BookRix

Wir alle muessen irgendwann lernen, was wir nicht lernen wollten und begraben dabei unsere Traueme, manchmal aber ein Stueck von uns selbst.
Das sind schon fast philosophische Gedanken.

liebe Nora.
Ich bin auch ein klein wenig stolz auf mein Büchlein, hab mir viel Mühe damit gegeben. Eigentlich bin ich ein wenig stolz auf alle meine Bücher, sie sind ein sehr persönlicher Teil von mir, alle vier, die ich bis jetzt schrieb.

Auch merke ich, dass ich so etwas wie "Übung" bekomme. Ich würde zum Beispiel mein erstes "Feuerwerk" heute bestimmt anders schreiben und dennoch ist es in meinen Augen perfekt so, wie es ist und darum werde ich es auch nicht verändern.

Aber wenn ich mich entwickeln kann, bin ich froh darüber.

Das "Jetzt" ist in Wahrheit das einzige, was zählt. Und schon ist das Jetzt das Vorher und damit Vergangenheit. Es gilt, diesem Jetzt immer eine Tiefe zu verleihen. Bewusst zu erleben.

Oh...ich fange schon wieder zu predigen an uns weiß ja, dass hier meist gar nicht mehr gelesen wird.
So bin ich eben.
Danke dir

Hallo Sam! :)

Wirklich ein schönes Buch, das mir auch thematisch viel gegeben hat. Ich schätze mal, jeder Mensch hat seine eigenen Erfahrungen rund ums Thema Träume und Leben und wie die Jahre und die Realität mit diesen zarten Traumgebilden umgehen.
Ich hab mich auch in dem ein oder anderen Satz wieder gefunden. Vor allem auf Seite 12:
Entweder die Welt ist, wie ich sie mir erträume, oder ich will diese Welt, dieses Leben nicht.

Ich glaub auch manchmal, ich müsste sehr, sehr viele Leben haben, um all die Träume je unterzubringen. Insofern ist es schon okay, wenn viele vergehen.

Davon aber mal ganz abgesehen, finde ich es schön zu lesen, dass du zu dem Schluss kommst, dass es das Jetzt ist, was zählt. Träume und Sehnsucht sind ein schöner Antrieb fürs Leben, ohne die es nicht sonderlich gut vorwärts geht (wage ich zu behaupten).

Liebe Grüße
Nora

...Dank, liebe Enya. Es ist ein wunderschönes Gefühl, so zur Kenntnis genommen zu werden. Du hast mich und meine Absicht sehr tief und richtig erkannt und gut beschrieben mit eigenen Worten. Ich fühle mich verstanden, ein sehr schönes Gefühl. Tausend Dank dafür. Und dir alles Liebe und von Herzen gute Besserung.
Sam

Zunächst ein Traum, dann immer neue Träume, die hinzukommen, das Gefühl, ja, der Gedanke, wichtig zu sein, auch das Festhalten an den Träumen, all das durchzieht unser Leben, wieder und wieder.
Problematisch wird es, wenn Realitätsverlust droht, was sich für mich darin zeigt, dass man sein Leben nicht mehr bewältigen kann.
Hier habe ich beim Lesen zum ersten Mal den Atem angehalten, war gespannt, ob eine Änderung in den Gedanken eintreten würde.

Es kam zunächst keine, aber dann dieses „Entweder....oder“.
Die Träume müssen dem Leben entsprechen, sonst will man das Leben nicht.
Fast wie ein trotziges Aufbegehren. Als Leser möchte man hier eingreifen und sagen: Nein!
Wäre der Traum das tatsächliche Leben, dann wäre er kein Traum mehr, sondern Realität.

Doch du gehst weiter. Als die Realität zuschlägt, hart, unerbittlich, werden die Träume zwar weniger (und hier sehe ich durchaus eine Bereitschaft, sich den realen Gegebenheiten des Lebens zu stellen), aber immer noch hältst du an einigen Träumen fest.
Dies erleichtert mich als Leser ein wenig, auch wenn im Hintergrund die Frage steht: Wie lange wird es mir noch gelingen, meine Träume festzuhalten?
An dieser Stelle erspüre ich den sehr schmalen Grat, auf dem du wanderst:
Träume behalten (eine starke Beharrlichkeit), zum anderen die Angst, die sich m.E. in zwei Richtungen bewegt:
Die Träume ganz zu verlieren, was es unmöglich machen kann, im Leben zurecht zu kommen und dann aufzugeben .
Zum anderen die Angst sich in den Träumen zu verlieren und sich dann dem Leben nicht mehr stellen zu können.

