Eine Lebensbeichte, die mich kopfschüttelnd zurücklässt, aber ansonsten nicht wirklich berührt.
lg Astrid
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Der Leser wird zum Beichtvater
Ohne es zu wollen, findet sich der Leser auf der anderen Seite des Beichtstuhles wieder. Will er das? Denn es drängt sich die Frage auf: Was fängt man mit solch einer Beichte an? Drei Vater unser? Im Grunde ist es das alte Lied: Wieviel Persönliches möchte man wissen von den Berühmtheiten dieser Welt? Und erhöht sich nicht auf eine merkwürdige Weise der Mythos des Schriftstellers ob dieser... mehr anzeigen
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Sehr gelungene Umsetzung, sowohl thematisch als auch vom Schreibstil her. Gefällt mir sehr gut!
Inhaltlich stören mich persönlich zwei Dinge: Er hat ja "nur" ein Konzept geklaut, also eine grob skizzierte Idee. Dem Roman Leben eingehaucht über Hunderte von Seiten hat er selber. Daher empfinde ich es nicht als so dramatisch wie geschildert.
Und selbst wenn der Professor sich zu der Zeit schon an der Schwelle zum Verfall bewegte... mehr anzeigen
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Er hat ja nur die Ideen übernommen. Geschrieben, getextet hat er selber. Vielleicht war das der Anfangswiderstand. Er hätte das Gespräch mit dem Literaturprof suchen sollen; mag sein, ihm wäre verziehen worden.
Im Grunde macht's die Filmindustrie genauso: Sie verwendet Bestseller, erfolgreiche Games, dreht Remakes ... und dennoch ist es nur erfolgreich, wenn da was Neues hinzukommt, etwas was dem besonderen Medium gerecht... mehr anzeigen
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Ich vermisse den Text zwischen den Zeilen. Was will er uns sagen, der berühmte Schriftsteller, der mir ein bisschen eitel und menschengefällig zu sein scheint? Viele Worte macht er in seinem letzten "Werk", aber es sind einfache Worte, die sich sehr leicht und flüssig lesen lassen, aber keine weiteren Gedanken herausfordern (oder gar frei werden lassen). Der Mann erleichtert sich; das war's.
Damit will ich den Text nicht... mehr anzeigen
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Interessant und spannend! Sehr gut geschrieben! Die Schuld wird eingestanden, aber wo bleibt die Sühne? Ich glaube, dass er sich gar nicht schuldig fühlt.
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Herzlichen Dank für den lobenden Kommentar! Ja, wo bleibt die Sühne? Vielleicht geschieht sie ja doch ganz am Ende? Oder auch nicht - das bleibt dann wohl offen ...
Eine sehr gute Umsetzung des Themas, hat mir wirklich gefallen.
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Vielen Dank!
...ich war gefangen, alles ist ineinander verwoben und miteinander verstrickt, dein Schreibstil begleitet einen treu und fließend. Ich habe mit ihm gefühlt und meine Augenbrauen haben sich verzogen, ebenso haben sich aber auch meine Augen geweitet - selbst der Schluss hat was Poetisches. Toll! :)
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Freut mich sehr, das zu hören. Vielen Dank für die netten und ebenfalls poetischen Worte ;)
Toller Schreibstil und wieder eine etwas andere Herangehensweise ans Thema, das finde ich gut, letztentlicht entscheidet ja dann die Abstimmung, was für jeden zum Thema passt.
LG Lena
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Herzlichen Dank für das Lob!
Die Lebensbeichte eines alternden Schriftstellers, dessen Karriere auf einer Lüge beruht.
Dein Schreibstil ist perfekt, die Geschichte liest sich ganz wunderbar.
Hut ab.
Allerdings habe ich ein kleines Problem, was die Themenvorgabe angeht. Ist es nicht eher das Geständnis denn ein Vermächtnis des alternden Schriftstellers?
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Vielen Dank für das Lob zu Stil und Lesbarkeit! Was die Themenfrage betrifft: Ich sehe das schon als Vermächtnis, eben als Vermächtnis an die Nachwelt. Wie werden diejenigen, die ihn bisher für seine Kunst verehrt haben, damit umgehen, dass er ein Betrüger ist? Sie werden sich... mehr anzeigen
Also hier würde ich es auch wie Sissi sehen. Es ist eine Beichte, ein Geständnis zur persönlichen Erleichterung des Betrügers am Lebensende. Das hätte man vielleicht noch in Form eines Appells, dass man so etwas Schlimmes lieber unterlassen sollte, weil ...dann wäre es nach... mehr anzeigen