickeln. Insofern wäre denkbar, dass es einen Story-Architekten gibt, und Autoren dann die einzelnen Stränge vollends ausgestalten und Anfragen an den Story-Architekten stellen können. Für jeden einzelnen Autor wird dann auch das Arbeitspensum überschaubar, weil nicht die ganze Welt herbeigetippt werden muss, sondern einzelne Charaktere ihre jeweils eigene Stimme vom entsprechenden Autor erhalten. Ob eine Online-Schreibumgebung gut zur Ermöglichung von solchen Textformen beitragen würde, müsste erst noch experimentell herausgefunden werden, mir ist aber auch kein geeignetes existierendes Programm dafür bekannt.