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hatte selbstverständlich ein Bewußtsein. Auch Babys haben ein Bewußtsein. Die abstrakte Sprache ist für das Bewußtsein nicht von Bedeutung, denn es drückt sich auch anders aus. Schon ein Baby erkennt seine Mutter am ersten Tag nach seiner Geburt und kann entsprechend unruhig wirken, wenn es in anderen Armen liegt. Die Sprache des Bewußtseins ist vielseitig und kristallisiert sich im Laufe der Entwicklung eines Menschen durch Lernen in bestimmte Bahnen. Manchmal wird das Bewußtsein sogar eingeschränkt, weil der Mensch gelernt hat, sich über sein Bewußtsein hinwegzusetzen.
Jedes Lebewesen, was lernt hat ein Bewußtsein, somit auch Tiere. Ich denke hier nur an trauernde Elefanten über den Tod eines Artgenossen. Über die Qualität des Bewußtseins lässt sich vielleicht streiten. Manchmal ist aber das Bewußtsein eines Menschen unter dem Niveau eines Tieres. Hier braucht man nur die vielen Umweltprobleme betrachten.
(Eine Antwort auf nachtfalterxx1980.6 / 03.05.2010)

Gibt es einen Unterschied zwischen Seele und Bewußtsein? Ist die Seele das Lebewesen und das Bewußtsein seine Fähigkeit? Beeinflusst die Seele dann das Bewußtsein oder ist es andersherum?

Ein Mediziner wird anders herangehen als ein Philosoph. In den Religionen entwickelt man die abenteuerlichsten Vorstellungen. Der Wissensstand aus alten Zeiten hat hier zum Teil immer noch ausreichend Platz. Man glaubt das Zeug halt, weil alles andere auch zu eiern scheint.

Die Frage ist also: Wo ist mein Bewusstsein?

Ich denke es ist in mir überall vertreten nur unterschiedlich.
Jedes Körperteil verfügt über Möglichkeiten mir Bewusstsein zu vermitteln. Es entwickelt und verändert sich im Verlaufe des Lebens. Ich werde mir meines Seins bewusst je älter ich werde. An einem Punkt angekommen, wenn mein Körper allmählich die Dienste versagt, auch das Gehirn tragischerweise, schwinden wieder einige Möglichkeiten, sich dessen bewusst zu sein. Es ist individuell verschieden.
Eines steht wohl fest. Das Bewusstsein ist in uns, es reflektiert individuell die Umwelt und unser Innenleben als System. Außen und Innen wird verwoben.
Die Seele ist ein menschlicher Begriff. Er hält für alles her, was uns schwer fällt zu formulieren.
Meine einfache Auffassung ist, dass nach dem Tode davon nichts übrig bleibt als das Gedenken der Hinterbliebenen. Über den Körper geben wir Gene weiter. Unser Bewusstsein ist mit dem Tod gelöscht.

Als Atheist unterschiede ich grundsätzlich zwischen Körper, Geist und Seele. Dafür sind für mich sehr viele Begriffe einsetzbar. Allen ist ausschließlich etwas Materielles eigen, etwa wie Frankewald es sieht. Es scheint alles miteinander verwoben zu sein. Und doch laufen die einzelnen Prozesse auch getrennt voneinander ab.
Meine Sinnesorgane nehmen meine Umwelt auf und bestimmte Areale verarbeiten die Informationen. Zum Teil werden sie sofort, im Unterbewußtsein sozusagen, verarbeitet oder sofort gelöscht. Den bedeutsamen Teil erhält mein Bewußtsein zur Kenntnis und leitet die weitere Ver- bzw. Bearbeitung ein. Bis hier her unterscheiden wir uns vielleicht bzw. wahrscheinlich nicht wesentlich von allen anderen Lebewesen. Doch dann passiert bei uns höher entwickelten Organismen etwas wesentlich Neues: wir analysieren die Situation und fügen das Ergebnis unseren Erfahrungen zu. Aus den Erfahrungen entstehen unter Anderem vor allem Lebensstrategien und Gefühle. Gefühle sind hoch abstrahierte Erkenntnisse und Erfahrungen, die bei unüberschaubaren Situationen als Handlungsmaxime bereitgestellt werden können. Solche Gefühle – empirische Empfindungen sind offenbar die höchste Form der Informationsverarbeitung, die ich mir als eine Energie- bzw. Strahlungsart vorstelle, in der die wichtigen Inhalte gespreichert sind. Und zwar nicht mehr in bestimmten Gehirnzellen, sondern im gesamten Energiepotential des Körpers. Etwa wie bei Musik, welche ja auch nur ein Gemisch von Wellenlängen ist, werden unsere Gefühle, unser Bewußtseinseigenarten, unsere selischen Empfindungen auch gespreichert sein. Diese Strahlungsenergie umgibt unseren gesamten Organismus und ist von sensiblen Wesen als unsere Aura fühlbar. Wenn wir sterben, verflüchtigt sich diese Strahlung ins All und wird günstigenfalls Teil eines übergeordneten Bewußtseins, das ein Teil der Evolution sein könnte. Denn die Energie geht nicht verloren.

