BookRix

Vielen lieben Dank Petra!
Tja, ich bin halt religiöse erzogen worden. Ich glaube da ist es normal, dass es dann etwas dauert, bis man beginnt, sich seine ganz eigenen Gedanken zu machen.
Liebe Grüße
Ralf

Liebe Michi,
ja, die Kamera war das richtige Geschenk für mich. Bis heute Fotografiere ich Hobby mäßig.
Wir hatten damals auch echt zwei ganz tolle und recht junge Pastoren bei uns, mit denen wir, als Jugendliche über all die Zweifel auch reden konnten. Die beiden waren echt total Super!
Und Zigarren Lilly, ich hätte sie gerne besser kennen gelernt. Ich glaube sie war so ein richtiges Original. Jedenfalls hat sie mir unheimlich importiert und ihre herzliche Art, hat mich einfach umgehauen :-)
Vielen Dank fürs Lesen und natürlich auch für das Herzchen!
Alles liebe
Ralf

Das finde ich sehr gut, dass Ihr darüber sprechen konntet! Das ist so wichtig! Denn in der herkömmlichen Kirche musste man ja Angst davor haben, Zweifel anzumelden oder es wären lästige Fragen. Würde gleich zu den Eltern verpetzt werden. Und dann - was würden die sagen? Jeder denkt, wir hätten dich nicht richtig erzogen.....

Als ich einmal einen Gottesdienst von schwarzen Menschen sah, war ich begeistert! So sollte Religion vermittelt werden, fröhlich, ohne Angst und Verbissenheit. Ich glaube es gibt einen Gott! Der nicht strafend ist und grausam! Das wird jeder Mensch selbst im Laufe seines Lebens heraus finden können, hoffentlich! LG.Michi

Liebe Rita, ich danke Dir und freue mich sehr, dass Dir meine erinnerungen gefallen haben !
Ich danke Dir natürlich auch für das Herzchen :-)
Liebe grüße
Ralf

Liebe Annelie, ich danke Dir für deinen so ausführlich Kommentar und natürlich ebenso für das Herzchen ! :-)
Diesen Fanatismus, egal welcher Coleur, kann ich ebenso wenig nachvollziehen, wie Du es kannst.
Es ist schon ein paar Monate her, als ich etwas über den Islam gelesen habe. Mohamed selbst, so hieß es, hat selbst das Töten verabscheut und auch wenn es heute anders dargelegt wird, war er wohl nur gerade einmal drei Monate seines Lebens in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Der Djihad ist wohl im Koran festgelegt, auch bedeutet er "Heiliger Krieg", nur ist mit diesem Heiligem Krieg eine Umschreibung gemeint, welch ein Kampf und welcher Opfer es bedeutet, den Islamischen Glauben unter die Menschheit zu tragen. "Heiliger Krieg" hat wohl in etwa die selbe bedeutung, wie im Christlichem Glauben der "Menschenfischer" und ist wohl nur eine Umschreibung für Missionsarbeit.
Das sowohl der Islam, wie auch jede andere, mir bekannte Religion Frauenfeindlich ist, steht wohl ausser frage. Ich habe mich oft gefragt, woher die Ablehnung den Frauen gegenüber kommt und eigentlich habe ich für mich nur eine Antwort auf diese Frage gefunden. Ich glaube, dass Männer vielleicht eine unbewusste Urangst vor der Frau in sich tragen, auch wenn ich nicht weiß, woher diese Angst kommen mag. Vielleicht weil der wichtigste Mensch im Leben eines jeden eine Frau, die Mutter, ist.
Vielleicht weil sich Männer, gegenüber einer Frau emotional unterlegen fühlen. Ich weiß nicht weshalb, aber irgendwoher muss diese Ablehnung doch kommen, besonders weil sie ja nicht nur ganz bestimmte Kulturkreise betrifft, sondern Weltumspannend zu sein scheint.

