„Gehen sie doch schon einmal hoch in die Klasse, ich komme sofort nach.“ „Aber gerne.“ „Die Raumnummer wissen sie?“ „Ja, 202“ „Genau. Sie gehen hier in die zweite Etage, dann den Flur ganz durch und am Ende des Ganges, direkt neben dem Treppenhaus liegt der Klassenraum.“ „Danke Herr Direktor. Ich werde ihn schon finden.“ „Ich komme sofort nach.“ Während er wieder ans Telefon ging um den Anruf entgegen zu nehmen, ging ich aus seinem Büro und schloß die Türe.
Mein erster Tag als Lehrer an diesem Gymnasium. Und dann wieder eine reine Mädchenschule wie die letzte, die auch gleichzeitig meine erste war. Dort mußte ich mich mach dem Studium ein Jahr bewehren. Kam ganz gut mit den Kleinen klar. Waren alle im Alter so um 10, 11. Mal sehen wie es mit der neuen Klasse klappt. Die soll ich diesmal bis zum Abitur behalten.
Schnell hatte ich die zwei Etagen erklommen und den langen Flur durcheilt. Ich kam an einem zweiten Treppenhaus vorbei, wonach nur noch eine Türe kam. Das mußte es sein. 202! Genau. Von jenseits der geschlossenen Türe drang Stimmengewirr. Man konnte hören, daß sie ohne Aufsicht waren. Ich sammelte mich ein wenig und drückte die Klinke herab. „Achtung!“, hörte ich von drinnen noch, gefolgt von einigen rennenden Füßen, dann war alles still. Die Türe öffnen, eintreten und hinter mir schließen war eins. Dann sah ich die Bescherung. Der Direktor hatte mich schon vorgewarnt. Es sei die stärkste Klasse im ganzen Haus hatte er mir gesagt. 38 Mädchen! Ich ging zum Lehrerpult und schaute mich um.
Warum schreibst Du nicht mehr weiter? Deine Buecher sind so lebensnah aber auch lustig..