BookRix

Die einsamen alten Leute sind halt so. Man kann sie ja auch verstehen, denn Einsamkeit tut weh.

Soso... du bleibst also nicht mehr stehen.... das glaube ich dir nicht! ;-))
Aber so ist es tatsächlich. Weißt du, was mich nervt, dass ich mich selbst schon erwische, wie ich überall stehenbleibe und erzähle, wenn ich ausnahmsweise mal zu Fuß ins Dorf gehe, wo mich ja fast jeder kennt... da ist man schneller in ein Gespräch verwickelt als einem manchmal lieb ist... ;-) Knuffige Story lieber Roland. Dankeschön, dass du sie uns hier zum lesen gegeben hast. Liebe Grüße von Emily <3

Eine herrliche, humorvolle Geschichte. Wer kennt sie nicht? Diese nette Nachbarin, der man nur ein kurzes Wort gönnt, und schon ist man in ein Gespräch gezogen, aus dem man kaum flüchten kann, ohne unhöflich zu werden.
Also, ich nehme Dir bestimmt nicht übel, wenn Du mir, sollten wir uns je begegnen, nur ein kurzes Nicken schenkst. *grins*

L.G. Martina

Ja, die kleinen täglichen Heucheleien - auf den Punkt gebracht.
Viele Grüße
Annette

Hallo Roland!
Ich habe deine kleine Anekdote mit einem Lächeln gelesen. Wer kennt das nicht, man fragt höflich "Wie geht's" und erfährt die gesamte Lebensgeschichte desjenigen.
LG Michi

Aus der Serie "Fatale Gespräche: Der Tag, an dem mich der Hunger biss - Teil 2": Jemand anderes fragt dich vor dem Laden "Wie geht's?" und du antwortest "Gut. Und dir?" : )

Lustige, gut nachvollziebare Geschichte mit Moral: Man sollte nie Interesse heucheln, sonst wird man es gleich bereuen. Es sei denn, man ist in den USA. Dort ist das nur eine Begüßungsfloskel, die ebenso floskelhaft beantwortet wird (...fine, and you?)

Schnell entscheiden: Sind es Zeitdiebe - soll man ein wenig seiner Zeit abzwacken? Wann setzt man der Höflichkeit eine Grenze? Man würde gar nichts erledigen können vor lauter Schwätzchen und Mätzchen. Aber jeder freut sich über etwas Aufmerksamkeit - setzt allerdings echtes Interesse voraus; wo bekommt man das her? Wie sich ernsthaft für jemanden interessieren, den man kaum kennt und und bei dem man womöglich bald denkt: „Der soll mich kennenlernen!“?

Höflichkeit muss eben oft herhalten, wenn echte Nächstenliebe nicht durchführbar ist. Man kann ja schlecht sagen - so wie ein Arzt: „Der Nächste bitte“ - man hat nicht immer Sprechstunde. Aber Zuhören scheint ein Allheilmittel zu sein. Hilft bei Wehwehchen bis hin zu den fiesen Schicksalsschlägen, die das Schicksal so in petto hat. Trost durch Anteilnahme. Auch wenn man sich manchmal fragt "Bist Du noch bei Trost, dem zuzuhören?" Vielleicht ist das die größte Errungenschaft der Menschheit: Höflichkeit. Nicht kalte Berechnung, Nützlichkeitserwägungen, kalkulierter Altruismus.

Situationskomik pur.

war so, als würde ich in einen Spiegel blicken. Prima geschrieben.