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Traurige Beschreibung einer wahren Begebenheit? Wie viel Mut würde man wohl brauchen, den falsch Verurteilten anzusprechen und ihm zu sagen, dass man an seine Unschuld glaubt?
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Ich gebe zu, dass ich zum ersten Mal von diesem Fall höre und doch überrascht er mich wenig, da man leider viel zu oft von derlei Justizirrtümern hört, wenn auch nicht immer in einem Mordprozess. Die Gedanken des LI fügten sich wunderbar in meine, die letzten Sätze hallten noch lange nach und ließen die scheinbare Distanz zum Alptraum "Unschuldig hinter Gittern" doch arg schrumpfen.
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Das ist ein krasser Fall, aber er ist auch nur einer unter vielen. Das letzte Mal, dass mir ein Verbrechen zu schnell und sauber aufgeklärt wurde, war bei dem Bombenanschlag in Boston. Ich hab das Gefühl, dass da einfach ein Sündenbock gesucht und gelegt wurde.
Zum Thema "Der Schein trügt" passt dein Text, der irgendwo zwischen Kurzgeschichte und Bericht schwebt.
Dein Stil gefällt mir gut, da er sachlich aber nicht zu trocken... mehr anzeigen
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Der Schein trügt - das ist bei Indizienprozessen üblich. Aber welcher Schein ist anscheinend und welcher scheinbar? Was anscheinend richtig ist, kann auch richtig sein.
Würde eine gebildete Frau den Infinitiv schreiben, wenn Vergangenheitsform richtig wäre? Sie war hochgradig verwirrt, absoluter Schock. Vielleicht greift man dann zum Einfacheren? Rückfall in das Ursprüngliche?
Vielleicht war Omar der Liebhaber der Witwe? Sie... mehr anzeigen
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Eigentlich muss die Justiz doch einem Verdächtigen nachweisen, dass er die Tat begangen hat und wenn Zweifel daran bestehen, heißt es doch "In dubio pro reo."
In deinem Beitrag läuft dagegen ein "Freigänger" durch die Welt, von dem verlangt wird, dass er seine Unschuld beweist. Verkehrte Welt!
Gut, dass man heutzutage weiter ist, was DNA-Analysen anbetrifft.
Du hast knallharte und recherchierte Tatsachen aufgeführt, aber auch... mehr anzeigen
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Wow ... davon abgesehen, dass ich ja sowieso ein Fan deines Schreibstils bin, ist diese Geschichte ungemein ergreifend. Ich hatte sie noch ganz dunkel im Hinterkopf, gerade auch durch diesen Rechtschreibfehler, über den ich vorher schon mal gestolpert war.
Um wie viel ergreifender und eindringlicher muss es wohl sein, wenn einem diese Geschichte nicht nur aufgrund eines Fehlers noch verborgen im Bewusstsein ist, sondern weil... mehr anzeigen
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Auch wenn dein Beitrag sich in wieten Passagen wie eine Dokumentation liest und nicht wie eine Kurzgeschichte (deshalb wohl auch Essay), durch die Sätze der letzten zwei Seiten bekommt dein Text Tiefgang und du stellst das Geschehen in einen Zusammenhang, der jeden von uns angeht. Ob wir nun diesen Omar kennen oder nicht. Hat mir sehr gut gefallen, und deine Sprache ist sehr ansprechend.
LG
Marcel
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Es gibt einen aktuellen Fall in Bayern: Mollath, ein Gefangener in de Psychiatrie.
Umso berechtigter ist, was Lothar hier geschrieben hat. Ausländer und psychisch zu Stigmatisierende sind besonders in Gefahr, von unserem Rechtssystem vergessen zu werden.
Cecilia
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Unschuldig hinter Gittern. Eine Horrorvorstellung! Nachvollziehbar beschrieben, wenn auch in kurzen Worten, was da in einem Menschen vor sich gehen könnte. Es ist der blanke Psychoterror in dem Betroffenen, Verzweiflung pur.
Endlich frei aber nicht rehabilitiert, das ist nicht minder schlimm, denn man fühlt sich nicht wirklich frei wegen der Leute. Es sind aber nicht nur die Leute. Sie können es nicht sein, schließlich dürften... mehr anzeigen
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Das hat mit Mut nichts zu tun. Wie viele TV-Gucker mögen ihn bereits angesprochen, auf die Schulter geklopft, klammheimlich schief angesehen oder gar offen angefeindet haben? Ich denke, dass ein Mensch, der bekannt wie ein bunter Hund ist, sich irgendwann wünscht, eigentlich... mehr anzeigen
Das hat mit Mut nichts zu tun. Wie viele TV-Gucker mögen ihn bereits angesprochen, auf die Schulter geklopft, klammheimlich schief angesehen oder gar offen angefeindet haben? Ich denke, dass ein Mensch, der bekannt wie ein bunter Hund ist, sich irgendwann wünscht, eigentlich nicht so bunt, sondern ganz normal zu sein.
LG
Lothar
Ihn wohlwollend anzusprechen ist das, was ich meine. Das wird wohl kaum jemand tun. Das würde ihm ein Stück seiner Würde zurückgeben.
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