Stille Nacht

Nur wenige Sterne leuchteten am Firmament. Die Nacht war klar, fast Wolken frei.
Eine einzelne Schneeflocke machte sich bereit, taumelnd der Erde entgegen zu eilen.
Wie betrunken schwankte sie in dem leichtem Wind, der die sibirische Kälte noch unerträglicher machte, abwärts.


Beiträge und Kommentare
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Teilzeitmutti

Sehr bewegende Weihnachtsgeschichte. Da wird einem bewusst, was wirklich wichtig ist. Was die Soldaten in Gefangenschaft und Krieg alles erleben mussten, möchte man am liebsten verdrängen. Trotzdem gab es auch in dieser furchtbaren Zeit Momente der Liebe und Menschlichkeit.

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Ralf von der Brelie

Vielen lieben dank !
Mein Vater hat auch nie sehr viel über den Krieg oder seine Gefangenschaft erzählt. Er war noch sehr jung damals und ich glaube Menschen, die das alles erlebt haben, können nicht wirklich darüber sprechen, weil sie nicht wissen, wie man die Hölle beschreibt.
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Gelöschter User

Das ist eine wirklich wunderbare und berührende *Weihnachtsgeschichte*! Die kleine russische Frau kam wie ein Engel daher und brachte so ein Fünkchen Hoffnung in das Gefangenenlager! Was mussten die Soldaten damals alles aushalten! Da darf ich gar nicht darüber nachdenken! Ein er meiner Opas war in amerikanischer Gefangenschaft. Und auch er erzählte nie etwas Böses oder Schlechtes über die Menschen dort. Ralf, Dein Papa wäre... mehr anzeigen

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Ralf von der Brelie

Liebe Michi!
ich glaube auch das mein Vater mit der Geschichte einverstanden gewesen wäre. Er war kein großes Geschichten Erzähler und darum weiß ich nicht, wie das Lager genau ausgesehen hat und vielleicht ist auch die Beschreibung der Landschaft falsch. Aber ich glaube, er... mehr anzeigen

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Gelöschter User

Über Umwege kam ich nochmal zu dieser Geschichte. Und gleich kam sie mir bekannt vor. Jetzt weiß ich wieder woher. Aber gerne habe ich sie nochmals gelesen.
Auch mein Vater war in russischer Kriegsgefangenschaft, und auch er hat nie schlechtes über die Menschen dort erzählt. Eigentlich weiß ich über diese Zeit genauso wenig wie du. Ich weiß nur das er auch noch auf dem Monte Casino dabei war. Er hatte ein kleines Heft in dem... mehr anzeigen

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Ralf von der Brelie

Liebe Ute,
vielen, vielen dank für deinen Kommentar und das Herzchen !
Ich weiß nicht einmal in welchem Lager, geschweige denn in welchem Teil Russlands mein Vater war und deshalb habe ich eine exake Beschreibung auch lieber weggelassen.
Den von Dir erwähnten Film habe ich vor... mehr anzeigen

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anarosa

Eine stille Geschichte, passend zur stillen Nacht. Sie ist traurig, aber auch mit einem Funken Hoffnung. Diesen Funken musste Dein Vater haben, lieber Ralf, sonst hätte er nicht überlebt - Tag für Tag, Nacht für Nacht eingeschlossen in einer fremden, rauen, feindlichen Welt. Es ist kaum vorzustellen, so ein Leben ... Aber auch da brauchte der Mensch eine kleine Freude, einen schönen Augenblick. Und auch in der feindlichen... mehr anzeigen

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Ralf von der Brelie

Liebe Rosa,
mein Vater war noch sehr jung, als er in den Krieg musste und ich glaube seine Jugend, gepaart mit der Menschlichkeit die er erleben konnte, gab ihm sicher sehr viel Hoffnung.
Ich danke Dir für alles !
Ganz liebe grüße
Ralf

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Vera K.

Eine sehr intensive Geschichte. Sehr schön geschrieben.

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Ralf von der Brelie

Ich danke Dir sehr für Deinen Kommentar und das Herzchen :-)
Leider kann mein Vater diese Erzählung selbst nicht mehr lesen. Ich hoffe aber, dass es mir vielleicht ein wenig gelungen ist, dass was damals in ihm vorgegangen ist, in die richtigen Worte zu fassen.
Liebe grüße
Ralf

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Gabriele Jarosch

Eine tief berührende und hoffnungsfrohe Geschichte ...
sehr gerne gelesen.

LG Gaby

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Ralf von der Brelie

Liebe Gaby, ich freue mich, dass Dir diese kleine Erzählung gefällt und bedanke mich auch sehr für das Herzchen !
Meinem Vater, der sonst nie viel über seine Zeit als Soldat erzählte, muss dieses Erlebnis sehr nahe gegangen sein,
Liebe grüße
Ralf

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Gelöschter User

Lieber Ralf,
auch ich habe deine "Stille Nacht" im Adventskalender gelesen und war so gerührt, dass mir die Tränchen kullerten, aber so was von. Wunderbare Geschichte.
Herzliche Grüße, Rita

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Ralf von der Brelie

Liebe Rita, vielen, vielen dank für Deinen Kommentar und das Herzchen :-)
Ich war leider eine ganze weile Krank und habe unser Adventsbuch deshalb leider immer noch nicht ganz durchgelesen. Ich hatte es gerade so, praktisch auf den letzten drücker, geschafft, diese Erzählung zu... mehr anzeigen

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gittarina

Siehste - im Adventsbuch gelesen, mit Begeisterung und Tränchen im Auge - und hier habe ich vergessen, es mit einem Kommi zu versehen - meine Güte - Ralf, Du weißt, ich liebe Deine Schreibe ... und dieses echte und rührende Zeugnis einer fürchterlichen Zeit - ich bin froh, dass Du ihm und seinem Erlebnis einen gebührenden Raum und Gedenken gegeben...
LG Gitta

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Ralf von der Brelie

Liebe Gitta, ich danke Dir für Deinen Kommentar und natürlich auch für das Herzchen :-)
Tja, durch meine Krankheit habe ich unser Adventsbuch leider immer noch nicht ganz durchgelesen, Du siehst als, macht garnichts, wenn Du den Kommentar fast vergessen hättest :-)
Ganz liebe grüße
Ralf

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philhumor

Rührend. Echtes Highlight. Der Adventskranz inmitten der sibirischen Kälte - schafft Kaffeekränzchen-Feeling. Wie im Theater: Manchmal braucht man Requisiten, um die Illusion so anzufeuern, dass sie einen die Kälte vergessen lässt.

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Ralf von der Brelie

Ich danke Dir für deinen Kommentar und natürlich auch für das Herzchen :-)

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schnief

Sie erinnerte mich sofort an diverse Bücher, die ich gelesen habe. Ich bin froh, das dein Vater nie die Hoffnung auf gab denn sonst hätten ich es nie erfahren, das in den erwähnten Romanen dies Wirklichkeit war. Danke dir dafür.
Liebe Grüße Manuela

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Ralf von der Brelie

Liebe Manuela,
ich danke Dir für Deinen Kommentar und natürlich auch für das Herzchen :-)
Ja, es mag gut sein das ich unbewusst selbst gelesenes in meine Geschichte übernommen habe. Mein Vater hat nie viel über seine Zeit als Soldat gesprochen, nicht einmal wo er genau in Sibirien... mehr anzeigen

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