Das war der kümmerliche Versuch, meine Anschauung zum Thema auszudrücken. Bei allen Erklärungsversuchen bleibt die Frage nach dem Bewußtsein und der Seele eine der Urfragen, auf die wir keine Antwort haben. Wir vermuten, wir hoffen, wir glauben, aber wir wissen nichts. Und deshalb bewundern und verehren wir diese wunderbare Weise der Evolution oder Schöpfung und dazu hat auch Dons Buch beigetragen. Danke dafür von adolfkurt

Vielleicht hat es auch etwas mit Größenwahn zu tun, wenn wir Menschen meinen, ein Bewusstsein zu entwickeln, so, als wir ganz sicher waren, die Erde stünde im Mittelpunkt der Welt.
Es ist gut möglich, dass Bewusstsein überall im Universum ist, gleich dem kosmischen Rauschen, und zwar vom Urknall bis heute. Demnach hat sich das Gehirn des Menschen inzwischen soweit entwickelt, dass es das Bewusstsein aufnehmen und deuten kann.
Das würde dann schon Sinn machen, also ich meine, einen Sinn in Richting einer Weiter-Entwicklung des Bewusstseins, quasi, eine zweite Evolution neben der materiellen.
Was sicher auch schon geschehen ist, denn wir leben ja bereits ganz real in einer vituellen Welt, einer Welt, die nur auf Bewusstsein beruht, ohne stofflich zu sein.
Somit unterscheidet sich der Mensch wirklich vom Tier, das eine solche Welt nicht schaffen könnte.

Das Bewusstsein ist für mich zum einen das ganze Insgesamt der inneren Bedingungen, die durch äußere gebrochen werden, auf der anderen aber auch ein Konglomerat aller dazu gehörenden Empfindungen, Emotionen und Gedanken, welche dir ein ganz eigenes unverwechselbares individuelles Gepräge verleihen. Es stellt eine Art Brücke oder Antenne zwischen deiner Innen- und der Außenwelt dar, ohne die dein Körper nur rein physiologisch, also unbewusst funktionieren würde. Aber selbst das trifft es nicht genau, da eine unbewusstes Funktionieren noch immer den Bereich der Reflexe und Affekte impliziert, welcher wiederum in hohem Maße den Bereich des Unterwussten tangieren. Hier scheiden sich nun die Geister, da das Unterbewusste nicht steuerbar ist, und was nicht steuerbar ist, entzieht sich logischerweise jedem Bewusstsein, obgleich es zugleich auch ein Teil dessen ist. Dieser Widerspruch ist aber nur scheinbar, da beides nicht voneinander getrennt werden kann, einander bedingt und durchdringt und nur in seiner Komplexität zu begreifen ist. Wenn man nun sagt, dass das Bewusstsein beseelt, so ist der Begriff der Seele m. E. weiter gefasst als der des Bewusstseins. Das ist es ja gerade, was ein Verständnis für diese Problematik so schwierig macht. Freue mich aber, dass du dich hier an ein solch heißes Eisen heranwagst, wozu es sicher noch einiges zu sagen gäbe.

scheint dumm,
wer nicht fragt ist (und bleibt dumm).
Hallo Don,
ich wünsche Dir noch eine lange Zeit
der Fragen und Grübeleien.
Alles Gute;
Jürgen (vinzenz06)

denke ich lieber Don, weisst du ganz genau....
"etwas bewusst werden" - etwas "zu wissen beginnen" - dazu brauchen wir nun mal unser Gehirn - die Steuerzentrale unserer Mechanismen....
Eine kleine Furche in einer schwammigen Masse... unvorstellbar und doch sehr real....

Ich mag *fragende Menschen* :-))
teencathrin

das ich auch noch nicht ernten konnte. Fragen, die wir uns immer wieder stellen.
Ich kann keine Antworten geben.
Herzliche Grüsse
Christine

was nicht vom Gehirn gesteuert wird.
Sehen tun wir zwar die Augen, wahrnehmen tut das Gehirn.
Das Verhält sich nicht ander beim Schmecken, bei Schmerzen, bei Gefühlen etc.
Ich glaube da an keine Ausnahme, obwohl man sie gerne machen möchte.
War das wenigstens ein kleiner Hinweis?
LG Alfred

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