Hi Olivia,
ich habe gerade in Deine Leseprobe hineingelesen.
Offenbar hast Du Dich von dem Buch "Tote Mädchen lügen nicht" inspirieren lassen, oder?
Leider ist die Leseprobe recht kurz, aber für einen allerersten Eindruck reicht es:
Dein Eingangssatz führt gut ein - "bestellt dauernd irgendwelches Zeug, das sie dann doch nicht benötigt".
Es sind genau diese Sätze, die Bilder entstehen lassen - ich gewinne sehr elegant einen... mehr anzeigen
Hi Olivia,
ich habe gerade in Deine Leseprobe hineingelesen.
Offenbar hast Du Dich von dem Buch "Tote Mädchen lügen nicht" inspirieren lassen, oder?
Leider ist die Leseprobe recht kurz, aber für einen allerersten Eindruck reicht es:
Dein Eingangssatz führt gut ein - "bestellt dauernd irgendwelches Zeug, das sie dann doch nicht benötigt".
Es sind genau diese Sätze, die Bilder entstehen lassen - ich gewinne sehr elegant einen allerersten Eindruck von der Mutter der Protagonistin, und an Deiner Stelle würde ich schauen, dass Du solche kleinen Schlenker immer mal wieder in Deine Absätze einbaust.
Danach reihst Du nämlich nur noch auf, was passiert: legt das Paket in ihr Zimmer, ißt etwas, öffnet das Paket, Liste.
Abgesehen davon, dass ich mich darüber gewundert habe, dass die Prota das Päckchen nicht sofort öffnet - never ever könnte ich ein Paket ohne Absender, das an mich gerichtet ist, erst einmal beiseite legen, um so etwas Profanes zu tun, wie essen, selbst bei Riesenhunger würde ich das Ganze zumindest gleichzeitig erledigen - bis Deine aktuelle Hauptfigur einen Blick ins Päckchen wirft, vergibst Du einige Chancen, ein etwas genaueres Gefühl für sie zu erhalten.
Also, konkret: Ich weiß absolut nichts über sie.
Weder wie sie aussieht, noch was sie in irgendeiner Art und Weise besonders macht.
Als Leser möchte man so etwas aber wissen, um dem Ganzen folgen zu wollen.
Wenn Du's noch spannend machen und damit erst später rausrücken willst, dann zeig dem Leser zumindest, dass er damit noch rechnen darf, indem Du die Atmosphäre der Situation wiedergibst.
Ist die Küche aufgeräumt, unaufgeräumt, klingelt irgendwo ein Telefon, starrt die neugierige Nachbarin schon wieder durch's Fenster, muss der Hund der Familie noch versorgt werden und hat er schon wieder alle Sofakissen heruntergerissen?
Weißt Du, worum's mir da geht?
Man möchte sich als Leser in die Situation hineinfallen lassen können, wie in ein kuscheliges Bett, statt außen vor'm Fenster zu stehen und irgendwie nur einen Bruchteil mitzubekommen.
Wichtig dabei ist allerdings, dass die Atmosphärenstückcheb im weiteren Verlauf irgendeine Rolle spielen, zumindest die meisten. Tauchen Hund und Nachbarin nur ein einziges Mal und dann nie wieder auf, nimmt man als Leser Deine angebotenen Bilder irgendwann nicht mehr ernst, weil man gelernt hat, sie spielen keine Rolle.
Das ist wie Angelhaken auswerfen - je mehr man als Leser schnappt, desto länger liest man weiter.
Ich hab "Tote Mädchen lügen nicht" nur mal in der Buchhandlung überflogen, die Idee dahinter ist spannend, und man kann sicher eine Menge daraus machen.
Dann geht das aber über eine Kurzgeschichte noch hinaus, oder?
Viel Erfolg auf jeden Fall! :o)
Hi Sam, da ich noch sehr neu hier auf der Seite bin, kenne ich mich nicht wirklich hier aus und hatte auch ein Problem mit dem veröffentlichen. Könntest du mir sagen welchen Teil du der Geschichte gelesen hast, da mir meine ganze Geschichte angezeigt wird wenn ich auf... mehr anzeigen
Hi Sam, da ich noch sehr neu hier auf der Seite bin, kenne ich mich nicht wirklich hier aus und hatte auch ein Problem mit dem veröffentlichen. Könntest du mir sagen welchen Teil du der Geschichte gelesen hast, da mir meine ganze Geschichte angezeigt wird wenn ich auf "Leseprobe" klicke. Mein Buch ist fertig, wird jedoch nicht ganz angezeigt wenn andere es lesen wollen. Danke übrigens für dein Kommentar und ich hoffe das ich das Problem behebe, damit du den Rest auch lesen kannst :)