Er wohnte bei ihr, Kätzchen, als er Ende Oktober 1786 nach Rom kam: Beide schlafen gleich zusammen. Der Dichter schreibt einen Bericht über sie am 25, Dezember 1786 in seinem berühmten Werk „Italienische Reise", Sie ist damit nicht zufrieden. Er sucht in Rom eine Geliebte: Sie reagiert eifersüchtig. Sie will ihn überzeugen, dass Römerinnen nur dumme Analphabeten sind und nur sie sei ihm, dem Olympier, ebenbürtig! Eine humorvolle Erzählung einer Römerin, einer Katzenliebhaberin, die seit 1992 Vorsitzende der Goethe-Gesellschaft Heidelberg ist.
"Mir ist es bei der Lektüre des jüngsten, entzückenden Buchs von Letizia Mancino so gegangen - sie foppt uns und fährt die Krallen aus. Bin ich eben noch ganz sicher, daß wir einen authentischen Goethe-Text vor uns haben, dann schmuggelt sie schon ihre mutwillige Fortschreibung unter, schafft ihr eigenes Programm an Dichtung und Wahrheit. Der Zauber des Buchs liegt in dem Umgang mit dem, was wir mit Goethe selbst die „Italienische Reise" nennen.