Ich bin selbst Religös erzogen worden. Die existens Gottes war für mich viele Jahre lang eine Feststehende tatsache. Später, als ich älter wurde, habe ich begonnen mir Gedanken zu machen und mir wurde klar, vieles von dem, was in der Bibel steht und was mir beigebracht wurde, kann einfach nicht stimmen. Ich habe zu der Zeit immer noch an Gott geglaubt aber an einen Gott, wie ich ihn mir wünschte und Vorstellte. In diese Zeit fiel meine Konfirmation.
Mein glauben ist dann mit den Jahren, eigentlich von mir unbemerkt, schwächer geworden, weil ich auf all die Fragen die ich hatte, niemals antworten bekam.
Später dann, bin ich als Entwicklungshelfer nach Afrika gegangen und gleich in den ersten zwei Wochen dort, habe ich ein Unterernährungszentrum für Kinder besucht.
Es gibt Menschen die Behaupten das es das schlimmste ist, wenn Kinder schon tödliche Krankheiten, wie z.b. Krebs bekommen. Aber wenn man diese Kinder dann in den Krankenhäusern besucht, bekommt man ganz normale, lachende Kindergesichter zu sehen.
Die Augen der Kinder in Afrika, die dort vor mir lagen und auf den Hungertot warteten, werde ich niemals vergessen. Man hat ihnen die Kindheit, das Lachen und die Hoffnung genommen. Ich habe niemals davor oder danach, solch traurige Augen gesehen, wie bei diesen sterbenden Kindern.
Ich glaube damals, in diesem Augenblick, ist es mir klar geworden das es keinen Gott geben kann.
Für mich war es einfacher, nicht an Gott zu glauben, als ihn für das, was er diesen Kindern antut zu Hassen.

Vielen dank für alles !
Ganz liebe grüße
Ralf

Liebe Marlies, ich freue mich sehr darüber, dass Dir meiner Erinnerungen gefallen haben und danke Dir auch für das Herzchen ! :-)
Ja, meine Tante, Zigarrenlilly, war ein echtes Original. Ich glaube, in unserer Familie war sie wohl soetwas wie ein Schwarzes Schaf. Gesagt hat das zwar niemand, aber es war schon ein wenig Seltsam, dass ich sie erst so spät kennenlernen durfte und sie uns nie Besuchte, obwohl sie doch meine Patentante war.
Sie gefiehl mir auch wahnsinnig gut. Sie wirkte so Deplaziert wie ich mich fühlte. Es ist wirklich schade, dass sie dann nur wenige Wochen nach meiner Konfirmation ums Leben kam, ich hätte sie sehr gerne noch näher kennengelernt.
Danke für alles und ganz liebe grüße
Ralf

Liebe Ute, ich freue mich, dass Dir meine Erzählung gefallen hat :-)
So ganz war gerade meine Mutter mit meinem Konfirmandenspruch nicht einverstanden, denn sie hatte mir eigentlich den 23. Psalm ausgesucht und war deshalb ein wenig beleidigt, weil ich einen anderen Spruch nahm.
Naja, schlussendlich fand sie aber den meinen besser als den von meinem Vater. Dieser hieß nämlich "Mich Dürstet" :-)
Ja, die magische Grenze habe ich weit übertrumpft. Ganze 1700 DM bekam ich geschenkt.
Aber das war noch garnichts, denn die Tochter unseres Diakon, bei dem ich auch das erste Jahr den Konfirmandenunterricht hatte, bekam etwas über 10000 DM ! Ein richtiges Vermögen, was wohl daran lag, dass ihr Vater so weithin bekannt war und eigentlich, trotz seiner fast fundamentalen ansichten, was Religion betraf, ein ziemlich netter und hilfsbereiter Mensch war.
Naja, aber bis auf 1000 DM hat seine Tochter das ganze Geld der Kirche gespendet.
Das sie es Spendete, fand ich ziemlich Nobel, nur ich selbst hätte es nicht gerade der Kirche gegeben.
Von meinem Geld habe ich mir übrigens einen Diaprojektor und ein Faltboot gekauft :-)
Wir wohnten nämlich direkt an einem Fluß, der Aller, und so ein Boot war schon immer mein Traum.
Nocheinmal vielen dank ! Auch für das Herzchen :-)
Ganz liebe grüße
Ralf

Danke für deine sehr interessante Antwort.
Vielleicht hat sie das Geld ja gar nicht freiwillig gespendet. Aber du hast Recht, wenn dann hätte ich es auch nicht unbedingt der Kirche gegeben. Der Spruch deines Vaters hätte noch gut in das Buch gepasst. :-))

