Lieber Klaus,
es liest sich etwas mühsam wegen der vielen Zahlen und Daten, aber ich verstehe dass es Dir sehr daran gelegen hat, die Nichtbeteiligung Deines Vaters an Greueltaten zu beweisen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es für Dich eine Art Genugtuung war und Dein Herz erleichtert hat. Wie auch immer, ich respektiere Deine Entscheidung, diesen Text als sehr wichtig einzustufen und ihn hier zuerst vorzustellen.
Liebe Grüße
Rosa
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Deine Recherchen in Ehren, aber wo bleibt dein Vater als Mensch. Durch deinen Bericht sehe ich ihn in erster Linie als Opfer seiner Zeit zwei Weltkriege als wehrpflichtiger Mann zu er- und überleben. Schlimm genug!
Wie war er denn zuhause? Wie konnte er die Kriegserlebnisse verarbeiten? Das einzige Gefühl, das ich aufbringen kann ist Bedauern.
LG Silvie
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Es war mir wichtig, erst mal die Rolle meines Vaters im zweiten Weltkrieg und während der Nazizeit zu klären, bevor ich die Beziehung zu ihm und alle Erlebnisse mit ihm zwischen 1952 und 1958 (länger habe ich ihn nicht erlebt) aufarbeiten kann. Das wäre dann ein zweiter Beitrag.
Nun habe ich als Kind den Krieg noch mit erlebt und schaue mir keine Filme an über den Krieg und lese auch keine Bücher darüber. Was mich an Deinem Bericht freut, ist dass Dein Vater wohl an keinen Kriegsverbrechen beteiligt war. So kannst Du ihn in guter Erinnerung behalten . Aber ich bin der Meinung, dass die Soldaten sowieso nur die Befehle ausgeführt haben. LG Anne
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Mein Vater war überzeugter Nationalsozialist und hat sich auch nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1952 sehr schwer getan, sich einzugestehen, dass das System verbrecherisch und unmenschlich war, wo er doch im tiefsten Inneren weich war. Darüber könnte man eine... mehr anzeigen
Lieber Klaus!
Da hast du aber ordentlich recherchiert um das Leben und die Rolle deines Vaters in Erfahrung zu bringen. Ein spannender Bericht.
Vielen Dank.
xx Maren
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Meine Recherche ist das Eine. Nun muss noch eine Geschichte folgen, wie ich meinen Vater nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1952 als Vater erlebt habe.
Lieber Klaus,
ja, ich kann gut verstehen, wie wichtig es Dir war all das über die Rolle deines Vaters im zweiten Weltkrieg herauszufinden.
Ich kann auch verstehen das Du sonst nicht viel über Deinen Vater weist und vielleicht hattest Du ja zu beginn Deiner Recherchen gehofft, ein klareres Bild Deines Vaters zu bekommen, als Du es dann schlussendlich erhalten hast.
Liebe grüße
Ralf
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Da mein Vater in den Krieg musste, als ich gerade mal ein Jahr alt war (1939), er aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, als ich vierzehn Jahre alt war (1952) und ich ihn nur bis zu meiner Flucht aus politischen Gründen aus der DDR (1958) nur insgesamt 6 Jahre lang erlebt... mehr anzeigen
Es ist ein gutes Buch für Kriegshistoriker, aber wie war dein Verhältnis zu deinem Vater oder wie war er als Mensch, denn das hatte ich eigentlich mir vorgestellt, stattdessen Fakten, aber sei froh, dass sich dein Vater nie an Kriegsverbrechen beteiligt hat.
LIEBE Grüße Manuela
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Es war mir wichtig, zunächst zu klären, welche Rolle mein Vater im zweiten Weltkrieg gespielt hat. Als nächstes muss eine Klärung der Zeit im Kriegsgefangenenlager bis 1952 erfolgen. Erst danach wird es mir möglich sein, ihn in den Jahren bis zu meiner Flucht aus politischen... mehr anzeigen
Okay, als Militärhistorikerin finde ich das interessant, aber ich glaube, allzu viel sagt es dann doch nicht über den Mann aus, der dein Vater war. Als Soldat ist man schließlich in einer besonderen Situation.