Eigentlich eine Situation, die mehr als nur unsicher macht.
Dennoch: Da ist dieses „Mehr“, von dem du von Anfang an sprichst, das sich wie ein roter Faden durch deine Worte zieht.
Ich glaube, dass viele Menschen dieses „Mehr“ erahnen, sich wünschen, dass es real werde.
Ich meine, dass dies für jeden vielleicht anders aussehen mag.
Wichtig erscheint mir hier die (unerfüllte) Sehnsucht. Damit wir nicht ständig von einem Gefühl der Übersättigung in Gewohnheit ersticken, die uns unzufrieden macht, meine ich, gerade eine gewisse Nichterfüllung kann uns wacher, sensibler, aufmerksamer machen, uns selbst gegenüber wie auch anderen gegenüber.
Du gelangst am Ende zu deiner sehr persönlichen Wahrheit, was ich als gut empfinde.
Eine absolute Wahrheit gibt es für mich nicht.
Zudem meine ich, dass Träume notwendig sind, solange sie uns nicht davon abbringen, einen Sinn in unserem Leben zu finden.
Dass du erleben musstest, wie andere dich als wertlos bezeichneten, ist bitter.
Aber ich meine, das hat auch viel mit dem Bild zu tun, das wir von uns selber haben.
Wir spiegeln uns in den anderen und so kann mangelndes Selbstwertgefühl dazu führen, auch in den Augen anderer als wertlos angesehen zu werden.
Wir Menschen urteilen leider allzu oft in Kategorien wie schwarz, weiß, gut schlecht, nützlich, unnützlich. Dies hindert uns an einer tiefen Wahrnehmung der Zwischentöne, der zahlreichen Facetten dessen, was Leben ausmacht.
Über deine Worte könnte man sicher stundenlang philosophieren.
Für mich, mein Fazit: Träume (und hier gefällt mir der Begriff der unerfüllten Sehnsucht besser) sind wichtig. Unsere Träume sollten nicht nur uns selber einbeziehen, sondern das Menschsein, das Leben, die Liebe.
Aber diese Sehnsüchte dürfen uns nicht hindern, uns dem Leben, das uns seine Hand ausstreckt, immer wieder zuzuwenden und ja: auch zu kämpfen!
Interessante Gedanken, die ich insofern gut finde, als sie zum Nachdenken anregen und in ihrer zunächst scheinenden Einfachheit Tiefe haben, ein Beispiel der Selbstfindung, ein langer Weg mit vielen Abzweigungen, der aber dennoch zielführend ist.

Anm.: Ich werde nie aufhören zu träumen, auch wenn ich mich von vielen verabschieden musste. Manchmal ist die Realität, die man allzu oft als so hart empfindet, aber auch wie ein wunderbar gesponnener Traum...Es gilt, zu sehen!
lg
Enya

...Dank liebe Ute, ich sehe es ganz genau so wie du. Ganz zu Beginn hier bei Bookrix hatte ich, wie du vielleicht noch weißt, eine Auseinandersetzung mit dem Rambo der Poesie-Gruppe, der mir erzählen wollte, ich müsste mich bei allem, was ich schreibe, auf den potenziellen Leser einstellen. Ich war gänzlich anderer Meinung und bin es noch heute. Man kann sich gar nicht auf so viele verschiedene Leser einstellen, man kann nur sich selbst schenken. Und die einzige Entscheidung, die dem Leser obliegt ist die, sich für die Lektüre oder dagegen zu entscheiden. Das verstehen offensichtlich sehr viele Menschen nicht. Es hat absolut nichts mit konstruktiver Kritik zu tun, wenn man einem Autor sagen möchte, was man inhaltlich erwarten würde. Das entscheidet einzig und allein der Autor selbst.
sam

wie ich zu Träumen stehe. Deine Worte habe ich sehr intensiv aufgenommen. Es gibt so viele Arten von Träumen. Egal welcher Art, man sollte sich immer welche erhalten. Auch wenn der eine oder andere schon in Erfüllung ging. Auch für Träume gilt, niemals gehen sie so ganz verloren. Arm ist wer nicht mehr träumen kann.
In diesem Buch war kein Platz für Tatsachen. Die hätten nur etwas zerstört. Es ist auch meiner Meinung nach nichts nebulös. Es geht hier um Träume. Und die sind etwas sehr persönliches.

LG Ute

...habe ich es geschafft, auch mal einen Mann zu beeindrucken. Ich glaube, bis jetzt habe ich nur die holde Weiblichkeit ansprechen können. Nun ist es mir endlich gelungen, auch mal einem Mann ein paar wohlwollende Worte zu entlocken. Das freut mich besonders, da ich weiß, ich schreibe eher eben "weiblich" gefühlvoll.
Aber auch wir haben Gefühle und ich bin halt einer der wenigen, die sich trauen, dies auch zu zeigen. Habe keine Probleme damit und du wohl auch nicht. Allein das macht dich schon zu einer Ausnahme.
Danke
sam

...Angela, ich danke dir für die konstruktive Kritik und das du mich auf etwas aufmerksam gemacht hast, was für mich wohl ewig ein Rätsel bleiben wird. Ich bekomme einfach kein Gefühl dafür.

Aber deine Meinung zum dritten Teil in Ehren, es handelt sich, trotz fehlender Sachlich- und Deutlichkeit um Tatsachen, über deren Maß an Zurschaustellung ich entscheiden möchte, ohne das darüber jemand "unwirsch" reagiert, nur weil es ihm zu abstrakt erscheint.

Ich habe bereits in jedem meiner Büchlein einen letzten Teil "Für den Leser" mit eingebaut und in diesem Fall sollte es nur eben vage andeuten, woher meine Gedanken zum Buch kamen. Es sollte keine koplette Biografie werden. Dies war eine sehr bewusste Entscheidung von mir, auch wenn der ein oder andere da höhere Erwartungen hat.

Vielleicht bin ich einmal bereit, in einem anderen Werk etwas mehr zu schreiben, doch hier wäre es fehl am Platz gewesen, wie auch rein gefühlsmäßig das Wort "unwirsch" etwas fehl am Platz scheint.

Aber sei´s drum, es gibt noch viel zu erzählen aus meinem Leben und das werde ich wohl auch tun. Um so mehr freue ich mich über dein Interesse.
sam

Bin auch Träumer,schon mein Leben lang und fühlte mich von dem von Dir geschriebenen tief in mir angesprochen!

Holy Flip