LG Ute

Ja, das kann natürlich sein, das sie es mehr unter Druck gespendet hat.
Stimmt, den Spruch meines Vaters hätte ich noch gut mit einbauen können.
Ich hoffe ich Denke daran, dann werde ich das nach ende der Abstimmung noch machen. Er würde die Erzählung bestimmt ein wenig Auflockern :-)
Liebe grüße
Ralf

Liebe Angela, ich danke Dir sehr für deinen Kommentar und natürlich auch für das Herzchen ! :-)
Tja, vielleicht war es bei deinem Mann nicht so sehr der Glaube und der Willen, diesen unter das Volk zu bringen, sondern mehr das, was er vielleicht als soetwas wie den Ursprung des Glaubens gesehen hat. Das friedliche mitteinander, Nächstenliebe, Tolleranz.
Ich denke jeder Mensch, egal wie gläubig er auch immer sein mag, beginnt irgendwann einmal an Gott zu zweifeln.
Ich hatte auch ziemliches Glück, dass es in unserem Dorf damals diese beiden relativ jungen Pastoren gab, die uns Jugendliche immer Ernst nahmen und mit denen wir alle sehr, sehr viel Zeit verbracht haben um über Glauben und nicht glauben zu Diskutieren.
Es waren auch die einzigen pastoren, die ich in meinem leben kennenlernte, die nicht immer mit irgendeinem Bibelspruch daher kamen, wenn sie auf eine Frage keine Antwort wussten. Wenn das Gespräch auf Krieg, Hunger und all die Not, die es auf der Welt gibt, kam, dann gaben beide zu, dass sie keine Antwort darauf wissen, weshalb Gott dieses zulässt.
Jedenfalls, ich mochte dieses beiden ziemlich gerne und obwohl ich damals schon meine zweifel an der richtigkeit des Glaubens hatte, habe ich mich zu keiner anderen Zeit so für die Kirche engargiert.
Das Dir meine Erzählung ein wenig zu Philosophisch war, schmeichelt mir sogar ein wenig. Ralf der Philosoph, klingt doch toll oder :-)
Ganz liebe grüße
Ralf

Liebe Gitta, ja Damals, als ich noch Konfirmant war und auch noch eine Weile darüber hinaus, habe ich mich auch ziemlich eingebracht was kirchliche Aktivitäten anging. Ich habe zwar nie an Diskusionrunden teilgenommen, aber mich z.B. mit geistig Behinderten Beschäftig, oder eine Jugend Disko mit betreut und geleitet. Eine ganz kurze Zeit lang habe ich sogar mal den Kindergottesdienst übernommen, zusammen mit meiner Schwester Kerstin.
Naja, heute glaube ich aber, dass ich das damals nicht so sehr des glaubens wegen gemacht habe, sondern eher, weil ich die beiden Pastoren so gerne mochte.
Die Arbeit mit den Geistig Behinderten habe ich übrigens nach kurzer Zeit wieder sein lassen. Diese Menschen haben mich Psychisch einfach Fertig gemacht.
Seit damals aber Bewundere ich andere, wenn sie es schaffen, oft über lange Jahre hinweg, sich um Geistig Behinderte zu kümmern. Ist vielleicht eine der schwersten tätigkeiten überhaupt.

Meine Frau ist Gläubig und manchmal haben wir richtige Streitgespräche über den Glauben. Aber nie so, dass daraus richtiger Streit entsteht. Aber ein wenig entäuscht ist sie schon über meine Ansichten.
So richtig kompliziert war es aber wohl für unseren Sohn, denn wenn er Fragen, den Glauben betreffend hatte, bekam er von meiner Frau und mir oft unterschiedliche Antworten. Einfach war das bestimmt nicht für ihn.

Vielen dank für alles und ganz liebe grüße
Ralf

Ja, ja, immer mit der ruhe liebe Gitta :-)

Ach liebe Gitta, nicht das ich es vergesse-Vielen dank für das Herzchen ! :-)

Ich danke Dir für dieses Lob und natürlich auch für das Herzchen :-)
Liebe grüße
Ralf