Der Wegweiser

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Der Wegweiser
Der Mann stand, den Kopf nach oben gestreckt, vor dem mächtigen Richtungsweiser auf der heftig umfahrenen Verkehrsinsel in der Baseler Innenstadt. Moskau wurde mit 810 Kilometern angezeigt, Singapur mit 8765, Berlin lag in Richtung und Entfernung nah zu Moskau, und New York mit 6300 Kilometern zeigte in die entgegen gesetzte Richtung von Peking. Rom bestand mit 650 Kilometern auf Nähe, Mekka war doppelt so weit.

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helgas.

auf dem "Glück" stehen würde. Nun, mit der Kilometerangabe würde sich der Protagonist der Geschichte auch etwas schwer tun...aber ein hier bis unendlich würde es treffen. Ohne Kilometer würden vermutlich eine Reihe Glückssucher dem Schild folgen, wäre jetzt für den Verkehr auch nicht so gut. Also lieber doch kein Schild mit DER Aufschrift.
Seinen Weg muss man schon selber finden, denke ich, doch ist es nicht ein ausgewachsenes... mehr anzeigen

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melpomene

Deine lakonische Erzählweise gefällt mir. Die beiden Figuren auf das äußerste Minimum reduziert, die Umgebung eine Verkehrsinsel im Schilderwald - und die Aussage ist eigentlich direkt vor meiner Nase und trotzdem kriegt man sie nicht zu fassen - wie den Weg zum Glück.

LG Melpomene

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Monika Gertmar

der mich verharren lässt. Wie oft sind wir auf dem falschen Weg, weil wir die Wahrheit nicht erkennen?

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Gelöschter User

Eine Geschichte, bei der man hinter die Fassade sehen muss und doch auch wieder nicht, weil die Intention des Autors eigentlich klar ist
Aber eins muss man.
Nachdenken über den Text
Vielleicht nicht nur einmal. Am besten gleich zweimal, weil er doch auch etwas wertvolles, eine Lehre, für unsere Leben beinhaltet.
Der Mann geht nicht, wohin die Wegweise ihn führen will
Er geht quer Feld ein, seinen Weg
Toll geschrieben, toller Inhalt
Daumen hoch dafür

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garlin

Der Weg ist das Ziel, aber wenn das Ziel egal ist, fehlt der richtige Antrieb. Dieser Gedanke ist es wert, darüber etwas zu verweilen. Er zeigt, wie gedankenlos irgendwelche Plattheiten verwendet werden, ohne darüber nachzudenken.
Auch der Protagonist dieser Geschichte leidet an diesem Problem. Wenn der Weg das Ziel ist, aber das Ziel unbekannt oder unwichtig, braucht man ein fiktives, z.B. 'das Glück'.
Doch der Erzähler... mehr anzeigen

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gaschu

der findet offenbar doch... Er hat jedenfalls gefunden, das beruhigt mich...
Ein interessanter Ansatz, sich dem Thema zu nähern, wobei ich jedoch seine Spuren nicht so recht finden kann.
VG, Gabi.

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gittarina

der zum Glück weist, aber ein Weiser, der den Weg findet - tolle Story, die sich sehr gut liest mit einer höchst interessanten Thematik.
Gitta

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