Es war in einer Zeit, in der das Wort Sex noch unbekannt war. Eine Jeans hieß damals, wenn man eine bekam, noch „Texas“ oder „Cowboyhose“. Und im Sommer liefen die Jungen in Lederhosen herum, obwohl Bayern über sechshundert Kilometer entfernt war. Ich rede von Nordrheinwestfalen. Einem Land, was weder die Berge, noch die reine Luft von Bayern hatte. Einzig der Urlaub in den großen Sommerferien hatte zwei Wochen lang mit jenem bergigen Land zu tun.
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Als ich 13 war, genau, meine Eltern fuhren mit mir auch in diesem Jahr wieder nach Bayern und: genau! Wieder im gleichen Ort und wieder beim gleichen Vermieter. Und wieder war ich das einzige Kind. Aber Stop! Auf dem Heuboden lag jemand, der nicht meinem Geschlecht angehörte.
Leider aber ergab sich nach genauerem Hinschauen, das sie höchstens 11 oder 12 war. Also nix mit zeigen, anfassen und mehr. Da half es auch nicht, daß sie zu Hause auf dieselbe Schule ging wie ich. Gesehen hatte ich sie bisher noch nie. Allerdings hatte das auch nichts zu bedeuten. Wer gibt sich in der Schule schon mit Knirpsen ab? Sie hatte nicht mal ansatzweise Titten, also war sie für mich total uninteressant. Auch hier im Urlaub. Aber in der Not frißt der Teufel Fliegen. Also spielte ich mit ihr. Besser, als mit meinen Eltern dieselben Touren zum drittenmal zu machen. Sie hieß Henriette und hatte goldene Locken. Eigentlich war sie sehr nett. Ich kam blendend mit ihr aus und wir stromerten fast den ganzen Tag durch die Gegend.