Vielleicht diesmal

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Vielleicht diesmal
Wettbewerbsbeitrag in der Gruppe *Kurzgeschichten* für den Monat Juni 2013. Thema: "No condition is permanent oder kein Zustand dauert ewig"

Stichwörter: 
Mann, Frau, Beziehung, Freitod, Freiheit, Träume
Beiträge und Kommentare
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Gelöschter User

Chapeau! Deine Worte fangen Atmosphäre ein, sie lassen michauf seltsame Art erschauern und gleichzeitig liegt Freiheit in der Luft. That´s life???

Danke dafür, Dein Ken Hope

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Gelöschter User

Ich muss gerade an meine Mutter denken, die immer wieder sagt - sie ist 89 und topfit - dass sie nicht mehr mag und froh ist, wenn es endlich ein Ende hat. Aber sie sagt auch: Selbstmord ist feige! Man muss seine (Lebens)Aufgabe erst erfüllen.
Deine kleine Geschichte macht nachdenklich.

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Gelöschter User

Na, Signe, nun habe ich mal eines deiner zwei Bücher gelesen, und ich bin beeindruckt. Wenn man selber nicht involviert ist oder Aehnliches erlebt hat, braucht es schon recht viel Einfühlungsvermögen, sich in die Personen hineindenken können.

Dieses buch vermittelt einen guten Eindruck über die schieren Schicksale des Lebens.

Gruss Johannespi

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gnies.retniw

Danke, lieber Johannes fürs Lesen und deine Gedanken dazu.

Sich in Personen hinein zu denken, erweitert ja auch ein wenig den eigenen Horizont; mir geht es jedenfalls so. Denn das, was ich denke, muss ich ja nicht noch bei jemand anderem lesen. ;-)

Lieben Gruß von Signe

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sissi kallinger

*Folge deinem eigenen Stern* und der heißt für beide nicht "Leben".
Miteinander einsam sein... wohl viel zu lange schon schweigen beide, haben ein miteinander verlernt. Sie haben die Wahl.... zu gehen, zu bleiben. Beide leiden unter der Kälte, (Gefühlskälte), wo auch keine Decke mehr Wärme spendet.
Sie können frei wählen und sie wählen das Leben ab... ein trauriges Ende.

Absolut lesenswert.

3 Kommentare
gnies.retniw

Liebe Sissi,

danke fürs Lesen und deine Gedanken dazu.

"Sie wählen das Leben ab" - das ist eine gute Formulierung. Aus meiner Sicht ist es kein trauriges Ende; eher ein befreiendes, weil selbstgewähltes ...

Die Wahl zu haben, ob man geht oder bleibt - das empfinde ich als wichtigen... mehr anzeigen

sissi kallinger

Liebe Signe,
trauriges Ende ... ich denke, man hat im Leben so viele Möglichkeiten und verpasst oft den Moment... sich zu trennen, zu reden, die Lebenssituation zu beenden, in der man sich einfach nicht wohl fühlt.
Ich bin als Voraushelfer tätig und habe so einige Suizide erlebt.... mehr anzeigen

gnies.retniw

Liebe Sissi,

deinen Ausführungen möchte ich zustimmen, denn auch das sind grundsätzlich meine Ansichten.

Was ich bemerke, ist, dass der Mensch sich vor dem Tod fürchtet. Und das müßte er (eigentlich) nicht. Unseren Umgang mit dem Tod, der letzendlich auch kulturell gewachsen ist,... mehr anzeigen

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Anne Koch

Ach Gott wie traurig! jedenfalls hat der Hund das nicht mehr mitbekommen. LG Anneliese

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Zora Zorn

Puh, ganz schön bedrückend ... Das Ganze mutet recht kafkaesk an (der Protagonist K. oder auch das Bildnis eines auf dem Baum hockenden 50-jährigen Mannes) und ich frage mich, wie viele Ehepaare wohl so oder ähnlich ihren Lebensabend "miteinander" verbringen - ohne den Freitod zu wählen. Mit Kafka bin ich allerdings nie so wirklich warm geworden, dein Text hingegen gefällt mir gut! ^^
Hätten die beiden doch mal ein ernsthaftes... mehr anzeigen