Hat er dir gefehlt, als er in der Gefangenschaft war? Hat er je von seinen Erlebnissen berichtet? (Wahrscheinlich nicht)
Hast du ihn fragen können, und ihm dabei das Gefühl geben können, ihn nicht von vornherein zu... mehr anzeigen
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Die Beschreibung der Rolle meines Vaters während des zweiten Weltkrieges ist nur ein Teil seines Lebens. Als überzeugter Nationalsozialist ist er schon Ende der zwanziger Jahre der NSDAP beigetreten und hat aktiv an der sogen. "Kampfzeit" teilgenommen. Und er war auch nach... mehr anzeigen
Du beschreibst sehr ausführlich ein Kriegstagebuch, mit sehr vielen Fakten, aber ich hab e nichts über Deine Beziehung zu Deinem Vater lesen können. Du warst noch ein Kind als der Krieg zu ende war und Dein Vater nach hause kam. Da begann doch erst das Leben mit Deinem Vater, da begannen doch auch erst für Dich die Erinnerungen Und wie war das Verhältnis zu Deinem Vater, als Du in der Pubertät warst?
Bitte, nicht böse sein,... mehr anzeigen
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Hallo Hammerin,
von meinem Vater habe ich nur wenig erlebt: als ich 1 Jahr alt war (1939) musste er in den Krieg. Als ich 14 Jahre alt war (1952) kam er aus der Gefangenschaft. Als ich 19 Jahre alt war (1958) musste ich aus politischen Gründen aus der DDR in den Westen fliehen.... mehr anzeigen
Die vielfältigen Geschichten des Krieges sind das Eine, was den Vater betrifft, ist nur die Sicht des Kindes für mich interessant. Nehme es mir bitte nicht übel. LG Harry.
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Um meinen Vater, so wie ich ihn erlebte, richtig beurteilen zu können, war es mir wichtig, zunächst seine Rolle im zweiten Weltkrieg möglichst genau kennenzulernen. Erst danach ist es möglich, meine Vater - Jugendlichen - Beziehung richtig zu beurteilen.
Du hast mich nicht verstanden. Eine so ausführliche Beschreibung halte ich nicht für erforderlich KlaRaMar, um eine Sicht von dir auf deinen Vater zu beschreiben. Das ist alles.
Ja, eine interessante Recherche, die Dir wohl sehr wichtig war. Kann ich gut nachvollziehen, denn wer will schon einen Vater, der nach 45 mit einer großen Schuld wieder heimkommt. Du müsstest 9 Jahre alt gewesen sein, als er wieder zurück kam - es wäre sicher sehr interessant gewesen, zu lesen, wie er den Wechsel vom Kriegsschauplatz zurück ins bürgerliche Leben geschafft hat und vor allem, wie er dann für Dich als Vater war... mehr anzeigen
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Eigentlich sind drei Geschichten zu schreiben:
1. Die Rolle meines Vaters von 1939-1945
2. Die Zeit der Kriegsgefangenschaft 1945-1952
3. Meine Vater-Jugendlichen-Beziehung bis zu meiner Flucht 1958 aus politischen Gründen aus der DDR. Insgesamt konnte ich meinen Vater (abgesehen... mehr anzeigen
Ich glaube, das spornt einen doch recht stark an, hinter möglichst viele Internas zu kommen - mir ging es so, meinen richtigen Vater habe ich vom 4. bis zum 10. Lebensjahr nicht gesehen oder gehört - wegen Trennung meiner Eltern. Dann bis zum 17. bis zum 24. Lj mal ab und zu... mehr anzeigen
Ich lese gerade bei einem Deiner Kommentare, dass er überzeugt vom damaligen Regime war - sowas hatte ich als Großvater, dem ich das - als ich mich später mal traute - mehrfach um die Ohren haute -
als ich ihn zum ersten Mal mit meiner 2jährigen behinderten Tochter besuchte,... mehr anzeigen