Erstaunt und erfreut lese ich neben all dem zahlreichen oberflächlichem Geschwätz und pubertären kitschigen Erzählungen auf dieser Plattform, ernsthafte philosophische und wahrlich tiefgründige Gedanken über unsere menschliche Gesellschaft, über das Menschsein an sich – wie es ist und wie es sein sollte. Dafür allein meine Anerkennung!
Ich bin erst auf Seite 20 und werde sicher weiter neugierig lesen.
Interessant die... mehr anzeigen
Erstaunt und erfreut lese ich neben all dem zahlreichen oberflächlichem Geschwätz und pubertären kitschigen Erzählungen auf dieser Plattform, ernsthafte philosophische und wahrlich tiefgründige Gedanken über unsere menschliche Gesellschaft, über das Menschsein an sich – wie es ist und wie es sein sollte. Dafür allein meine Anerkennung!
Ich bin erst auf Seite 20 und werde sicher weiter neugierig lesen.
Interessant die Beantwortung der Frage, was Religion ist: IHRE Wahrheit. Jeder beansprucht Wahrheiten für sich, sie sind subjektiv. Ein Absolutum finden zu wollen, bleibt eine mehr als kühne Aufgabe, die der Wissenschaft vorbehalten ist. Ich denke, es ist wichtig nach Wahrheiten zu fahnden. Es gäbe sonst nur Stillstand, irgendwann ist das tödlich. Religionen wollen nicht nach der Wahrheit suchen, sie Zweifeln an ihren Dogmen nicht. Amen, der Mummenschanz findet genügend Anhänger.
Ich lese, dass der Ballast der Jahrhunderte immer vorbelastet sei und man solle, besser ohne Gedanken daran, getrost von vorne anfangen. Ich glaube, dass das auch nicht ganz richtig sein kann, denn es hieße nichts von den Erfahrungen lernen zu wollen und das Fahrrad quasi noch einmal erfinden zu wollen. Die Sache mit dem „Schnitt“ lässt sich ohnehin nicht umsetzen, denn wir sind Menschen mit einem Gedächtnis und wir sind mit unserer Vergangenheit eng verbandelt - schlimm, wen wir nicht aus Fehlern lernen wöllten. Letzteres fällt den Menschen ohnehin schwer, grausam, wenn alles von vorne begänne. In punkto Krieg und soziale Gerechtigkeit ist in manchen Teilen der Welt viel passiert (zumindest in Europa), wenn auch bei weitem nicht genug. Alles läuft auf die Eigentumsfragen hinaus, kaum jemand kann sich davon wirklich lösen. Man muss leben und das geht nicht ohne ausreichend materiellen Hintergrund. Der Altruismus im gesellschaftlichem Maßstab bleibt gewiss noch sehr, sehr lange eine Utopie, doch was wären wir für Menschen, wenn nicht derartige Träume uns beseelten. Kaum jemanden ist es vergönnt ikarusähnliche Flüge zu wagen. Leider sind genau die Menschen, die begriffen haben, was uns menschlich, was unser Leben lebenswert macht, nicht die, die etwas bestimmen können, die an der Spitze stehen und die Geschicke aller in ihren Händen halten. Die Philosophen schreiben ihre wahrlich kostbaren Gedanken auf, aber kaum einer mag sie lesen, geschweige denn umsetzen. Leider! Bevor ich mich über die Politik ereifere, mich über die Finanzwelt erbose und am Ende noch zum Klugscheißer mutiere, höre ich an dieser Stelle auf.
Ich danke bis hierher dem Autor für diese Ausführungen und den zahlreichen Versuchen, auch die eine oder andere Antwort zu finden. Das gefällt mir.
Verbundene Grüße von Helga