Gendern oder nicht gendern

... das ist hier die Frage Von:
Gendern oder nicht gendern

Ich gender nicht

 

 

Geboren wurd´ ich in den Siebzigern,

da sprachen die Chefs noch von Mitarbeitern.

Ich fühlte mich stets angesprochen, keine Frage,

obwohl ich als Gene zwei X-Chromosome trage.

Ich selbst war auf mein Geschlecht nie so erpicht

und darum gendere ich auch einfach nicht.

 

Mehr im Buch ;-)

 

 

 Als Schlagwort habe ich u. a. "Gedicht" benutzt, möchte mir aber nicht anmaßen, wirklich eines geschrieben zu haben. Ob Versmaß, gleiche Zeilen- oder Absatzlänge, wahrscheinlich stimmt nichts davon für ein richtiges Gedicht. Aber immerhin - es reimt sich hier und da ...


Stichwörter: 
Gendern, Gedicht, Belletristik
Beiträge und Kommentare
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landler

Ich mach nicht dumm rum
und will auch nicht gendern.
Ich lass mir von niemand
die Grammatik abändern.

Ich gendere nicht
bin darauf nicht erpicht.
Über den neuesten Mief
lache ich mich gern schief.

Und will's das System,
mach ich mir's bequem,
wird's von mir nicht studiert,
doch komplett ignoriert

Ja die Typen von heute
die möchten im Brei sein.
Sie folgen der Meute,
und wollen dabei sein.

Beat Landler / Zug (CH) / 27.01.2024

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Michaela

Ich gendere auch nicht. Erstens, weil ich nicht weiß, wie das die Situation der Frauen verbessern soll, und zweitens man damit nicht mal einen Text ordentlich lesen kann, da der Lesefluss extrem gestört wird.
Du hast das gut geschrieben!
LG Michi

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Sabine Wolf

Vielen Dank!! Auch für das Herzchen!
Ich möchte auch niemanden belehren (ich lebe im Pott: Leben und leben lassen ist unser liebstes Motto :-)) aber ich selbst gebe mir große Mühe, auch wenn die Umstellung nicht ganz leicht ist...

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Martina Hoblitz

Ich denke auch, das mit dem Gendern wird langsam übertrieben, drum finde ich Dein Gedicht gut.

☻ (Mar)Tina

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Sabine Wolf

Vielen Dank für Deinen Kommentar und dafür, dass Du dich mit Inhalt auseinandergesetzt hast. Mein Fazit ist jedoch eher, dass unsere Sprache einem steten Wandel unterliegt, daher gebe ich mir Mühe mit dem Gendern
LG

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philhumor

Ein gereimtes Plädoyer. Nicht überall, wo Fortschritt draufsteht, ist auch Fortschritt drin. Gut gedichtet. Hamlet wäre sicherlich gegen das Gendern - sein Theaterstück läse sich furchtbar.

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Sabine Wolf

Vielen Dank!
Noch hört es sich vielleicht ungewohnt an. Wer weiß, was Leute in zehn Jahren sagen? Vvielleicht kippt das ja irgendwann und Nicht-Gendern klingt dann ungewohnter?? Wie gesagt will ich niemanden belehren und beziehe mich auch im Gedicht nur auf meine eigene Sichtweise.

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Teilzeitmutti

Im großen und ganzen muss ich dir bei deinen Ausführungen Recht geben. Ich wurde als junges Mädchen übrigens noch mit "Fräulein" angesprochen. Das war um die Jahrtausendwende. Mich hat es nie gestört. Leider werden Frauen oft im realen (Berufs-)Leben immer noch benachteiligt. Daran ändert auch das Gendern nichts. Für mich hört es sich unnatürlich und aufgezwungen an. Außerdem verweiblicht es die Sprache, leider teilweise auch... mehr anzeigen

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Sabine Wolf

Jede Form der Belehrung liegt mir eh fern und bei der 'Gästin' z. B. tu ich mich auch noch schwer. Vermutlich ist die Reaktion, die ich mir von meinen damaligen Lehrern so vorstelle, einfach noch tief in meiner Psyche verankert ;-)
Bei manch Politikergeschwafel finde ich... mehr anzeigen

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