Nora und der Regen im Kopf

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Nora und der Regen im Kopf
Hätte man mich an diesem Nachmittag an den Füssen aufgehängt, mir wäre der Kopf wie eine Wassermelone geplatzt, die von der Ladefläche eines Lasters auf ein hartes Pflaster fällt. Nora hatte mich angerufen und mir wohl gelaunt verkündet, ihr sei etwas Herrliches passiert. Sie habe sich verliebt. Ich solle mir nun bloß keinen Kopf machen, sie erkläre mir alles am Abend. Küsschen.

Beiträge und Kommentare
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Tony

Ich glaube, ich kann sehr gut nachempfinden, wie es sein muss, wenn die Liebe einem das Herz öffnet und Platz für noch mehr Liebe macht.
Man erkennt es am ehesten bei der Liebe zu den Dingen, die man nicht besitzen kann: wie dem Glücklichsein im Angesicht der Schönheit von z.B. Natur, Kunstwerken und auch einer guten Geschichte.
Ich liebe dieses Buch um seiner Selbst Willen und ich kann (will unbedingt) es mit Anderen teilen,... mehr anzeigen

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Aubertin

Ich war, ich bin beeindruckt, und ich wurde darin bestärkt, auch mal wieder über mich nachzudenken. Sprachlich sind sie ohnehin eine Wonne.

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helgas.

Die Gesichter der Liebe sind facettenreich, jeder entdeckt eines für sich und glaubt so müsse sie aussehen bis er eines Tages eines Besseren belehrt wird. Ja und dann gibt es noch die vielen Irrtümer, die Scheinlieben, die sich erst später entpuppen, nicht immer wird ein schöner Schmetterling daraus. Wir versuchen immer wieder aufs Neue herauszufinden, ob nur der Augenblick zählt oder doch die Beständigkeit.
Eine erstaunlich... mehr anzeigen

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Gelöschter User

Ein Plädoyer fuer die Liebe, das einem, selbst wenn versucht, es mit grossem Herzen zu betrachten, doch Stiche versetzt. Wer findet sich hier nicht wieder? Wer möchte sich nicht einzig und allein in den Augen des fuer sich gewählten, anderen Teiles spiegeln? Diese Geschichte mit ihren vielen Details fuehrt vor Augen, wie berechnend lieblos und vernunftbegabt selbst die Liebenden sind, wenn sie die Liebe nicht vorbehaltlos... mehr anzeigen

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ceciliatroncho

Was für eine wunderbare bildhafte Sprache, die von der Liebe erzählt; als sie verloren geht, verliert der Ich-Erzähler seine Fähigkeit zu riechen, und er bekommt sie wieder, als er sich von der Liebe verabschiedet und ihr Mausoleum, an dem er Jahre gebaut hat, in sich zusammenstürzt. Die Liebe hat ihn, durch ihren Verlust, eigentlich erst lebensfähig gemacht, hat sein Herz so groß gemacht, wie es für den Nächsten sein sollte.
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regenwolke

...der Regen im Kopf und das Herz ummauert...armer Kerl...
...wunderbar geschrieben...
LG Corinna

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Sissi Kaiserlos

Oh Mann, Lothar. Auch wenn ich in die Idee eingeweiht war, so hat mich die Story erstaunt. Das Herz so groß, dass für mehr als einen Menschen Platz ist. Tja, aber in einer Partnerschaft immer das dritte Rad am Wagen zu sein ... auch für mich undenkbar. Doch vielleicht muss man wirklich mal neue Wege gehen. Die Ehe hat in ihrer ursprünglichen Form ausgedient. Mir hat es sehr gefallen, auch wenn ich traurigen Enden weiterhin... mehr anzeigen

1 Kommentar
lothar.gunter

Ob die Ehe „in ihrer ursprünglichen Form“ (die Keimzelle der Gesellschaft?) ausgedient hat, vermag ich nicht zu sagen. „Ausgedient“ ist möglicherweise auch nicht das treffende Wort. Sie klappt halt nicht (ich habe es auch versucht), zumindest statistisch gesehen, und sie ist... mehr anzeigen

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