Hallo Maureen,
schön, dass du Cassys Einladung hierher zu BX gefolgt bist. Ich hoffe, du fühlst dich wohl. ;)
Ich bin Cassys Einladung gefolgt, dein Buch zu lesen. Habe soeben das erste Kapitel beendet und will bis hierher schonmal was sagen.
Dieses Buch ist anders. Dein Schreibstil ist anders - interessant. Aber manchmal auch ein wenig schwierig. "Gestelzt" trifft es hier und da vielleicht ganz gut. Da habe ich das Gefühl, du... mehr anzeigen
Hallo Maureen,
schön, dass du Cassys Einladung hierher zu BX gefolgt bist. Ich hoffe, du fühlst dich wohl. ;)
Ich bin Cassys Einladung gefolgt, dein Buch zu lesen. Habe soeben das erste Kapitel beendet und will bis hierher schonmal was sagen.
Dieses Buch ist anders. Dein Schreibstil ist anders - interessant. Aber manchmal auch ein wenig schwierig. "Gestelzt" trifft es hier und da vielleicht ganz gut. Da habe ich das Gefühl, du würdest so sehr daran feilen, dass deine Sätze schön abwechslungsreich und einmalig sind, dass einzelne Sätze dadurch ein wenig hölzern werden. Eben bemüht anders als der danach und der davor.
Die Beschreibung des Krieges ist sehr faszinierend. Die Unterschiede zwischen den Salbeanern und den Ronari sind fantastisch herausgearbeitet.
Bei Dimarik hatte ich eine Weile Mühe, ihn richtig einzuordnen. Du nennst ihn anfangs öfter mal "Krieger", so dass ich annahm, er wäre ein Bär von einem Kerl mit massenweise Schlachterfahrung. Dem widersprach dann das erste Mal die Aussage, er hätte immer am liebsten Bücher gewälzt (= Theoretiker). Und am Ende des Kapitels natürlich die Worte "in seiner ersten Schlacht".
Was wirklich interessant ist - und demnach auch ein wenig gewöhnungsbedürftig -, ist dieser Kurz-Szenen-Stil. Habe kein besseres Wort dafür und weiß auch nicht, ob es von dir so beabsichtigt ist. Es ist zumindest so, dass in der Schlacht während des Kampfes immer mal kurz auf eine Szene geleuchtet wird. Diese wird dann sehr genau und gut vorstellbar beschrieben ... und dann kommt die nächste Szene. Dadurch wirkt der ganze Kampf ein wenig ... ja, abgehackt.
Deinen Figuren nahe zu kommen, ist im ersten Kapitel noch sehr schwer. Das liegt daran, dass du Dimarik so oft zu einer "Sache" machst - ihn nicht mit Namen ansprichst, sondern ihn "der Jüngere", "der Schwarzhaarige", "der Schutzlose", ..., nennst. Damit hältst du mich als Leser etwas auf Abstand. OBWOHL du mir sehr, sehr gut vermittelt hast, was in ihm vorgeht. Einerseits also sehr tief in seine Gefühlswelt vorgedrungen, andererseits mich aber durch diese sächliche Beschreibung ferngehalten - eine sehr eigenartige Mischung.
Wie Dimarik von dem Ronari auf die Katze hochgezogen wird, hast du wahrscheinlich ZU gut beschreiben wollen. Für mich als Leser war es dadurch zu wirr. *lach*
So. Das war's zum ersten Kapitel.
Das soll auf keinen Fall so klingen, dass ich alles komisch und verwirrend und gewöhnungsbedürftig finde. Im Gegenteil! Ich finde es äußerst interessant und sehr erfrischend, mal einen wirklich merklich anderen Stil zu lesen. EINFACH macht es das Buch nicht. Aber ich bin auch kein Leser, der nur seicht berieselt werden will.
Grüße von
Yola
Nachtrag: Die Begriffsklärung gleich am Anfang finde ich zu kompliziert. Für jemanden, der nicht schon so wie du in der Welt drinsteckt, sind es zu viele Informationen auf einmal. Ich fände es angenehmer, du würdest die Dinge nach und nach einfach im Text einstreuen. Ist doch wurscht, wenn ich nicht gleich beim ersten Auftauchen das Wort "Shurri" verstehe. Umso interessanter wird es, wenn ich es später herausfinde und mich an die Szene in der Schlacht erinnere, wo es das erste Mal gefallen ist.