BookRix

Ja, also.... leichter wird die Sprache durch das Gendern nicht, leider.

Und trotz meiner eigenen Bemühungen, sprachlich zu gendern, tu ich mich noch schwer damit und sehe ich es auch als viel wichtiger an, allen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Aber das *innen auf dem Cover ist wirklich witzig... :-)

Sehr gut und auf den Punkt bringend, geschrieben!
LG Michi

Klasse geschrieben!

Ein herrlicher Beitrag für eine der unsinnigsten Regelungen in der deutschen Sprache.

Lieber Phil,
in meinem Blog gender ich tatsächlich (manchmal vergesse ich es auch) weil ich es eigentlich ganz vernünftig finde, dass wir uns Gedanken darüber machen, allen gerecht zu werden. Trotzdem, dass schreiben, lesen und sprechen, wird dadurch sehr erschwert und so wird's ganz schnell ziemlich nervig :-)
Manchmal, wie Du ja mit einer ordentlichen Prise Humor beschreibst, kommen dabei auch recht kuriose Wortgebilde herraus und es bleibt uns nichts anderes, als uns ratlos am Kopf zu kratzen.
Viele liebe Grüße
Ralf

Da steht frau davor wie der Ochs vor dem Berg. Und das, obwohl frau weder männlich noch kastriert ist.
Herrliche Gedanken zum Thema Genern. Oder sind es eher Frauliche Gedanken?!
Man wird noch regelrecht genderwahnsinnig...

Hierzu einen Kommentar zu schreiben - zumindest einen, der nicht die Worte "Verblödung" oder "Lächerlich" verwendet, ist ein Tanz auf dünnem Eis.

Zum einen finde ich die genannten (wohl bewußt extremen) Beispiele ebenfalls literarisch furchtbar. Die deutsche Sprache gibt nichts her, mit dem man die gewünschte Neutralität auf lesbare Weise erreichen könnte, das ist ein Teil des Problems. Und so entstehen Konstrukte, die nicht nur ungewohnt sind, sondern schlichtweg grotesk erscheinen.
Es mag sein, daß man sich - falls sie sich durchsetzen - irgendwann daran gewöhnt hat. Über die Rechtschreibreform, die gar nicht so lange her ist, wird heutzutage kaum noch geredet. Und einst schrieb man "Turm" mit Th, bisweilen sogar mit n am Ende. Danach sehnt sich niemand mehr.

Aus jetziger Sicht sträubt sich bei mir durchaus vieles, wenn ich gegenderte Texte sehe. Ob es allerdings wirklich schlimm ist, daß aus Studenten Studierende werden?
Nein, was mich an diesem Essay vielmehr stört, ist seine Einseitigkeit. Es stellt die These vom grausigen (nun gut, zumindest kuriosen) Gendern auf und führt Belege auf, das ist alles. Von einem Essay erwarte ich normalerweise, daß wenigstens der Versuch gemacht wird, auch andere Aspekte zu beleuchten. Wie etwa die Gründe für die Bemühungen ums Gendern. Den Aufwand. Den vermeintlichen Nutzen. Die Profitierenden. Nur die Leidenden werden thematisiert.
Gendern soll ein gesellschaftliches Problem angehen. Man kann darüber streiten, ob es eine geeignete Lösung ist. (Ich denke auch, man würde den Frauen und den Nichtbinären mit anderen Mitteln einen größeren Gefallen erweisen, aber es ist immerhin ein Ansatz und das Eingeständnis, daß es ein Problem gibt.)

Aber es kann kein Diskurs darüber stattfinden, wenn nur die Nachteile aufgezählt werden. Das steht natürlich jedem frei, aber von einem Essay hätte ich etwas mehr erwartet.
So. Ich möchte hier keine inhaltliche Diskussion zum Gendern lostreten; mir ging es lediglich um eine Besprechung des Werkes. Es ist prägnant geschrieben und ordentlich recherchiert, soweit ich das erkennen kann. Dass es von einer Meinung geprägt ist, wird nicht verborgen. Doch ich hätte es mehr geschätzt, wenn der Autor nicht lediglich seine Abneigung zum Ausdruck gebracht hätte.

"Gendern..."
In der Tat, dieses Gendern und alles, was damit im Zusammenhang steht
ist der allgemeine Aufbruch in die Zeit des totalen Verblödens, dem die Menschheit droht anheimzufallen ...
Leider hat dieser Prozess auch in den Medien längst schon in aller Gänze begonnen;
Noch mehr Futter für die Mikrobe der menschlichen Dummheit... ...smile*
treffsicher formuliert, Phil... :-)
LG
Louis :-)

So detailliert durchdekliniert habe ich die purzelbaumschlagende Weltvergenderung noch nie gelesen! Das führt den kleinen Unterschied der Mutter- bzw. Amazonensprache vollends ad absurdum, unterminiert das ganze gutgemeinte Selbstbehauptungsprojekt der Hoeheren Toechter und gibt sie der toedlichen Laecherlichkeit preis, hoffentlich ... Aber vielleicht stachelt es den Genderehrgeiz auch erst richtig an ?