BookRix

Es ist zwar schon ewig lange her, dass Du an diesem Buch zuletzt herumgeschraubt hast, aber ich sag trotzdem mal was dazu - vielleicht motiviert Dich das ja. ;o)

Zuallerest:
Ich finde Deine Eingangssequenz sehr charmant, und damit meine ich jetzt nicht den Prolog, sondern tatsächlich die ersten Kapitel.
Antoine nicht zu mögen ist quasi gar nicht möglich - dieser schüchterne, linkische, heillos überforderte Typ mit seinen akkurat gefalteten Klamotten - es wundert mich nicht, dass Charlotte ihn anziehend findet. Gegensätze faszinieren sich ja oft genug, und ich glaube irgendwie nicht, dass er sich als Langeweiler herausstellen wird.

Außerdem mag ich Deinen Humor - die roten Socken, Pierre, der am frühen Morgen einen verirrten Schlag vor den Schädel erhält - ich saß ziemlich oft vor mich hin grinsend da, und ja, ich würde jetzt schon gerne wissen wollen, wie das Ganze weitergeht.
Und ob die Göttin Anna tatsächlich gegen Charlotte punkten kann.

Was mich mitunter herausreißt, sind Sätze, die etwas sehr umständlich geschraubt kommen.
Ich finde, Du verwendest oft wirklich schöne, einprägsame Bilder - Organe, die sich in Steine verwandeln und den Prota zu Boden ziehen - aber manchmal wirkt der ein oder andere Satz ein bisschen gestelzt und kickt mich dadurch aus dem Lesefluss.
Okay, es ist Antoine, dessen Gedanken wir folgen, und ich hab mich schnell daran gewöhnt, dass er sich mitunter ähnlich hochgestochen ausdrückt, wie er seine Kleidung zusammenzulegen pflegt, aber manchmal ist es für mich doch ein bisschen viel.
Also, ich meine so etwas: "Es war schwer, sich bei den lebhaften Geräuschen, die die Partynacht von sich gab, zu unterhalten."
Da hakt's bei mir, Partynächte geben in meinem inneren Film nunmal keine lebhaften Geräusche von sich.
Hier würde mir ein schlichtes "Es war viel zu laut, um sich vernünftig zu unterhalten" auch tun.

Das aber nur am Rande, die Story selbst ist wie gesagt sehr süß, und vielleicht packt sie Dich ja auch noch einmal? ;o)