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haben meist viel Makaberes. Hier nicht. Es scheint ein ganz normaler Alltag zu sein, der hier beschrieben wird. Jeder verrichtet seine Arbeit ud danach Pause, die man im Kartenspiel verbringt. Lieblose Trauernde, die einen (fremd gewordenen) Angehörigen unter die Erde bringen müssen, werden dem Leser beschrieben und mehr oder weniger desinteressierte Leute, die den Job erfüllen.
Eine Frau möchte einen Nahestehenden anderer Konfession beerdigen lassen. Es wird ihr verwehrt. Intoleranz lässt grüßen!
Doch der Herr Pfarrer scheint eine Lösung gefunden zu haben, eine heimliche: ein blinder Passagier.
Das ist zwar traurig, dass solche Lösungen herhalten müssen aber mich lässt es schmunzeln: eine pfiffige Idee scheint hier geboren zu sein.

Ich habe zur sog. Friedhofskultur ein recht ambivalentes Verhältnis. Was Beerdigungsinstitute sich alles leisten, um die Trauernden über den Tisch zu ziehen ist auch so ein haarsträubendes Thema.

Helga

werden von einem Erdbeben gewiegt, der Pfarrer wird zum Dichter in seiner Grabesrede für einen Gottlosen, der Ungläubige spricht von 'blinden Passagier' auf seiner Himmelfahrt - wieder ein sehr hintergründiger Besuch, diesmal auf dem Friedhof.
Cecilia