Nahost-Konflikt - Ein unhaltbarer Zustand - Das dritte Testament?
Der Nahostkonflikt begrenzt sich schon lange nicht mehr auf das Gebiet Israel/Palästina sowie die Anrainerstaaten. Mehrere Länder, wie z.B. Pakistan und Afgahnistan wirken direkt oder indirekt auf diese Region ein, sodass man auch vom "erweiterten Nahen Osten" spricht.
Bei der Vielfalt der arabischen Staaten, der Regierungen und der Traditionen sowie der inneren Gegensätzlichkeit der Juden in Israel und der Palästinenser, ist eine Betrachtung aus europäischer Sicht und eine Information für die jeweilig andere Seite der künftigen Nachbarn äußerst wichtig.
Alle Kontakte zwischen jüdischen Israelis und Palästinenser waren verboten und werden auch heute noch erschwert. Informationen über das Leben in der Nachbarregion gibt es kaum. Kinder im Flüchtlingslager für Palästinenser kennen nur Horrornachrichten aus dem Fernsehen.
Bei dieser Politik kann sich ein Verständnis für die Menschen der Gegenseite und ihre absolut berechtigten Interessen nicht entwickeln. Doch davon hängt ein dauerhafter Frieden und ein menschenwürdiges (Zusammen-)Leben ab. Scheinbar sind aber bestimmte Kreise an einem Fortbestand des Nahostkonfliktes interessiert.
Man muss also davon ausgehen, dass die gegenseitigen Terror- und Anti- terroakte weiterhin stattfinden, auch wenn es zu Friedensverhandlungen, zu einem Palästinenserstaat und zu normalen Beziehungen zwischen gleichberechtigten Nachbarstaaten kommt.
Terroristen kennen keine Konventionen, Gesetze, Rechte und internationale Regeln. Die Auswirkungen sind in fast allen Ländern des Nahen Ostens dramatisch spürbar. Und nicht zuletzt ist das ungelöste Problem des Nahostkonfliktes eine der Hauptursachen hierür.
Nur mit dem Willen der Großmächte, der Vereinten Nationen sowie allem Nachdruck und Einfluss kann der Nahostkonflikt gelöst, und die Lage der arabischen Staaten stabilisiert werden.
Das können dann auch Terroristen und Hardliner auf beiden Seiten nicht verhindern.