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Stimme Cecilie zu. Die Satire ist absolut gelungen. Die Personen sind gut charakterisiert, so dass man sich die Beteiligten gut vorstellen kann. Das satirische Element ist von der ersten bis zur letzten Szene durchgehalten, die Absurdität der Szenen lässt die in dieser Geschichte enthaltene Gesellschaftskritik deutlich hervortreten. Man schmunzelt und weiss zugleich, wie ernst der Anlass ist.

eine wunderschöne, atmosphärisch sehr dichte, stimmige und runde Geschichte geschrieben.
An der Stelle, in die Herr S. vor einiger Zeit gestochen hat, ist zwischenzeitlich ein Geschwür aufgebrochen, in dem sich junge Neonazis, frustrierte Hausfrauen, ein ausgelutschter Säufer und ein paranoid-semidementer Alter tummeln, die noch ‚eine Vision haben': die Rettung des Abendlandes, bei der sie beinahe in einem Fastnachtsumzug untergehen.
Die Schröders, distanzierte Beobachter aus der spießbürgerlichen Konsumentensphäre, runden die Geschichte auf köstlich-‚normale' Weise ab, indem sie es immer schon gewußt - und jetzt ihre Ruhe - haben.

Im Gegensatz zu meinem Vorredner finde ich absolut, daß m i t den Schröders u n d Herrn Heinzel, formal wie inhaltlich, die Geschichte rund, in sich stimmig und abgeschlossen ist. Würde nur Herr Heinzel darin vorkommen, wäre sie fad.

Das Leben ist Vielfalt, auch wenn die Fantasie manchmal einfältig ist.
Bravo!
Cecilia

was zwischen den beiden schröder-szenen passiert, hat mich sehr amüsiert, das ist witzig und originell.
die schröder-szenen selbst gefallen mir gar nicht, ich finde sie matt, sie geben der geschichte nichts, sondern nehmen ihr eher etwas, vor allem dynamik und spannung.
wenn es nach mir ginge, ich würde die anfangsszene ersatzlos streichen und gleich mit herrn heinzel einsteigen. und am schluss - nun, da wäre man doch viel lieber bei ihm (man hat ihn ja inzwischen ins herz geschlossen!) und würde zusehen, wie er sich auch in der anstalt anschickt, das abendland zu retten.
und wenn er schon 10 gebote gemacht hat, dann möchte man sie doch auch erfahren. ich finde, das bist du nicht nur den lesern schuldig, sondern vor allem herrn heinzel, der sich doch so viel mühe damit gegeben hat!
aber wie gesagt: alles, was sich im beisein von herrn heinzel abspielt, ist herrlich!