1 Kommentar
gnies.retniw

Liebe Zora,

unter uns: Auch ich bin mit Kafka bisher nicht warm geworden. Vielleicht wird's ja noch? ;-)))

Es freut mich außerordentlich, dass du meinen Grundgedanken heraus gelesen hast: In der Realität nah, im Gefühl weit voneinander entfernt. Und dann die nicht stattfindende... mehr anzeigen

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Gabriele Jarosch

Eine traurige und tief berührende Geschichte, wie sie in ähnlicher Form
sicher schon manchmal vorgekommen ist.
Oft ist ein Haustier das letzte Bindeglied und wenn das nicht mehr da ist ...

LG gaby.merci

2 Kommentare
gnies.retniw

Liebe Gabi.meci,

du wirst vielleicht staunen, wenn ich dir verrate, dass ich den Text nicht so sehr traurig, sondern optimistisch, finde.

Dennoch darfst du, wie jeder andere Leser, deine eigene Interpretation haben. Entscheidend ist (für mich als Autor), dass die Geschichte etwas... mehr anzeigen

Gabriele Jarosch

Da staune ich wirklich, weil ich gar nichts Optimistisches in der Geschichte gefunden habe. Aber vielleicht lese ich sie an einem anderen Tag noch einmal und entdecke andere Gedanken und Gefühle dabei.

LG Gaby

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gittarina

Ja, Herr Brecht hatte auch einen Herrn K(euner) - und der hatte einiges auf Lager. Und Dein Herr K. sitzt zwar oben, es gibt ihm das Gefühl von Freiheit, aber es friert ihn offensichtlich - während sie im tiefen Tal der Sinnlosigkeit sitzt, auch sie friert - die Gemeinsamkeit liegt im Grab - symbolisch. Sie hätte da gerne ihre gelebte Hoffnung, die sich nicht erfüllt und er seinen Lebenssinn begraben.... und über alles liegt... mehr anzeigen

4 Kommentare
gnies.retniw

Liebe Gittarina,

danke für deinen ausführlichen Kommentar, der mich nachdenken lässt, ob Herr und Frau K. es nicht schaffen, zu warten oder, ob sie nicht warten WOLLEN. Dein Satz: "Aber man muss auch warten können ..." verführt mich zu der gedanklichen Provokation: Muss man... mehr anzeigen

gittarina

Muss man müssen? In einem bestimmten Fall, wäre es vermutlich besser - sonst geht es (profan gesagt) in die Hose. Ansonsten eher nein - aber können ist doch kein Muss/Zwang, sondern dem jeweiligen Individuum überlassen bzw. von ihm abhängig. Keiner kann alles können oder wollen... mehr anzeigen

gnies.retniw

Liebe Gittarina,

deine Ausführungen zum Können kann ich nur unterstreichen. In diesem Kontext ist mir deine Aussage über das *Wartenkönnen* klarer. Danke, dass du es noch näher erläutert hast.

Ein interessanter Disput, allemal!

Grüßchen von Signe

gittarina

ich mag das ausgesprochen gerne - sich um so ein Wort oder um einen Begriff auszutauschen - denn es ist so oft der Falle, dass zwei Personen eine sehr unterschiedliche Interpretation liefern. Und die Gründe, warum das so ist - ist dann natürlich genau so interessant. Denn die... mehr anzeigen

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r.deter

Sehr starke, philosophierende Erzählung. Eine Zeugnis erschütternder Hoffnungslosigkeit in der Welt, die vergessen scheint und nur noch plakativ wirkt.
Einfach klasse!

LG Rene

1 Kommentar
gnies.retniw

Lieber René,

danke für deinen Kommentar, dein Lob!

Die Welt, die plakativ wirkt! Wie das Werbeplakat. Ein guter Vergleich, wie ich finde.

Lieben Gruß von Signe

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schnief

Erschütternd!
LG
Schnief

1 Kommentar
gnies.retniw

Liebe Schnief,

danke fürs Lesen und für dein (kurzes) Statement!

Lieben Gruß von Signe

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