Das größte Mißverständnis ist wohl, dass man versucht, das Ich an die Oberfläche der Gegenständlichkeit zu zerren, bevor es sich selber vergegenständlicht hat und es meist noch mit dem Ego verwechselt, das zwar ein Teil des Ich ist, aber ein ausgestoßener Teil gewissermaßen.
Freud und andere befassen sich mangels besseren Wissens über das, was nach dem Tode kommt lediglich mit den an der Oberfläche eines Gegenstandes... mehr anzeigen
Das größte Mißverständnis ist wohl, dass man versucht, das Ich an die Oberfläche der Gegenständlichkeit zu zerren, bevor es sich selber vergegenständlicht hat und es meist noch mit dem Ego verwechselt, das zwar ein Teil des Ich ist, aber ein ausgestoßener Teil gewissermaßen.
Freud und andere befassen sich mangels besseren Wissens über das, was nach dem Tode kommt lediglich mit den an der Oberfläche eines Gegenstandes sichtbaren Vorgängen, und alles was nicht der gesellschaftlichen Norm entspricht, wird als Krankheitsbild eingestuft.
Das gab bislang vielen Staaten und Unternehmern die Rechtfertigung, dass nur sie als Organ, als ob sie eines wären zu bestimmen, was richtig und falsch ist und jeder Despot leitet daraus ab, dass das unmündige, an der Oberfläche dumme Volk geführt und gelenkt werden muss, auch gegen den Willen des Einzelnen. Als ob irgendjemand legitimiert wäre, einen Geburtsschein, Totenschein oder Personalausweis auszustellen oder zu bestimmen, was jemand zu tun und zu lassen hat.
Ich sehe hierbei nur, dass wie du richtig beschreibst die Menschen Anerkennung, auch Verewigung an der Oberfläche suchen, weil sie nicht in der Lage sind, den Ewigkeitscharakter ihres eigenen Wesen zu erkennen und anzuerkennen.
Die Naturwissenschaften scheinen es da leichter zu haben, Beweise zu liefern, warum etwas funtioniert, so wie es eben funktioniert. Aber wo die Ursachen für eine Funktion herstammen, das wissen sie genausowenig, weil auch sie nur an der Oberfläche kratzen und nicht am Wesen der Funktion. Sie können zwar sagen: Da fehlt ein bestimmter Botenstoff und es tritt das und das Ereignis dabei auf, aber nicht, warum das Wesen in dem Gegenstand diesen nicht produziert, weil es ja nach Definition der gängigen Meinung gar kein eigenständiges übergeordnetes Wesen gibt, bzw. geben darf. Da könnte es ja sein, dass man gleich seine Macht und den Autoritätsanspruch über den Gegenstand des anderen verliert.
Und so ist es mit dem Ich: Es als Feind zu betrachten ist unlogisch, denn da steht man nur sich selbst feindlich gegenüber. In einer solchen Haltung ist menschliches Miteinander unmöglich. Man interagiert dabei zwischen dem Ego, das außerhalb von einem steht und dem Ich in sich. Entweder hasst man sich als Gegenstand oder als Wesen, wobei Paradigmenwechsel, auch gesellschaftlicher Art nicht auszuschließen sind, je nach Kränkung und Laune, die keineswegs dem innersten Wesenskern entstammen.
Souverän, also König über sich selbst zu werden ist etwas, was Beispielhaft durch Jesus gezeigt wurde und Sokrates hat durch seine Art der Befragung diese Souveränität des Einzelnen als ein Ich als Erster pädagogisch anerkannt.
Beide haben sich nicht deshalb geopfert, weil sie im Irrtum waren, sondern weil sie genau wussten, was danach kommt.