Seinetwegen werde ich nicht zum Denunzianten

Eine denkwürdige Begegnung in einem Flüchtlingslager für DDR-Flüchtlinge Von:
User: KlaRaMar
Seinetwegen werde ich nicht zum Denunzianten

Geschildert wird eine denkwürdige Begegnung 1958 in einem Flüchtlingslager für DDR-Flüchtlinge.

 

4. Platz beim Autoren-Wettbewerb der Gruppe „Biografisches“ zum Thema „ein außergewöhnlicher Tag“.


Beiträge und Kommentare
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traumwanderer

Auch ich fand diese Geschichte sehr interessant. So kann eine kurze Begegnung einen ganzen Tag verändern. Es ist nachvollziehbar das er dir dann nicht mehr aus den Gedanken ging. Aber daran das du ihn nicht denunziert hast, liegt wahre Größe.

LG Ute

3 Kommentare
KlaRaMar

Danke für Deinen Beitrag. Ich freue mich sehr über das Echo.

LG Klaus-Rainer

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Gelöschter User

Interessante Geschichte, Besonders, (und auch) für die, die keine blasse Ahnung davon hatten, was hinter der Mauer und nach der Wende in den Menschen vorgegangen ist. und welche Auswirkungen das haben kann.
LG: Heidrun

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KlaRaMar

Danke. Ich denke, es ist richtig, die vielen kleinen Begebenheiten von damals für die Nachgeborenen zu Papier bzw. eBook zu bringen.

LG Klaus-Rainer

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philhumor

Sehr wacker, ihn nicht zu verraten, auch wenn er einem auf den Wecker ging. Ist er wirklich aufgewacht - oder sucht er das bequemere Leben? Manchmal versucht man, sich so gut wie möglich anzupassen, Chamäleon-Qualitäten; wäre ein hervorragender Spitzel. Interessanter Text.

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KlaRaMar

Danke für Deinen Beitrag. Vielleicht hat Herr M. auch einen Sinneswandel erlebt, welcher dazu führte, dass er Zweifel an der Richtigkeit der Politik der DDR bekam. Das dachte ich mir als eine Möglichkeit, weshalb er plötzlich im Flüchtlingslager auftauchte.

LG Klaus-Rainer

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Gelöschter User

Ich bin immer wieder erschüttert, was in unserem Land alles so möglich war. Aber manchmal frage ich mich, wie ich mich in so einer Situation verhalten hätte. Aus Angst vor Repressalien. Alles ist leichter gesagt,als getan. Deshalb ziehe ich vor jeden, der den Mut besitzt Nein zusagen!
Marion

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KlaRaMar

Liebe Marion,

vielen Dank für Deine Rückmeldung. Du hast recht: In unserem Land hat sich viel ereignet, das man nicht für möglich gehalten hätte. Ich bin darum bemüht, so manches, das ich erlebt habe, niederzuschreiben, damit die vielen Kleinigkeiten nicht verloren gehen.

LG Klaus-Rainer

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Ralf von der Brelie

Ein Stück Erinnerung an die Deutsch - Deutsche Geschichte, die Du da verfasst hast.
Solche Dinge dürfen nie vergessen werden, denn wenn jede einzelne solcher Erzählungen auch nur ein winziger Teil ist, so sind alle zusammen ein großes ganzes und dieses ganze ist das Deutschland, in dem wir jetzt Leben.

Wenn ich jetzt schreiben würde, ich kann mir vorstellen, wie Du dich bei dieser Begegnung gefühlt hast, dann wäre das sicher... mehr anzeigen

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KlaRaMar

Lieber Ralf,

vielen Dank für Deine ausführliche Rückmeldung. Du hast recht: Mich hat diese Begegnung lange bewegt, bis ich eine Entscheidung getroffen habe. Und im Nachhinnein fand ich es richtig, nicht zum Denunzianten geworden zu sein. Vielleicht sind Herrn M. doch Zweifel an... mehr anzeigen

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gittarina

Das war wahrlich eine denkwürdige Begegnung und aufgrund der Brisanz für mich auch außergewöhnlich. Vielleicht erging es vielen anderen DDR-Flüchtlingen ähnlich, wenn sie plötzlich einem dieser Übervertretern dieses Regimes begegneten. (dürfte nach Hitler auch einigen so ergangen sein!).
Ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie Dein Inneres in Wallung geriet und Dich erst mal gewaltig aus den Fugen brachte. Ein gelungener... mehr anzeigen

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KlaRaMar

Lioebe Gitta,

danke für Deinen Kommentar. In der Tat hat mich diese Begegnung sehr bewegt und für eine kurze Zeit aus dem Gleichgewicht gebracht. Doch rückschauend war ich dann damit zufrieden, nicht zum Denunzianten geworden zu sein, und damit Herrn M. die Chance für einen... mehr anzeigen

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Anne Koch

ich fand die Erzählung sehr interessant, sie erinnert mich an ein Mädchen, die in den Westen "gemacht" hatte. Sie konnte sich mit dem Westen nicht anfreunden und sang immer " Bau auf bau auf , frie deutsche Jugend bau auf für eine bessere Zukunft schmeißen wir den Adenauer raus." Sie wollte unbedingt wieder "zurückmachen", wie sie sich ausdrückte. LG Anne

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KlaRaMar

Liebe Anne,

das habe ich auch erlebt: Menschen, die mit dem Leben im Westen nicht zurecht kamen und wieder als "reuige Sünder" zurück in die DDR sind, wo alles regelementiert war und man keine eigenen Entscheidungen zu treffen hatte.

LG Klaus-Rainer

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Sweder

Als gebürtiger DDR-Mensch sind mir noch heute viele Dinge im Ohr. Väterchen Stalin- die Leuchte der Menschheit- und von wieviel Dichtern ist er besungen wurden.
Die Begegnung mit deinem ehemaligen Lehrer schilder sehr anschaulich, wie Menschen sich ihrer Umwelt anpassen- ich glaube diese Typen sterben nie aus.
lg
Sweder

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KlaRaMar

Lieber Sweder,

Danke für Deinen Beitrag. Es ist tatsächlich so: Die Vergangenheit lässt einen in der Erinnerung nicht los.

LG Klaus-Rainer

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schnief

Eine interessante Geschichte.
Liebe Grüße Manuela

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KlaRaMar

Liebe Manuela,

vielen Dank für Deine anerkennenden Worte.

LG Klaus-Rainer

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hammerin

Das ist eine sehr interessante Geschichte und als Du diesem Lehrer so unverhofft gegenüber standest, war es schon eine denkwürdige Begegnung. Dass er in der BRD nicht mehr als Lehrer arbeiten durfte, war sicherlich die ausgleichende Gerechtigkeit.
Liebe Grüße Dora

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KlaRaMar

Liebe Dora,

vielen Dank für Deine anteilnehmenden Worte. Es ist so: mit zunehmendem Alter werden die Erinnerungen wieder lebendiger. Wie gut, dass man sie zu Papier bringen kann.

LG Klaus-Rainer

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