DIE BRONZENE BÜSTE VON STRASCHNITZ – EIN PITAVAL

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DIE BRONZENE BÜSTE  VON STRASCHNITZ – EIN PITAVAL
In den Medien ist 1992 zu lesen, dass Grabräuber die Büste des Rasenden Reporters Kisch auf dem Weinberger Friedhof in Prag vom Sockel gerissen und gestohlen hatten. Nach einem erneuten Diebstahl 2001 blieben die beiden etwa 45 Zentimeter hohen Büsten verschollen. Im Jahr 2003 wurde die Büste zum dritten Mal ersetzt.

Wie beginnt eine Kriminal-Reportage? Am besten am Tatort.

Aber es ist verwirrend. In den Meldungen zu den unterschiedlichen Diebstählen werden zwei verschiedene Stadtteile im Osten Prags für das Grab Kischs genannt: Vinohrady und Strašnice.

Beiträge und Kommentare
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philhumor

Für Egon Erwin Kisch hat es auch was Gutes: Seit 2003 gönnt ihm der Bildhauer Zdenek Hosek eine Zigarre – eine noch zufriedenere Büste ... E. E. Kisch hätte seine diebische Freude gehabt daran, dass seine Büsten als Diebesgut gut sind. Auf der Stele - verleitet natürlich auf der Stelle zum Stehlen ... seine Büste strahlt so etwas Zufriedenes, Spöttisches aus: belustigt über sich selbst am Ende? Empfindet sich Kisch als Kitsch... mehr anzeigen

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/77/Egon_Erwin_Kisch_tomb.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/77/Egon_Erwin_Kisch_tomb.jpg
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rudi.ratlos

"Vielleicht hat er als Co-Autor hier seine Flügel mit ihm Spiel?" Co-Autor, Co-Autor ... Wer hat denn den Egonek interviewt und ist mit ihm über die Altstadt geflogen?! Das war ich! Warum Signe nun ihren Namen aufs Buch gepinselt hat ... Vielleicht ist der Text ihr... mehr anzeigen

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Gelöschter User

Mir schon wichtig- weil es trotz des geschilderten Delikts eine Erinnerung an den "Rasenden Reporter" ist. Ich würde vermuten, dass es sich um einfache Diebe handelte, auch auf deutschen Friedhöfen wird alles geklaut und später nach dem Motto: "kleivieh macht auch Mist" verscherbelt.
Ob es eine Berühmheit wie Kisch trifft oder die Broncevase einer (eines ) Unbekannten- solche Grabschändungen sind ungegeuerlich.
Dake für die Geschichte.
lG
S.

1 Kommentar
rudi.ratlos

Lieber Sweder,

ja, solche Delikte sind nicht nachzuvollziehen ... Aber der Hintergrund: Geld regiert die Welt, der sich im "Kleinvieh macht auch Mist" widerspiegelt trifft wohl oft genug zu.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.

Gruß Rudi :-)

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lothar.gunter

Schon wieder was dazugelernt. „Pitaval“ und Egon Kisch. Die den Raub erkläre These hingegen erscheint mir umständlich. Auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise lassen sich in regelmäßigen Abständen Besucher nächtens einschließen, um dort ungestört ihr Unwesen zu treiben. Und 25 Kilos sind nicht die Welt, erst recht nicht für stämmige Neonazis.
Hab Dank für diesen interessanten „Kriminalbericht“!
LG
Lothar

2 Kommentare
helgas.

Interessant zu lesen. Geklaut wird alles, man kann da nur staunen und eben mutmaßen. Ich finde es so armselig, was da geschieht. Die Räuber empfinden anders, falls sie überhaupt etwas empfinden, was nachvollziehbar wäre.

Die Polizei hat alle Hände voll zu tun, den Lebenden nach... mehr anzeigen

rudi.ratlos

Lieber Lothar, liebe Helga,

danke für deinen Hinweis, dass sich Friedhof-Unwesen-Treiber auch einschließen lassen. Die Theorie, die ich entwickelte, ging wohl von mir aus. Ich würde keine 25 kg über eine Mauer ... Aber ich würde mich auch nicht auf einem Friedhof einschließen... mehr anzeigen

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