Je suis Charlène

Von:
Je suis Charlène
Einsam stand sie da, trotz der Tatsache, dass sie nicht alleine war. Die letzten Meter fielen ihr besonders schwer. Nie zuvor in ihrem noch so jungen Leben hatte sie einen Weg wie diesen vor sich.

Es war der schwerste, grausamste, verbittertste innerliche Kampf, den sie bisher mit sich selbst hatte austragen müssen. Das feuchte Laub unter ihren Füßen hatte etwas Gespenstisches. Es passte nicht zu dieser Situation. Es täuschte eine Art Ruhe und Ausgeglichenheit vor, eine Parallelwelt, die sich ihr gegenüber seit zwei Tagen für immer verschlossen hatte.

Nie wieder würde es werden wie es war.

Nie wieder.

Beiträge und Kommentare
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Medienwerkstatt

Sehr schön, sinnliches und super ansprechendes Cover!!

2 Kommentare
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mysterygirl

Wie versprochen mein Kommentar zu deinem Buch.

Ich fand du hast die Geschichte sehr schön erzählt. Besonders hat mir der Situationswechsel gefallen. Ich konnte mich sehr gut in Charlène hineinversetzten und auch die Story hat mich sehr schnell in ihren Bann gezogen.

Gut gemacht :) Mach weiter so.

LG
mysterygirl

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Gelöschter User

Hochachtung! Keine einfache "Erzählung", sondern beeindruckende Illustration einer schwer auszuhaltenden Realität, die fast unerträglichen Fakten Gesichter verleiht. Für mich in sorgsam gewählten, klaren, treffenden und betroffen machenden Worten verfasst, achtsam, sensibel und mutig.
Provokant und hoffnungsvoll der Schluß "Allahu akbar" und "Tout est pardonné!"
Erst, wenn wir es, ohne in Blasphemie-Verdacht zu geraten, wagen... mehr anzeigen

1 Kommentar
sekkon #"Je suis Charlène"

Vielen Dank für deinen ausführlichen und beeindruckenden Kommentar! Ich möchte ihn eigentlich so stehen lassen und nichts weiter dazu sagen, du triffst es auf den Punkt, wenn du über die Hoffnung auf eine bessere Zukunft sprichst.
Danke und dir viel Erfolg weiterhin!

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Gelöschter User

Puh, harter Tobak, deine Geschichte. Das Grauen von Paris wird noch erschreckender, furchtbarer, unfassbarer, als es in der Realität schon war. Die Anonymität der Nachrichten wird durch "echte" Personen ersetzt. Die Gefühle, Ängste und Gedanken, die man nun mit ihnen teilt, ziehen einen hinein in das Geschehen und machen es furchtbar nachvollziehbar. Der Irrsinn hinter all dem Terror lässt einen jedes Mal fassungslos zurück... mehr anzeigen

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Nadine K. Svendsen

Eine sprachlich sehr starke Geschichte, die eine Dimension nach der anderen aufmacht. Ich finde es ziemlich gut, wie du eine private Tragödie mit gesellschaftlichen bzw. religiösen Ansätzen mischt.

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