BookRix

@anachytha
Ich versuche diese autobiographischen Rückblicke, zu denen auch meine wüsten Woodland Club Geschichten gehören, so zu schreiben, wie ich sie damals empfunden habe.
In dem Stil und in der Sprache von damals.
NATÜRLICH habe ich heute eine ganz andere Einstellung zu Ost und West. Von oben oder eben rückblickend, hat man eine bessere Perspektive und erkennt das Gesamtbild. Das habe ich in meiner Jugend nicht den 80ern natürlich nicht erkennen können und ich denke mal das ging meiner ganzen Generation so. Wir sind darauf getrimmt worden, dass im Osten der Feind regiert und wir ihn unter Einsatz unseres Lebens davon abhalten sollten rüber zu kommen, gerade da wo ich gelebt habe inmitten zehntausender amerikanischer Soldaten. Das drückt sich natürlich auch in der Geschichte aus. Heute sehe ich das natürlich ganz anders!
Habe euch alle lieb! Kommt alle auf ne Banane rüber... :-)

Würde es euch von Herzen gönnen, wenn auch nur um das warum und weshalb zu verstehen.
Um Antworten zu erhalten, auf Fragen die der Wind wegdrug ohne sie an die richtige Stelle zu tragen....Lg LACRIME

Interessant und bittersüß geschrieben. Der Elan der jungen Menschen ist wunderbar. Trotz schwierigen Bedingungen will die Protagonistin ihre Grenzen erweitern, sich mit nich weniger als der Freiheit zufrieden geben. Der junge Mann ist großherzig, hilft ihr, einfach weil er es kann.
Gleichzeitig ein herrliches Beispiel für die "Macht der Worte". Was als Farce beginnt, gewinnt schnell an emotionaler Tiefe.

Deine Kurzgeschichte klingt gut. Nur erschrickt es mich etwas, wie Du den Osten empfunden hast. Klar, hier war nicht alles bunt. Aber auch nicht so grau und trostlos wie Du es kennen gelernt zu haben scheinst. Ich bin selber eine olle "Ossi-Tante" und ich wünsche Dir, dass Du Saskia eines Tages wirklich wieder treffen wirst. Was die gelernte Geduld und die langen Schlangen betrifft, hast Du allerdings recht. Bis heute nehmen wir viel zu viel einfach so hin, weil wir es einst so gelernt haben. Die Generationen nach mir sind da schon anders. Auch wenn wir nicht wirklich alles über uns ergehen lassen haben, ich sag nur Montagsdemos, halten wir doch noch viel zu oft den Mund weil wir der Meinung sind eh nichts ändern zu können. Schade eigentlich.... Doch jetzt, wo wir alle in der BRD leben, ist da alles so toll, bunt und wird man da besser erhört?

Liebe Grüße aus Dresden, Petra

...von jener Seite auf die andere Seite...

Einen Satz finde ich besonders wichtig in diesem Buch: "...West- und Ostdeutsche haben die DDR anders in Erinnerung..." Ja, genau! Für die Westdeutschen war es wohl "Absurdistan", wie du schreibst, für die Ostdeutschen *Heimat*, so oder so!

Herzlich gnies.retniw

Eine sehr bewegende Geschichte, die sicher auch viel Schmerz in dem Protagonisten ausgelöst hat
Aber ich bewundere ihn sehr, für seine Treue, zu jemandem, den er kaum kennt, und für seine Ausdauer, viele hätten schon viel eher das Handtuch geworfen
Und ich bewundere ihn, dass er das Versprechen, was er gegeben hat, so ernst gemeint hat – das ist nicht selbstverständlich, er hätte ja auch denken könne, dass es nicht so wichtig ist, aber er hat für das Glück einer Fremden gekämpft, das finde ich ausgesprochen edelmütig

Diese Liebe, die mit jeden Brief gewachsen ist, Gefühle die durch Worte geweckt werden und eine Liebe die im Kopf so vollkommen wirkt, das kann ich gut nachvollziehen, auch wenn ich befürchte, dass ein Wiedersehen mit ihr dieses Bild möglicherweise zerstört hätte weil die Realität manchmal so ganz anders aussieht, aber das wird wohl nie jemand erfahren

Du hast einen sehr beeindruckenden Schreibstil, der mich geradezu in die Story hineingerissen hat, als ob ich neben dem Protagonisten sitzen würde

eine wunderschöne Geschichte

glg
kurume

Dein Schreibstil!
Interessante Geschichte.
moonlook

und interessant! Sehr einfühlsam!

Schade, dass es manchmal so läuft...

hat sie die Briefe überhaupt bekommen?...und warum habt Ihr Euch nicht nach der Öffnung gesucht und gefunden? Wäre ja interessant auch wenn keine Liebe entstehen würde.

Die Sicht der Westdeutschen und Westberliner ist für mich als alter Ossi immer wieder interessant. Ich unterhalte mich oft über diese Sichtweisen mit meinem Mann, der ja ein waschechter Wessi ist.
An den Grenzen wurden alle schikaniert aber dennoch reingelassen. Wir durften nicht raus, nur die Rentner. Das war ein Skandal und hat die Bürger sehr erbost....aber man musste und konnte trotzdem leben und seinen Alltag meistern. Das ging schon und wir konnten sogar lachen und lebensfroh sein auch wenn die Welt sehr viel grauer ausschaute. Man arrangierte sich halt mit den Gegebenheiten und fürchtete sich nicht jede Minute vor der Bespitzelung.
Heute fürchten sich die Menschen vor der Arbeitslosigkeit, vor Überfällen und Einbrüchen und anderen existentiellen Gefahren.
Wenn man kein Geld verdient, dann sieht die bunte Welt auch ziemlich grau aus.
Aber nun sind alle frei und können reisen, wenn sie können, können alles sagen und demonstrieren für ihre Rechte, dürfen frei wählen...und was tun sie? Viele wenden sich ab von der Politik, rennen in die Kirchen oder jammern, fühlen sich schlecht.

Ich bin überglücklich, dass die Grenzen nunmehr Geschichte sind, hatte ich doch auch einen Ausreiseantrag gestellt. Doch ich sehe auch in welchem Regime wir heute leben müssen....und ich sehe, was die jetzige Politik den Menschen beschert.

Die vorliegende Geschichte ist gut geschrieben und sie zeigt, was alles so versucht wurde, um der Diktatur zu entgehen.
Das ist schon alles eine mehr als traurige Sache.
Ich verstehe, wenn Menschen fliehen wollen. Das möchten sehr viele heute noch und ihnen wird oft wenig Verständnis entgegengebracht, obwohl ihre Gründe viel grausamerer Natur sind.