Im Netz ohne doppelten Boden

Roman aus dem beschädigten Leben Von:
Im Netz ohne doppelten Boden

Der Roman spielt in den Monaten am Ende des Jahres (Spätherbst) bis zu dem Januar des folgenden Jahres in einer fiktiven deutschen Kleinstadt namens Hohenauenstätt. Der Ich-Erzähler ist in die Versicherungsbranche aus Desinteresse und Bequemlichkeit gelangt und lebt nun gefangen in einem Netz aus subtiler Repression und materieller Behaglichkeit. Dabei ahnt er, dass etwas mächtig schief läuft, da er sich nur dank Alkohol und Medikamenten durch die Woche retten kann. Ferner entfaltet sich die kleingeistige Welt der deutschen Provinz, deren Beschränktheit tröstend wirkt und Geborgenheit suggeriert. Noch hält sich für den Ich-Erzähler das Leben im Gleichgewicht zwischen Ekel und Annehmlichkeit. Sein Wunsch, bei Adamski in Dresden Kunstgeschichte zu studieren, ist noch ein diffuses Zerrbild, mehr zum Trost in einer durchwachten Nacht geeignet denn konkreter Plan. Dies ändert sich aber, als der Ich-Erzähler auf eine Fortbildung geschickt wird und dort erkennt, dass er auf dem besten Weg ist, das zu werden, was er verabscheut.


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