5,0 von 5 Sternen
Die wohl größte Liebe Englands ...!
Rezension aus Deutschland vom 30. April 2019
Anna Boleyn und Heinrich der VIII, verbunden in heißer, inniger Liebe - und am Ende hingerichtet durch des Henkers Schwert. Die Historie befasst sich mit der schillernden Gestalt der Anna Boleyn - und selbst im Tower of London wird bis heute ihre Verurteilung als Musical aufgeführt. Die große Liebe...! Entspricht sie der Wahrheit,... mehr anzeigen
5,0 von 5 Sternen
Die wohl größte Liebe Englands ...!
Rezension aus Deutschland vom 30. April 2019
Anna Boleyn und Heinrich der VIII, verbunden in heißer, inniger Liebe - und am Ende hingerichtet durch des Henkers Schwert. Die Historie befasst sich mit der schillernden Gestalt der Anna Boleyn - und selbst im Tower of London wird bis heute ihre Verurteilung als Musical aufgeführt. Die große Liebe...! Entspricht sie der Wahrheit, oder ist sie nur ein Mythos?
In diesem Roman befasst sich der Autor mit den Anfängen dieser immer größer werdenden Liebe, der Faszination, zwischen Heinrich und Anna. In ausdrucksstarken Gesprächen, sehr nachvollziehbaren Gedankengängen und Einwänden von Zeitgenossen, werden die aussichtslosen Anfänge ihrer aufkeimenden Liebe in Szene gesetzt. Wie könnte es gewesen sein? Hier kommen die wichtigsten Freunde, Vertraute und Zeitgenossen zu Wort und äußern ohne Umschweife ihre Gedanken. Selbst Heinrich, der voller Selbstzweifel steckt und seine Geschäfte lieber Wolsey überlässt, wird von allen Seiten durchleuchtet und betrachtet. Er hat Macht, liebt seine Macht und doch fühlt er sich machtlos, gefangen im Netz der Kirche, die einer Scheidung von Katharina widerspricht.
Katharina selbst erlebt die einschneidende Veränderung ihres Gemahls mit der Zeit. Geduldete Mätressen weichen langsam, aber sicher, dem immer stärker werdenden Wunsch ihres Gemahls nach der Einen: Anna Boleyn.
Der Roman ist als Theaterstück verfasst, der das Leben bei Hofe und die damit verbundene "Leichtigkeit des Seins" anschaulich macht. Wem dieses Eintauchen ins Geschehen nicht liegt, der ist mit diesem Roman schlecht beraten. Ich empfinde diese Erzählart, gerade in dieser Epoche, als ausgesprochen gelungen und vergebe daher 5 Sterne. Das Einzige, was der Autor vermissen lässt, ist die Fortsetzung dieser sehr eindrucksvollen Liebesgeschichte, die tatsächlich so, wie sie ist, aufgeführt werden könnte (und sollte) als 1. und 2. Akt. Lang lebe der König … oder … heute würde man sagen: God save the Queen. (Leider gelang es ihm nicht bei Anna Boleyn)