BookRix

Du hast es wirklich drauf. Das Gedicht ist sehr sehr schön formuliert. Gefällt mir super!
Marion

Das ist doch wieder so eine typische Reimomat Verarbeitung! Wenn
man einen solchen schon benutzt, dann sollte man nochmal drüber.
Die Buchstaben, die er auslässt, kann man zwar gefühlt lesend ergänzen, aber
es bleibt eben für alle die erkennbare "Reimomat" Dichtung.

Eine nichtallträgliche Sache aus dem Mutterthema Spektrum, wird hier vom Autor wie eine Moritat vorgetragen. "Hard stuff"! Soweit gefällts mir. Über Inhalte liesse sich sicherlich streiten, aber die Vielfalt der Sichtweisen ist wie immer die Wahrheit.

In der Zeit, die man normalerweise mit Ausbildung und Lernen füllt, hatte sie zu tun mit der Erziehung ihres Sohnes. Eigentlich eine schöne Aufgabe - allerdings, wenn da kein Platz mehr bleibt für weitere Tätigkeit, dann hatte sie nie Gelegenheit, ihr Selbst zu erfahren, sie hat es zurückgestellt. Die Fülle des Daseins, das Reisen, das Aufbauen eigener Kompetenzen ging ihr durch die Lappen. Keine Lappalie. Ein Lapsus? Aber bewundernswert ihr Mut, es zu versuchen, sich durchzukämpfen. Würde sie es im Nachhinein als Fehler werten?

Kontrast zwischen munterem Erzählton und kaum zu bewältigender Lebensbahn.

Eine traurige Geschichte, aus dem Leben gegriffen. Als Kind - Mutter musste sie über sich hinaus wachsen, um alle Erwartungen zu erfüllen. Dann fand sie darin ihr Glück, ihren Lebenssinn. Doch der kam ihr abhanden, als der Sohn von ihr ging. Sie blieb zurück; auch hinter dem Sohn. Sie schaute nicht nach vorn, sah nicht das Leben vor sich.

Der Sinnverlust, den viele erleben, ist oft hausgemacht. Ein Gedicht mit viel Stoff zum Nachdenken.
LG,
Marlies

Das Gedicht beschreibt das Problem,
wenn eine Mutter ihren Lebenssinn
nur in den Kindern finden möchte.
Das gilt allerdings auch für Väter.

Sehr schön formuliert.